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Übersäuerung des Körpers: Von der Zelle bis zum Organismus

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Die Übersäuerungstreppe

Eine Übersäuerung entsteht nicht von heute auf morgen – sie entwickelt sich Stufe für Stufe, bis der Körper irgendwann ganz unten angekommen ist. Was dabei im Körper abläuft und wie Sie aus dem „Keller“ wieder nach oben kommen, erfahren Sie jetzt.

Blockierte Zellen

Ihre Zellen benötigen Energie, damit sie Sie fit für Ihre tagtäglichen Erledigungen machen können – ob Sie nun morgens aufstehen, in der Arbeit die gewohnte Leistung bringen wollen, in der Freizeit aktiv sind oder mit Partner und Familie schöne Dinge erleben möchten. Diese Energie führen Sie Ihren Körperzellen mit der Atmung und der Nahrung zu. Mithilfe des Blutes gelangen der eingeatmete Sauerstoff und die verspeisten Nährstoffe in unsere Zellen. Diese kleinen Kraftwerke erledigen nun alles Weitere für Ihr Wohlbefinden und Ihre Leistungsfähigkeit.

Beim Abbau der zugeführten Energie entstehen Säuren. Diese sind nicht von Grund auf schlecht und kommen in unserem Organismus ganz natürlich vor. Sie erfüllen dort sogar lebensnotwendige Aufgaben, beispielsweise sorgen sie im Magen für die effektive Verdauung verschiedenster Substanzen. Das ist allerdings nicht mehr möglich, wenn in unserem Körper zu viele giftige Schlacken entstehen und diese nicht mehr abtransportiert werden können. Dann docken sich diese nämlich an die Zellen an und zwar genau dort, wo normalerweise Nährstoffe, Sauerstoff, Eiweißmoleküle, Enzyme und andere lebensnotwendige Substanzen in die Zelle gelangen. Wenn die Schlacken die Zelleingänge dauerhaft „verbarrikadieren“, kommt der Zellstoffwechsel ins Stocken. Schauen wir uns einmal an, wie sich die Übersäuerung des Körpers entwickelt.

Entgiftungsorgane machen schlapp

Die bei Abbauprozessen im Körper entstehenden Schlacken und Säuren, die von unserem Organismus nicht benötigt werden, müssen als Abfallprodukt den Körper wieder verlassen. Unser wichtigstes Entgiftungsorgan, die Leber, übernimmt das Herausfiltern von Schadstoffen und Giften aus dem Blut. Diese schädlichen Substanzen werden danach – wenn alles richtig funktioniert – über Darm und Niere ausgeschieden. Werden dem Körper nun verstärkt Schlacken hinzugefügt, können die o.g. Organe die Entgiftungsarbeit nicht mehr alleine bewältigen. Die Lunge kommt zu Hilfe und transportiert die ungewünschten Substanzen über die Ausatemluft nach außen. Teilweise bekommen Sie das mit erhöhter Schleimbildung zu spüren.

Wenn weiterhin Säuren in den Körper gelangen, kann auch irgendwann die Lunge ihr Limit erreichen. Nun springen Haut und Schleimhäute ein und scheiden über die vielen Poren und Drüsen überflüssige Gifte aus. Das ist beispielsweise an unreiner Haut oder anderen Hauterkrankungen zu erkennen.

Vom Zwischenlager zur Sondermülldeponie

Sind auch diese Organe mit der Entgiftungsaufgabe überfordert, richtet der Körper für die Schad- und Giftstoffe ein „Zwischenlager“ ein. Er verwendet dafür sogenannte Pufferzonen im Fett- und Bindegewebe, was mit den unliebsamen Fettpölsterchen an Oberschenkeln, Bauch und Po sichtbar wird.

Auch dieser Speicher ist irgendwann überfüllt und nun gelangen die Schlacken über das Blut in den gesamten Körper: in das Muskel- und Nervengewebe, die Gelenke, Gehirnsubstanz, inneren Organe, Blutgefäßwände, Bauchspeicheldrüse, Darm, im Prinzip in alle Körperzellen. Dieser Zustand wird als Übersäuerung bezeichnet.

Das „Gemeine“ daran ist, dass dieser Prozess schleichend und vor allem zu Beginn meist unbemerkt abläuft. Häufig dauert es Jahre, bis Sie erste Anzeichen einer Übersäuerung bemerken – oft ohne überhaupt den echten Grund dafür zu kennen. Wenn Ihr Körper permanent übersäuert ist, kann er die giftigen Stoffe nicht mehr loswerden – aus dem Zwischenlager wird ein dauerhafter „Sondermüllplatz“. Alles, was hier gelagert wird, ist pures Gift.

