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Basische Bäder zur Entgiftung & Entschlackung

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Zur Entgiftung Ihres Körpers gibt es viele Möglichkeiten, die ineinander greifen sollten: eine basenüberschüssige Ernährung, ausreichend Trinken von gesundem Wasser und Kräutertees, meiden von Stress und ausgewogene Bewegung. Als besonders wohltuende, ergänzende Entgiftungsmaßnahmen sind basische Bäder, Bürstungen und Wickel hervorragend geeignet.

Je nach Bade-Anwendung können Sie dabei entspannen, lesen, fernsehen oder anderes tun. Die Hautbürstungen benötigen nur wenige Minuten und machen Sie – morgens durchgeführt – fit für den Tag. Die basischen Wickel wirken im Schlaf und Sie wachen morgens frisch und gestärkt auf.

Sog mit großer Wirkung

Die Gifte und Schadstoffe, die Sie mit der gesunden Ernährung und anderen Maßnahmen im Körper lösen, suchen sich ihren Weg nach draußen. Sie gelangen beispielsweise über das Blut in die Leber, wo sie herausgefiltert und über Darm und Niere ausgeschieden werden. Ein weiteres wichtiges Ausscheidungsorgan ist die Haut.

Und damit sind wir auch schon beim Grund, warum basische Bäder eine Entgiftung des Körpers so wirksam unterstützen. Es ist ein biochemischer Vorgang, der dazu führt, dass über die Haut giftige Stoffe in das basische Wasser abgegeben werden.

Und das geht so: Die Gifte und Schadstoffe und damit die Haut besitzen einen sauren pH-Wert, das Badewasser einen basischen pH-Wert. Nun entsteht der sogenannte osmotische Druck. Dabei wird das Gefälle zwischen den pH-Werten von Haut und Badewasser ausgeglichen. Bei dem Vorgang entwickelt das Wasser eine Sogwirkung, mit der es die Säuren aus der Haut zieht. Das funktioniert am besten mit einem pH-Wert von 8,5 bis 9. Kommen Säuren und Basen zusammen, erfolgt eine chemische Reaktion. Bei dieser addieren sich die Säuren und Basen jedoch nicht, sondern werden unschädlich gemacht. Durch die Mineralsalze aus dem Basensalz werden die Säuren aus dem Körper also neutralisiert und können nun ausgeschieden werden. Das sehen Sie daran, dass das vorher klare Badewasser nun grau und schlierig ist.

Im Übrigen wirkt das basische Badewasser gegen Pilze und Keime, die sich normalerweise in saurem Milieu besonders wohl fühlen. Sie tun also Ihrer Haut insgesamt etwas Gutes: Sie wird porentief gereinigt und deren Selbstfettung sowie Durchblutung angeregt. Außerdem führt ein Basenbad zur Entspannung von Körper, Geist und Seele. Auch Muskel-, Gelenk- und Unterleibsschmerzen lassen nach und neue Lebenskräfte sind zu spüren. Cellulite können Sie vorbeugen und sogar lindern, Muskelkater und andere Verspannungen verschwinden schneller.

Auch wenn Sie keine Beschwerden verspüren, ist ein basisches Bad eine optimale Ergänzung zu Ihrer vermutlich ohnehin gesunden Lebensweise. Ihre Haut kann sowohl im Sommer bei vermehrter UV-Strahlung als auch im Winter mit  der trockenen Heizungsluft ausgleichende Unterstützung gebrauchen – die erhält sie mithilfe eines Basenbades.

Wie baden Sie richtig basisch?

Für ein basisches Bad verwenden Sie ein basisches Badesalz. Es enthält in der Regel wertvolle Mineralien, außerdem Basen wie beispielsweise Natron und hochwertiges natürliches Salz. Daneben können noch weitere Inhaltsstoffe enthalten sein wie Edelsteinpulver, Heilkräuter, Mineralerde oder Algen. In Drogerien, Apotheken, Bio-Märkten und online-Shops sind unterschiedliche Qualitäten zu unterschiedlichen Preisen, die zwischen 8,- und 30,- Euro liegen, erhältlich.

Um über die Haut zu entgiften und zu entschlacken, können Sie ein Vollbad oder ein Fußbad nehmen:

Am effektivsten läuft der Entsäuerungsvorgang sicherlich über das Vollbad, weil hierbei eine große Hautfläche zum Entgiften genutzt werden kann. Geben Sie dazu etwa 3 Esslöffel des basischen Badesalzes in das maximal 37 °C warme Wasser. Die Dauer Ihres Vollbades sollte anfangs nicht unter 30 Minuten liegen und sich dann bei den Folgebädern bis zu einer Stunde steigern. Wenn Sie möchten, können Sie auch zwei oder drei Stunden im Badewasser liegen bleiben. Sie werden verblüfft feststellen, dass die Haut dabei nicht schrumpelig oder trocken wird. Im Gegenteil, nach dem Vollbad fühlt sie sich glatt, geschmeidig und wunderbar weich an. So ein basisches Vollbad können Sie vor allem anfangs ruhig zwei- bis dreimal in der Woche durchführen. Es ist wohltuend und entspannt – wirkt also zusätzlich dem schädlichen Faktor Stress entgegen.

