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Übersäuerung des Körpers durch Stress

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Stress übersäuert den Körper. Auf diese Aussage werden Sie immer wieder stoßen, wenn Sie sich mit der Thematik der Übersäuerung beschäftigen. Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, welche Vorgänge dabei in Ihrem Körper ablaufen und was Sie mithilfe der Ernährung dagegen tun können. Jetzt erhalten Sie Antworten darauf.

Hormone und falsche Atmung als Stressursache

Wenn Sie dauerhaftem und wiederholt starkem Stress ausgesetzt sind, verändert sich Ihr Hormonhaushalt. Es werden verstärkt Hormone ausgeschüttet wie Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol. Wenn diese vom Körper weiterverarbeitet werden, entstehen Säuren.

Zudem beeinflussen die Stresshormone unsere Atmung. Achten Sie einmal darauf: Wenn Sie gestresst sind, atmen Sie oft flach und hastig. Diese veränderte Atmung trägt dazu bei, dass nicht ausreichend Sauerstoff ins Blut gelangt. Dieser wird aber dringend dafür benötigt, saure Abfallprodukte und andere schädliche Substanzen abzutransportieren. Hinzu kommt, dass Ihr Körper bei verminderter Sauerstoffzufuhr die Energiebereitstellung herunterschraubt und gleichzeitig die Produktion von Milchsäure erhöht. All das trägt zur Übersäuerung des Körpers bei.

Organe leiden unter Nährstoffmangel

Ein weiterer Grund, dass Stress uns übersäuert, geht in die Anfänge der Menschheit zurück. Zu Urzeiten waren die Stressautomatismen unseres Körpers überlebensnotwendig – wenn es nämlich tatsächlich um Leben und Tod ging. Wichtige Reaktionen waren dabei Flucht oder Kampf. Für beides führt der Körper sämtliche entbehrlichen Nährstoffe hin zu den Muskeln, damit diese optimale Leistung erbringen können. Viele Teile des Körpers sind dann nicht ausreichend mit Vitalstoffen versorgt, was in einer kurzen stressigen Phase nicht weiter schlimm ist.

Nur leiden heute viele Menschen unter dauerhaftem Stress. Dieser angespannte Zustand und die Unterversorgung vieler Körperorgane mit Nährstoffen werden zu einer Gefahr für die Gesundheit. Unterversorgte Organe können nicht richtig arbeiten und viele Körperprozesse werden dadurch beeinträchtigt. Ein geschwächter Darm beispielsweise bedeutet ein schwaches Immunsystem und vielen Krankheiten wird damit Tür und Tor geöffnet. Oder eine Leber, die nicht effektiv arbeitet, kann auch den Körper nicht gründlich entgiften.

Stress als Energieräuber

Als weiteres Übel kommt hinzu, dass sich in Stresssituationen vermehrt freie Radikale bilden. Normalerweise kommt unser Körper gut damit zurecht. Wenn nun aber dauerhafter bzw. häufiger Stress entsteht, schaffen es die körpereigenen Antioxidantien nicht mehr, die immer wieder neu entstehenden freien Radikale zu neutralisieren. Im Körper entsteht oxidativer Stress.

Stress kostet Energie und besteht dieser dauerhaft, werden unsere Energiereserven erschöpft. Ebenso bedenklich schrumpfen – wie oben bereits erwähnt – unsere Nährstoffvorräte. Unter Stress verbraucht unser Körper nämlich deutlich mehr Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und ähnliches. Denn er benötigt die antioxidativen Stoffe dazu, um seine Zellen wenigstens noch einigermaßen schützen zu können.

