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Das Heilfasten nach Buchinger

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Die Fastenkur nach Buchinger zählt zu den bekanntesten Fastenmethoden: Entwickelte wurde diese Fastenart von Dr. Otto Buchinger, einem Internisten, im Jahre 1920, der sich selbst damit heilte. Dabei handelt es sich um eine Trinkkur auf der Grundlage von Tees, Säften und Gemüsebrühe.

Die Geschichte des Buchinger Fastens

Seine Fastenkur entwickelte der Arzt Dr. Otto Buchinger (1878–1966)im Selbstversuch: Im Jahre 1920 führte eine verschleppte Mandelentzündung bei ihm zu rheumatischen Gelenksbeschwerden und der Internist sah schließlich nur mehr das Fasten als Ausweg. Er folgte dabei seiner Meinung, dass der Körper gesäubert sein muss, um sich regenerieren zu können – und erkannte damit eine der wesentlichen Ursachen diverser chronischer Leiden: die Verschlackung. Folglich bezeichnete er das Fasten als Entschlackung.

Erweitertes Fasten: Dabei stellte er allerdings fest, dass das bislang häufig durchgeführte Null-Kalorien-Fasten bzw. lediglich aus Wasser und Tee bestehende Fasten bei manchen Menschen problematisch war, vor allem wenn chronische Erkrankungen vorlagen. Aus diesem Grund modifizierte er das Fasten, indem er Gemüsebrühe und Säfte hinzufügte.

Da er mit dieser Methode erfolgreich war, eröffnete Buchinger bald eine Fastenklinik für Menschen mit Rheuma, Diabetes, chronischem Bluthochdruck und Übergewicht – durch gezieltes Fasten wurden viele beschwerdefrei, die Erfolge sprachen sich rasch herum.

Wie funktioniert das Fasten nach Buchinger?

Auch bei dieser Fastenmethode handelt es sich um ein Heilfasten: Die Basis besteht in äußerst viel Flüssigkeit, während auf feste Nahrung weitgehend verzichtet wird. Im Mittelpunkt steht das Trinken – die Mindestmenge beträgt laut Buchinger mindestens 2,5 bis 3 Liter täglich.

Entlastungstag: Am Anfang der Buchingerkur steht ein sogenannter Entlastungstag, um den Körper auf das eigentliche Fasten einzustimmen. Am Speiseplan stehen Kartoffeln, Obst, Gemüse und etwas Reis und natürlich Flüssigkeit in ausreichender Menge.

5 Tage Fasten: Es folgen fünf Tage, an denen es morgens Kräutertee mit ein wenig Honig, mittags ungesalzene Gemüsebrühe sowie Gemüsesäfte und abends Gemüsebrühe oder Obstsaft gibt – täglich werden lediglich 200 bis 300 Kalorien zugeführt. Zwischendurch sollte man viel trinken. Außerdem steht jeden Tag leichte Bewegung am Programm.

Darmentleerung: Zudem muss der Darm grundlegend entleert und somit gesäubert werden. Um dies zu ermöglichen, wird im Anschluss Pflaumen- oder Sauerkrautsaft, Brottrunk oder Buttermilch getrunken – dadurch kommt es zur Anregung des Darms, wertvolle Minerale und Salze gehen dem Organismus jedoch nicht verloren.

Aufbautage: Nach den Fastentagen und der Darmentleerung sind sogenannte Aufbautage notwendig, um den Körper schrittweise erneut an feste Nahrung zu gewöhnen. Wichtige Maßnahmen dabei sind außerdem Bürstenmassagen und Wechselduschen.

Beachtenswertes beim Heilfasten nach Buchinger

Das Fasten nach Buchinger sollte eher nicht im Alleingang durchgeführt werden, sondern in einer entsprechenden Kurklinik oder mit therapeutischer ambulanter Begleitung. Darüber hinaus darf man diese Fastenart keineswegs als Methode zum dauerhaften Abnehmen betrachten: Die erlaubte Kalorienzahl ist dafür zu niedrig – es handelt sich vielmehr um eine für einen bestimmten, kurzen Zeitraum durchgeführte Maßnahme, um den Körper wirkungsvoll zu säubern, entgiften und zu entschlacken. Dr. Buchinger äußerte sich dazu übrigens folgendermaßen: „ Nach dem Fasten sollte das Bewusstsein weiter sein als der Hosenbund!”

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