Ein Fußbad unterstützt Ihren Körper ebenfalls sehr wirksam bei der Entgiftung. Nicht umsonst werden die Fußsohlen auch als zweite Nieren bezeichnet, denn sie scheiden Gifte effektiv aus. Verwenden Sie eine Fußwanne und geben Sie ebenfalls 37 °C warmes Wasser sowie ca. 1 Esslöffel Badesalz hinein. Auch hier sollte die Dauer nicht unter einer halben Stunde liegen und kann auf mindestens eine Stunde erhöht werden. Im Sommer können Sie gerne auch ein kühlendes Fußbad nehmen. Das Baden Ihrer Füße in basischem Wasser ist täglich möglich. Dabei können Sie lesen, fernsehen, am PC arbeiten oder etwas anderes tun, bei dem Sie sich nicht vom Platz bewegen müssen.

Ein Hinweis zum pH-Wert des Badewassers. Ob der Wert über 8,5 liegt, können Sie anfangs testen. Denn aufgrund der unterschiedlichen Wasserqualität kann es sein, dass Sie mehr oder weniger Basensalz benötigen als oben angegeben. In der Apotheke erhalten Sie pH-Teststreifen, mit deren Hilfe Sie den passenden pH-Wert das Badewassers überprüfen und bei Bedarf korrigieren können.

10 Tipps für Ihr basisches Bad

Um Ihr Basenbad noch effektiver und angenehmer zu gestalten, helfen Ihnen diese Tipps:

  1. Für angenehme Gerüche und eine kleine Aromatherapie „nebenbei“ sorgen naturreine ätherische Öle. Unterstützend bei der Entgiftung wirken z.B. Eukalyptus und Teebaumöl, entspannend sind Ylang Ylang und Lavendel. Rühren Sie 5 bis 10 Tropfen des Öls in etwas  handwarmes Kokosöl oder Honig und geben es dann in die Badewanne. Wenn Sie eine bestimmte Wirkung erzielen wollen, informieren Sie sich vorher sicherheitshalber über Eigenschaften und Kontraindikationen der ätherischen Öle. Achten Sie zudem darauf, wie gut Sie die Öle vertragen – manche können nämlich bei empfindlichen Menschen Hautreizungen auslösen.
  2. Auch frische Kräuter ergänzen Ihr Basenbad auf wohltuende Weise: Minzblätter wirken erwärmend und Lavendelblüten oder Kamille beruhigend. Sie können dem Badewasser auch grünen Tee, pulverisierte Algen oder getrocknete Ginsengwurzel hinzufügen. Achten Sie darauf, keine giftigen Kräuter zu verwenden.
  3. Die Ausscheidung unterstützen Sie, indem Sie während des Bades Ihre Haut alle 10 Minuten mit einer Bürste oder einem Luffahandschuh abbürsten. Dann kann das tiefer liegende Gift besser „nachrücken“.
  4. Wenn Sie nach dem Bad noch kräftig weiter entsäuern möchten, geben Sie Ingwertee oder gemahlenen Ingwer in das Badewasser. Dosieren Sie diese Zutat gerade zu Beginn vorsichtig – erst ein Teelöffel und wenn Sie diese Menge gut vertragen, können Sie bis auf eine Drittel Tasse steigern.
  5. Nach dem Wannenbad können Sie sich kurz abduschen, müssen aber nicht. Manchmal können Sie nach dem Vollbad ein leichtes Schwindelgefühl empfinden. Steigen Sie deshalb bitte vorsichtig aus der Wanne.
  6. Am besten ist es, das Bad am Abend zu nehmen. Danach packen Sie sich warm ein und ruhen sich für den Rest des Tages aus.
  7. Trinken Sie vor, während und nach dem Bad viel Wasser oder Kräutertee – das unterstützt das Ausspülen der Gifte und Schlacken.
  8. Bei Hauterkrankungen sind basische Vollbäder nicht geeignet, da basische Lösungen nicht mit offenen Wunden in Kontakt kommen dürfen.
  9. Ebenfalls ungeeignet sind die Basenbäder bei Herz-, Nieren- und anderen schweren chronischen Erkrankungen sowie in der Schwangerschaft. Nehmen Sie im Zweifelsfall Rücksprache mit Ihrem Therapeuten.
  10. Falls Ihr Leitungswasser zu chlorhaltig ist, ist es sinnvoll, gefiltertes Badewasser zu nutzen. Dafür können Sie spezielle Hausfilter installieren oder Duschköpfe mit integriertem Filter nutzen.

Welches basische Badesalz passt zu mir? Wenn Sie sich darüber informieren möchten, erhalten Sie hier Tipps dazu. Zudem stellen wir Ihnen fünf Produkte näher vor.