Von ersten Warnzeichen bis zu schweren Krankheiten

Die Folgen einer Übersäuerung können enorm sein. Hier beispielhaft eine Aufzählung für erste Anzeichen, die gehäuft auftreten können:

  • Müdigkeit und Erschöpfung
  • depressive Verstimmungen
  • häufige Erkältungen und/oder Kopfschmerzen
  • gehäufte Unverträglichkeit von verschiedenen Nahrungsmitteln
  • Hautunreinheiten, blasser Teint, Ekzeme
  • gestörte Verdauung, Durchfall oder Blähungen
  • verstärkte Faltenbildung
  • dünner werdendes Haar, Haarausfall
  • Gewichtszunahme bzw. Gewichtsschwankungen
  • steife Gelenke und Verspannungen
  • vermehrte Rückenschmerzen
  • Appetitlosigkeit oder Heißhunger

Achtung: Da diese Symptome auch andere Ursachen haben können, sollten Sie das Ganze mit Ihrem Therapeuten besprechen.

Leider können wir Ihnen nicht vorenthalten, dass dies tatsächlich nur erste Warnzeichen sind. Eine fortschreitende Übersäuerung werden Sie auch immer stärker sehen und spüren. Dazu gehört beispielsweise deutliches Übergewicht, zahlreiche Erkrankungen wie Arthrose, Rheuma oder Gicht oder Nieren- und Gallensteine. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen können durch einen übersäuerten Körper entstehen sowie Arteriosklerose, Bluthochdruck oder Durchblutungsstörungen. In der Folge kann es zu Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen – dies sind mit die häufigsten Todesursachen in unserem Land.

Wir haben Ihnen den Vorgang der Übersäuerung einmal mit dieser Grafik bildlich dargestellt:

(Übersäuerungstreppe, Mayr-Kuren.de)

Mineralienvorräte werden aufgebraucht

Wir sind uns also einig, dass die gelagerten Schlacken und Säuren schnellstmöglich den Körper wieder verlassen müssen. Auch unser Organismus sieht das so. Nur was tun, wenn die natürlichen Regularien nicht mehr reibungslos ablaufen und die Ausscheidungsorgane überfordert sind? Zuerst einmal behilft sich der Körper damit, dass er die überschüssigen Säuren neutralisiert und damit vorläufig unschädlich macht.

Das wiederum funktioniert unter Zuhilfenahme von Mineralien. Diese führen wir uns normalerweise über die Ernährung zu. Nur leider ernähren sich die meisten Menschen nicht ausreichend mineralstoffreich. Ein erneutes Dilemma für unseren Körper, das er löst, indem er auf die körpereigenen Mineralstoffdepots zurückgreift. Die schädlichen Schlacken und unnötigen Säuren werden also mithilfe der Mineralien, die sich der Körper als Vorrat angelegt hat, verarbeitet bzw. neutralisiert. Wenn wir nun – wie oben erwähnt – nicht ausreichend Mineralstoffe über die Nahrung zuführen, erschöpfen sich diese Reserven und es entsteht zwangsläufig ein Mineralienmangel. Dies erkennen Sie zuerst an brüchigen Nägeln, ausfallenden Zähnen und Haaren oder abnehmender Knochendichte.

Es geht aufwärts – mit Freude und Leichtigkeit

Aus all dem Geschilderten können Sie erkennen, dass eine Übersäuerung des Körpers und dessen Entmineralisierung eng zusammenhängen. Zum Glück sind Sie dem nicht hilflos ausgeliefert. Auf unserer Seite finden Sie viele Tipps zur Entsäuerung!

Hier eine Kurzfassung:

  • Zuerst einmal meiden Sie künftig am besten sauer verstoffwechselte Nahrungsmittel oder zumindest schränken Sie deren Verzehr wesentlich ein. Dazu gehören Fastfood, Fertiggerichte, Fleisch, zuckerhaltige Getränke, Süßigkeiten, stark Fetthaltiges wie Chips oder Frittiertes und einiges mehr. Auch zu viel Stress, Alkohol oder Nikotin sind wahres Gift für Ihren Körper.
  • Gleichzeitig können Sie Ihren Körper mit den verschiedensten Maßnahmen entgiften und ihm die nötigen Mineralstoffe wieder zuführen. Allen voran natürlich mit der passenden Ernährung, zu der vor allem viel frisches Gemüse, Obst und Blattgrün gehören sollten. Auch das ausreichende Trinken von gesundem, stillem Wasser und Kräutertees ist jetzt wichtig. Sollte Ihr Körper stark übersäuert bzw. entmineralisiert sein, sind hochwertige Nahrungsergänzungsmittel eine hilfreiche Unterstützung.
  • Unterstützende Entgiftungsmaßnahmen sind Bäder, Bürstungen oder Massagen. Auch gezielte Entspannung schützt vor weiterer Übersäuerung – beispielsweise mit Yoga, autogenem Training und ausreichend Schlaf. Moderate Bewegung bringt den Stoffwechsel in Schwung und beschleunigt die Entschlackung des Körpers.
  • Wenn Sie die Übersäuerungstreppe wieder nach oben klettern und ganz verlassen wollen, tun Sie es möglichst mit Freude und Leichtigkeit. Ein Zwang oder Verzichtsgefühle werden Ihnen auf Dauer nicht gut tun. Gehen Sie mit Geduld vor und geben Sie sich Zeit, schließlich können Sie nicht in wenigen Wochen das ändern, was sich vermutlich über Jahre entwickelt hat. Gelangen Sie einfach Schritt für Schritt wieder hin zu einem gesunden Körper, zu mehr Wohlgefühl, Energie und Lebensfreude.

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