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Die Selbstvergiftung des Körpers aus dem Darm – oder: intestinale Autointoxikation

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Bei der Selbstvergiftung des Organismus vom Darm aus handelt es sich um die indirekte Folge eines trägen Darms – ein weit verbreitetes Phänomen in der heutigen Wohlstandsgesellschaft. Bei der intestinalen (=vom Darm ausgehenden) Autointoxikation (=Selbstvergiftung) spielen Darmbakterien und nicht genügend verdaute Nahrung eine große Rolle: Aufgenommene Lebensmittel werden nämlich bakteriell in brauchbare Stoffe zersetzt, dabei entstehen bei Darmträgheit aber auch Gifte, die den Organismus nachhaltig schädigen können.

Bildung von Zersetzungsgiften

„Das Blut des Darmkranken ist stets mit Giftstoffen verunreinigt.” – F.X. Mayr

Das Bilden von sogenannten Zersetzungsgiften ist eine der häufigsten Folgen der Darmträgheit. Natürlich kommt es auch im „gesunden” Darm zur Entstehung von Giften – allerdings in geringer Menge: Dabei handelt es sich vor allem um Eiweißfäulnisstoffe, die unmittelbar durch die entgiftende Funktion der Schleimhäute im Darm, der Leber, der Hormondrüsen sowie der Ausscheidungsorgane (Darm, Nieren, Haut, Lunge) ungefährlich gemacht werden. Der Grad der Selbstvergiftung vom Darm aus steht im Zusammenhang mit der Stärke der Darmfäulnis sowie der Tüchtigkeit der entgiftenden Organe.

Die Bildung von Zersetzungsgiften kann man sich folgendermaßen vorstellen: Wie in einer zu warmen Speisekammer Butter ranzig wird, Fruchtsalat zu gären beginnt, Fleisch, Fisch oder Wurst verderben und giftig werden, bilden sich in einem erschlafften, müden, trägen Darm bei 37 bis 38 Grad Zersetzungsgifte – beim Weiterbefördern der Nahrung kommt es hier nämlich zu Stauungen und die Vermischung mit verdauenden sowie verderbnisverhindernden Verdauungssäften wird gestört. 

Entstehung von Gärstoffen: So entstehen aus Mehlspeisen, Brot, Rohkost sowie Zucker – vor allem wenn diese Nahrung in großer Menge dem Körper zugeführt werden – Gärungsprodukte, wie z.B. Säuren oder Alkohol, auch giftige Fusel, Butanol, Methanol, Propanol und Ähnliches. 

Bildung von Fäulnisprodukten: Aus eiweißreichen Lebensmitteln – Wurst, Fleisch, Eier und Fisch – bilden sich hochgiftige Fäulnisstoffe, wie z.B. Putreszin, Neurin, Indikan sowie Cadaverin (Leichengift). Diese Stoffe sind übrigens so toxisch, dass eine kleine Menge davon reicht, um mithilfe einer Injektion ein Versuchstier zu töten. 

Intensive Gasbildung: Im verschlackten Darm kann es infolge der Zersetzungsprozesse sogar zu so intensiven Gasbildungen kommen, dass die Darmschleimhaut durch Lücken der Muskulatur der Darmwand nach außen gedrückt wird und sich „Aussackungen” (Divertikel) bilden.

Selbstvergiftung aus dem Darm

Die im Darm gebildeten Zersetzungsgifte und Gase können in weiterer Folge in Blut und Lymphe kommen – vor allem dann, wenn die Darmschleimhäute entzündet sind. Von dort aus gelangen sie schlussendlich, nachdem sie die Leber belastet und die Leberbarriere infolgedessen überwunden haben, über den Kreislauf in alle Zellen des Körpers und führen mit der Zeit zur chronischen Selbstvergiftung aus dem Darm – oder mit anderen Worten zur: intestinalen Autointoxikation.

Die intestinale Autointoxikation: Der Begriff der intestinalen Autointoxikation wurde 1887 erstmals durch den Franzosen Bouchard geprägt – seither haben diverse namhafte Forscher und Ärzte seine Ergebnisse bestätigt. So wurde festgestellt, dass bei der Zersetzung der Nahrung diverse Gase und Gifte (wie oben bereits erwähnt) entstehen – sie manifestieren sich größtenteils als Zellgifte, besonders als Blut-, Nerven- und Lebergifte. Diese schaden dem Immunsystem, fördern die Entstehung von Krebs. Bei Tierversuchen konnten aus den Darmgiften gut- und bösartige Tumore (Karzinom, Adenom und Sarkom) erzeugt werden. 

Forschungen zur Selbstvergiftung: Immer wieder zweifelten manche das Phänomen der Selbstvergiftung aus dem Darm an, doch die Studien von Professor Pirlet hat diese endgültig unwiderlegbar bestätigt: Das Forschungsteam hat bei alkoholabstinent lebenden Versuchspersonen, die sich normal ernährt haben, in deren Stuhlproben wiederholt die bereits erwähnten (alkoholischen) Gärungsgifte nachweisen können. Zudem wurden diese Gifte im Harn sowie in den Ausdünstungen gefunden – ein Beweis dafür, dass einige der genannten Darmgifte in die Blutbahn gelangt sind. Allgemein können die Darmgifte nicht nur im Harn, Stuhl und den Körperausdünstungen, sondern auch im Blut mithilfe spezieller Methoden nachgewiesen werden.

Auswirkungen und Symptome der Selbstvergiftung

Die Folgen der Selbstvergiftung aus dem Darm können tiefreichend sein und sogar das seelische Empfinden beeinflussen. So können folgende Fernsymptome auftreten:

  • Beeinträchtigung des allgemeinen Befindens
  • Keine Lust zum Arbeiten
  • Missmut, Depression, Gereiztheit, Nervosität, Erregbarkeit, Weinerlichkeit
  • Scheinbar grundlose Müdigkeit bis Erschöpfung – vor allem nach dem Essen
  • Übler Mund- und Körpergeruch
  • Zungenbelag
  • Kreuz- und Rückenschmerzen
  • Kopfdruck, Kopfschmerzen, Migräne
  • Herzbeschwerden
  • Gefäßkrämpfe – mit permanent kalten Füßen und Händen
  • Schwindelgefühle, auch Morgenschwindel
  • Schweißausbrüche, allgemein starkes Schwitzen
  • Gelenkschmerzen
  • Hochdruckkrankheiten

Die angeführten Beschwerden treten häufig bei (gelegentlicher) Stuhlverstopfung auf oder beginnen sich dann zu intensivieren, während beträchtlich Stuhlverstopfte beinahe permanent unter den Fernsymptomen aus Darm zu leiden haben. Als weitere Folge können die gesamten Zellen des Körpers sowie die Organe geschädigt werden, vor allem Sinnesorgane, Nerven, Hormondrüsen und Gefäße zeigen empfindliche Reaktionen.

Diese Auswirkungen und Zusammenhänge zwischen der Autointoxikation und den Symptomen hat der Verdauungsprofi Dr. H. Weiss folgendermaßen in eine Formel gepackt:

Kranker Darm = Krankes Blut = Kranker Körper

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