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Hilfe beim Leaky Gut Syndrom!?

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Aus dem ersten Teil kennen Sie bereits Symptome, Ursachen und Diagnose des Leaky Gut Syndroms (LGS). Nun betrachten wir einmal genauer, wie Sie mithilfe einer Mayr-Kur den löchrigen Darm wieder dichter machen oder er sogar wieder voll funktionsfähig wird. Außerdem geben wir Ihnen zahlreiche Tipps, wie Sie LGS vorbeugen und zusätzlich zum Mayern für eine natürliche Darmfunktion sorgen können.

Mayr-Kur beim Leaky Gut Syndrom

Um dem LGS wirksam zu begegnen, muss die Darmbarriere zurück in einen gesunden Zustand gebracht werden. Sie erinnern sich vielleicht aus Teil 1: Es sind eine starke äußere Schleimschicht, eine funktionierende Darmflora sowie eine gesunde Darmschleimhaut notwendig, um den Körper vor durch einen löchrigen Darm eindringenden Schadstoffen zu schützen. Sinnvoll ist zudem, Entzündungen zu bekämpfen, die häufig Ursache vieler Krankheiten sind, die zu Leaky Gut führen können.

An oberster Stelle zur Linderung bzw. Heilung von LGS steht die Darmsanierung. Und wie Sie als eifriger Leser dieser Webseite wissen, ist die Mayr-Kur dafür geradezu prädestiniert. Denn dabei werden Gifte, krankmachende Pilze und Bakterien sowie andere schädliche Substanzen aus dem Darm entfernt und ein gesundes Verhältnis innerhalb der Darmflora hergestellt.

Verschiedenste Maßnahmen innerhalb einer Mayr-Kur sorgen dafür, dass der Darm sich regenerieren kann und fördern damit auch die Linderung bzw. Heilung des Leaky Gut Syndroms:

  • die regelmäßige Einnahme von Bittersalz lockert Ablagerungen und befördert diese schleunigst aus dem Körper
  • noch wirksamer sind Einläufe, die bei einem besonders verkrusteten Darm angewandt werden, oder auch die Hydro-Colon-Therapie
  • die unterschiedlichen Mayr-Diätformen schonen den Darm und unterstützen eine behutsame Verdauungsarbeit
  • ein spezielles Basenpulver führt dem Körper wertvolle Mineralien zu, die er u.a. zur Regeneration der Darmschleimhaut benötigt
  • die manuelle Bauchbehandlung durch den Mayr-Arzt optimiert Darmfunktion, Zirkulation in der Bauchregion und Tätigkeit der Verdauungsdrüsen
  • Leberwickel beschleunigen die Entgiftung, beugen Darmkrämpfen vor und bringen den gesamten Stoffwechsel in Schwung
  • langsames und intensives Kauen gehört zur Mayr-Kur und beeinflusst auch das LGS äußerst positiv, da es zu einer gründlicheren Verdauung und besseren Nährstoffaufnahme führt
  • die vorgesehenen Entspannungsmethoden und Ruhepausen innerhalb der Mayr-Kur schützen vor Stress, der eine Ursache für einen geschädigten Darm sein kann
  • gleichzeitig kommt mit regelmäßiger moderater Bewegung, die von vielen Mayr-Häusern angeboten wird, der Darm und die Regeneration der Darmschleimhaut in Schwung
  • eine dauerhafte basenüberschüssige Ernährung liefert zusätzliche Nährstoffe und verhindert gleichzeitig eine schädliche Übersäuerung des Organismus
  • das Vermeiden schädlicher Nahrungs- und Genussmittel während und nach einer Mayr-Kur verringert ebenfalls das Risiko einer Darmschädigung

Sollten Sie also den Verdacht haben, unter einem durchlässigen Darm zu leiden, kann die Mayr-Kur eine überaus effektive und hilfreiche Methode sein, um hier Abhilfe zu schaffen. Sprechen Sie darüber bitte mit Ihrem Therapeuten oder Mayr-Arzt.

Doch auch wenn wir natürlich absolute Fans der Mayr-Therapie sind und fest an deren Sinn und Nutzen glauben, gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, einem LGS vorzubeugen bzw. dessen Heilung zu beschleunigen. Darum geht es im Folgenden, wobei wir noch einmal auf die bereits erwähnte Darmbarriere zurückkommen, die im Teil 1 beschrieben wurde.

Stärkung und Schonung für die äußere Schleimschicht

Ganz außen befindet sich eine Schleimschicht, die Schad- und Giftstoffe abprallen lässt und diese bindet. Es macht Sinn, diese Schicht zu stärken – und zwar mit schleimhaltigen bzw. schleimbildenden Lebensmitteln natürlicher Herkunft. Dabei geht es wohlgemerkt um „gesunden Schleim“, der im Darm notwendig ist und nicht etwa um Schleimbildung in der Lunge.