Gesunde und aktivierende Streicheleinheiten

Um die Entgiftungsfunktion der Haut zu erhöhen und durch Schlacken verstopfte Hautporen zu reinigen, eignen sich zusätzliche Trockenbürstungen der Haut. Dadurch wird außerdem das Lymphsystem dazu angeregt, Schadstoffe schneller nach außen zu transportieren und auszuscheiden. Da mit dem Bürsten auch das Herz-Kreislauf- sowie das Nervensystem in Schwung kommen, sollten Sie dies gleich nach dem Aufstehen und noch vor dem Frühstück durchführen. Insgesamt dauert eine Trockenbürstung etwa 5 Minuten. Zwei- bis dreimal in der Woche durchgeführt, entgiften und aktivieren Sie Ihren Organismus.

Verwenden Sie für die Trockenbürstung einen Luffa- oder Massagehandschuh. Außerdem eignen sich Massagebürsten mit Naturhaaren oder mit speziellen Borsten mit Kupferlegierung.

Ablauf einer Trockenbürstung

Bürsten Sie grundsätzlich immer in Richtung Herz und üben Sie dabei nur einen leichten Druck aus – eher ein sanftes Streichen als ein starkes Schrubben. Sie beginnen am rechten äußeren Fuß und bürsten am Bein aufwärts, anschließend wiederholen Sie das Ganze innen. Als nächstes folgt das Gesäß in kreisenden Bewegungen. Nun führen Sie die gleichen Bürstungen am linken Fuß und Bein durch. Die Gelenke werden in kreisenden Bewegungen gebürstet, die Beine mit Längsstrichen. Nun folgt der rechte Arm. Beginnen Sie am Handrücken bis hoch zur Schulter, als nächstes innen von der Handfläche bis nach oben. Dieser Vorgang wird am linken Arm wiederholt. Als nächstes werden Bauch und Brust in kreisenden Bewegungen gebürstet. Frauen lassen die Brustwarzen aus, wenn es ihnen unangenehm ist. Den Rücken können Sie dort mit einbeziehen, wo Sie ihn erreichen.

Wenn Sie eine Hauterkrankung haben, bürsten Sie bitte nicht an den betroffenen Stellen. Bei sehr empfindlicher Haut wenden Sie die Trockenbürstung sehr vorsichtig an und probieren aus, wie gut Sie es vertragen.

So entgiften Sie im Schlaf

Basische Wickel können ebenfalls effektiv zur Entsäuerung beitragen. Diese können beispielsweise Sinn machen, wenn Sie keine Badewanne haben oder wenn Sie unter bestimmten gesundheitlichen Beschwerden leiden. So können die Wickel lindernd wirken bei Rücken-, Hals- und Kopfschmerzen, Haarausfall, Krampfadern, Wasserödemen oder schmerzenden Gelenken.

Im Prinzip können Sie alle Körperstellen basisch wickeln, wie beispielsweise Kopf, Hals, Oberkörper, Arme, Unterleib oder Füße. Auf frischen Wunden oder offenen Hautstellen dürfen Sie allerdings keinesfalls basische Wickel anbringen.

Für einen basischen Wickel benötigen Sie eine basische Lösung. Diese stellen Sie aus etwa 1,5 Liter Wasser und einem gehäuften Teelöffel basischem Badesalz her. Hierin tränken Sie ein entsprechend großes Baumwolltuch und wringen es gründlich aus. Legen Sie es auf die betroffene Stelle, wickeln ein trockenes Tuch darüber und lassen das Ganze ein bis zwei Stunden einwirken. Sie können sich auch in eine trockene warme Decke kuscheln und auf diese Weise entspannen wie bei einem Vollbad.

Für den Oberkörper können Sie auch ein T-Shirt in dem Basenwasser tränken oder für Füße und Hände Socken bzw. Handschuhe verwenden. Vergessen Sie nicht, jeweils etwas Trockenes darüber zu ziehen. Benutzen Sie dabei bitte direkt auf der Haut nichts aus Kunststoff. Die Wickel können Sie jeweils auch über Nacht anlassen und so quasi im Schlaf entsäuern.

Um die Leber als ein besonders wichtiges Entgiftungsorgan bei ihrer Arbeit zu unterstützen, eignet sich ein spezieller Leberwickel. Dafür legen Sie ein in basischer Lösung getränktes Baumwolltuch auf den rechten Oberbauch. Sie verstärken die Wirkung, wenn Sie eine Wärmflasche darauf legen. Führen Sie den Leberwickel zu Anfang nur für 20 Minuten durch. Denn durch die Wärmeeinwirkung entgiften Sie stärker, was den ungeübten Kreislauf überfordern kann. Nach einiger Zeit können Sie den Wickel bis zu zwei Stunden einwirken lassen.

Hier finden Sie weitere Infos zum Leberwickel!

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