Neben Flohsamenschalen, Chia-Samen und Leinsamen sind verschiedene Heilpflanzen schleimbildend, die Sie am besten in Form von Tee einnehmen. Zu nennen wären hierbei z.B. Salbei, Spitzwegerich, Eibisch- oder Süßholzwurzel. Letztere schmeckt nach Lakritz, fördert die Produktion von Schleim in den Schleimhäuten und normalisiert die Schleimzusammensetzung. Für einen Süßholzwurzeltee bringen Sie einen Teelöffel davon mit 100 ml kaltem Wasser zum Kochen. Kurz weiterkochen lassen und den Tee durch ein Sieb abgießen. Trinken Sie 3 bis 5 Tassen pro Tag und legen Sie spätestens nach 6 Wochen eine mehrwöchige Pause ein.

Zu meiden bzw. mit großer Vorsicht zu genießen sind dagegen – nennen wir sie mal – negativ schleimbildende Nahrungsmittel wie Milch, Fleischprodukte, Weißmehl, Industriezucker und sogar Soja. Diese erschweren die Darmsanierung, sorgen für eine übermäßige ungesunde Schleimproduktion in Darm und Lunge und begünstigen damit ein Leaky Gut Syndrom. Ebenfalls stark verringern sollten Sie den Verzehr weiterer Genussgifte wie Alkohol, Kaffee, Nikotin, Süßstoffe etc.

Zwar ist beim Leaky Gut Syndrom vor allem leichte Schonkost angesagt, mit der Ihr Darm gut zurechtkommt. Aber auch bekömmliche Ballaststoffe sind wichtig für eine gesunde Darmschleimhaut, denn sie sorgen für eine beschleunigte Passage des Nahrungsbreis durch den Darm. Dadurch können sich keine Gär- oder Fäulnisprozesse entwickeln und die Giftbelastung der Darmschleimhaut wird so gering wie möglich gehalten. Geeignet sind zum Beispiel Kokos, Gerstengras, Leinsamen oder Hanf.

Stärkendes einnehmen, Schädliches meiden

Für einen gesunden Darm ist unbedingt auch eine optimal zusammengesetzte Darmflora notwendig. Dies erreichen Sie mithilfe einer Mayr-Kur und zusätzlich auch durch verschiedene andere Maßnahmen:

  • Probiotika können die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut verringern, indem sie dazu anregen, vermehrt TightJunctions zu bilden. Diese elastischen Bänder verbinden die Darmschleimhautzellen miteinander und sorgen dafür, dass nur das durch die Darmschleimhaut in den Körper gelangt, was Ihnen gut tut. Auch mithilfe von Präbiotika kann sich die angeschlagene Darmflora schnell erholen. Allerdings sollten Sie die Präparate anfangs langsam und in kleinen Dosen einnehmen, um den empfindlichen LGS-Darm zu schonen. Im Zweifel sprechen Sie bitte mit Ihrem Therapeuten.
  • Hochwertige Heilerden wie Zeolith oder Bentonit nehmen Gifte aus dem Darm auf und transportieren diese schonend nach draußen. Dadurch wird die Darmschleimhaut enorm entlastet und es können keine Schadstoffe in die Blutbahn gelangen. Die Selbstheilungskräfte des Darms werden aktiviert und die Darmflora kann sich schneller erholen und regenerieren. Zeolith hat zudem den Effekt, dass es die organischen Stoffe im Körper mit Mineralien anreichert.
  • Um den Candida-Pilz als eine Ursache von Leaky Gut zu bekämpfen, können verschiedene natürliche Mittel hilfreich sein. Dazu zählt der Granatapfel, dessen Inhaltsstoff Punicalagin laut Studien mit Pilzen effektiv Schluss machen kann. Weniger exotisch, aber ebenso hilfreich ist Knoblauch. Verzehren Sie ihn möglichst roh und frisch, dann ist er am wirksamsten. Allerdings müssen Sie sich überlegen, wie Ihr Umfeld damit zurechtkommt. Alles andere als geruchsintensiv, dafür lecker und wirksam ist Kokosöl. Die darin enthaltenen Fettsäuren wirken antifungal – vor allem dann, wenn Sie dreimal am Tag je 1 Esslöffel davon zu sich nehmen. Weitere Naturprodukte gegen Candida sind beispielsweise Grapefruit- oder Olivenblattextrakt, Oregano- oder Teebaumöl sowie Lapacho- oder Zistrosentee.
  • Im Übrigen stehen bestimmte Substanzen wie Gluten, Histamin, Lektine, Lactose oder Fructose im starken Verdacht, mitbeteiligt an der Entstehung des Leaky Gut Syndroms zu sein. Es macht Sinn, diese bei bekannten Allergien bzw. Unverträglichkeiten oder zur Vorbeugung zu meiden.

Erholung für die Darmschleimhaut

Um die Darmschleimhaut zu regenerieren, sind grüne Säfte sehr hilfreich. Vor allem Gerstengras ist ein natürliches Therapeutikum für den Darm. Es enthält Ballaststoffe und Proteine, welche besonders effektiv zur Regeneration der Darmschleimhaut beitragen. Grüne Smoothies haben einen ganz ähnlichen positiven Effekt auf den Darm und damit auf die Heilung des Leaky Gut Syndroms.

Das liegt nicht zuletzt auch an den enthaltenen Bitterstoffen. Diese sorgen für eine optimale Verdauung und dafür, dass die Nahrung leichter verstoffwechselt und von Ihrem Körper besser verwertet werden kann. Außerdem regen sie die Leber zu ihrer Arbeit an, was dazu führt, dass Giftstoffe besser abgebaut und ausgeschieden werden. Bitterstoffe sind zudem notwendig dafür, dass der Organismus die Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen kann.

Apropos: Eine hohe Zufuhr an Vitalstoffen ist beim Leaky Gut Syndrom ebenfalls wichtig. Ganz vorne stehen dabei Zink und Vitamin A, welche besonders wichtig für eine funktionierende Darmschleimhaut sind. Zink ist u.a. enthalten in Nüssen, Grünkohl, Avocados, Paprika, Gurken, Kürbiskernen, Tomaten, Meeresfrüchten und Eiern. Vitamin A findet sich u.a. in Karotten, grünem Blattgemüse, Aprikose, Kürbis, roter Bete, Brombeeren und Fisch. Entzündungshemmend und damit äußerst hilfreich sind Omega-3-Fettsäuren. Gute Quellen dafür sind u.a. Lein- und Hanfsamen, grünes Blattgemüse, Wild- und Gewürzkräuter, Mandeln, Gerste, fettreicher Kaltwasserfisch und tierische Produkte von Weidetieren.

Weitere wichtige Nährstoffe für einen gesunden Darm sind beispielsweise Eisen, Magnesium, Selen, Vitamine B12, C, E und D. Mit einer basenüberschüssigen Ernährung sind Sie auf einem guten Weg, die meisten dieser Nährstoffe in ausreichender Menge zu sich zu nehmen. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob ein Mangel an einzelnen Nährstoffen herrscht, können Sie die Werte von Ihrem Therapeuten überprüfen lassen. Ihr Mayr-Arzt erstellt sicherlich gerne mit Ihnen zusammen einen passenden Ernährungsplan.

Erwähnen möchten wir noch die Einnahme von Antioxidantien. Diese wirken gegen Entzündungen und bekämpfen freie Radikale, welche den Darm zusätzlich belasten und das LGS verschlimmern können. Besonders antioxidativ wirken Gemüse und Früchte, wobei hier vor allem dunkle Beeren wie Heidel- oder Aroniabeeren hervorzuheben sind. Hilfreich sind auch Zitrusfrüchte, grüner Tee oder Walnüsse. Als Nahrungsergänzungen bzw. Wirkstoffe sind in dem Zusammenhang u.a. empfehlenswert Glutathion, OPC, Moringa, Astaxanthin, Anthocyane, Sulforaphan oder Curcumin.

Ein ebenfalls hilfreiches Supplement ist L-Glutamin. Diese Aminosäure kann chronische Entzündungen lindern, die Darmbarriere stärken und die Durchlässigkeit der Darmschleimhaut verringern. In manchen Fällen können auch spezielle Verdauungsenzyme oder das Kauen von Papayakernen sinnvoll sein.

Zusammenfassung und Fazit

Mithilfe einer Mayr-Kur und anderer Maßnahmen gelingt es Ihnen, einem Leaky Gut Syndrom vorzubeugen bzw. dieses wieder loszuwerden. Hier noch einmal die wichtigsten hilfreichen Aspekte:

  1. Darmreinigung, z.B. mittels Einlauf oder Bittersalz
  2. basenüberschüssige Ernährung mit viel frischem Gemüse und Obst
  3. bevorzugen von nährstoffreichen und darmgesunden Lebensmitteln
  4. Verzehr von ballaststoffreichen und bitterstoffhaltigen Produkten
  5. meiden von Substanzen, die Nahrungsunverträglichkeiten auslösen können
  6. streichen oder stark verringern von Genussgiften
  7. nur die nötigsten Medikamente einnehmen
  8. Stressvermeidung und ausüben von Entspannungsmethoden
  9. moderate Bewegung
  10. bei Bedarf Einnahme verschiedener Nahrungsergänzungen

Fazit: Man kann zum Leaky Gut Syndrom unterschiedlicher Meinung sein und sich darüber streiten, ob es die Ursache oder Folge von verschiedensten Symptomen und Erkrankungen ist. Worüber man sich einig sein kann, ist die Tatsache, dass alle in diesem Beitrag genannten Maßnahmen zu Gesundheit und allgemeinem Wohlbefinden beitragen – allen voran die Mayr-Kur. Davon sind wir jedenfalls überzeugt und wünschen Ihnen in diesem Sinne frohes Mayern.

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