Ein Dutzend Lebensmittel und Nährstoffe gegen Stress

Nun gibt es vielerlei Möglichkeiten, diesem durch Stress verursachten Übersäuerungsprozess entgegenzuwirken. Eine der wichtigsten ist die Ernährung. Bestimmte Lebensmittel bzw. Nährstoffe sind wahre Nervennahrung und unterstützen Sie dabei, besser mit Stress zurechtzukommen und Ihre Nerven zu stärken:

  1. Nüsse sind gut für die Nerven, das liegt u.a. am enthaltenen Magnesium und den B-Vitaminen. Besonders hervorheben möchten wir hier die Paranuss, welche ideal ist zur Nervenberuhigung. Zuständig dafür ist vor allem das enthaltene Selen – die Paranuss soll die reichhaltigste natürliche Quelle dafür sein. Drei Stück davon täglich sollen ausreichen, um Ihre innere Ruhe herzustellen, Ängste zu verringern und Energiereserven zu steigern.
  2. Der Vitamin-B-Komplex und hier besonders die Vitamine B1, B6 und B12 sind enorm wichtig für Nervenfunktion, -regeneration und -wachstum. Die B-Vitamine verbessern die nervliche Belastbarkeit und mindern stressbedingte Unkonzentriertheit, Angstzustände oder Depressionen. Neben Nüssen ist Vitamin B in verschiedenen Variationen u.a. enthalten in Avocado, Blumenkohl, Karotten oder Himbeeren.
  3. Die Mineralstoffe Magnesium und Kalium sind enorm wichtig für gesunde Nerven. Sie mindern die Auswirkungen von Stress, während ein Mangel zu Nervosität und Schlafstörungen führt. Viel Magnesium ist beispielsweise in Bananen enthalten, aber auch in Nüssen, Grünkohl, Brokkoli, Haferflocken oder Hülsenfrüchten. Reich an Kalium ist u.a. Brokkoli sowie verschiedene Kohlsorten
  4. Die glutenfreien Samen Quinoa (auch Anden-Hirse genannt) und Amaranth können zu Recht als Nervennahrung bezeichnet werden. Sie enthalten u.a. Magnesium. Aus der Fülle der weiteren Nährstoffe möchten wir vor allem die Aminosäure Tryptophan hervorheben. Sie ist dafür bekannt, dass sie die Nerven auf natürlichem Wege beruhigt, weil der Körper aus ihr das Glückshormon Serotonin bilden kann.
  5. Kakao sorgt für Stressausgleich, da er sowohl Tryptophan als auch Magnesium enthält. Zudem sorgen die Neurotransmitter Serotonin und Dopamin im Kakao für gute Laune. Der beruhigende und stimmungsaufhellende Stoff Anandamid trägt außerdem zu einem entspannten Gefühl bei. Gemeint ist hier roher Kakao, nicht etwa ein „künstliches“ Kakaogetränk.
  6. Ebenfalls eine Aminosäure ist für die entspannende Wirkung von Grüntee verantwortlich. Sie trägt den Namen L-Theanin und regt die Bildung von Alpha-Wellen an. Diese entstehen im Gehirn von entspannten Menschen, gleichen die Psyche aus und helfen beim Abbau von Stress. Dadurch, dass Grüner Tee die Atmung anregt und die Sauerstoffaufnahme verbessert, trägt er ebenfalls zur besseren Entgiftung bei.
  7. Eier sind eine der besten natürlichen Quellen von Vitamin B12. Wie oben erwähnt, trägt dieser Nährstoff dazu bei, die Nerven zu beruhigen und zu schützen und die Konzentration zu fördern. Bevorzugen Sie bitte unbedingt Bio-Eier.
  8. Ebenfalls aus ökologischer Produktion sollten die von Ihnen verzehrten Milchprodukte stammen. Auch sie beinhalten den Vitamin-B-Komplex sowie Phospholipide, welche den Serotoninspiegel anheben und Nervosität vorbeugen.
  9. Auch in Süßkartoffeln sind zahlreiche B-Vitamine zu finden. Auf diese Weise sorgt das gesunde Gemüse für Stressabbau und Nervenberuhigung. Die Yamswurzel weist ähnliche Eigenschaften auf. Zudem enthält sie eine progesteronähnliche Substanz, welche vor allem bei Frauen das Absinken des durch Stresshormone verursachten körpereigenen Progesteronspiegels verhindert. Damit gleicht der Stoff hormonelles Ungleichgewicht und Stimmungsschwankungen aus und macht Frauen stressresistenter.
  10. Antioxidantien bekämpfen die bei Stress entstehenden freie Radikale und helfen dadurch dem Körper, in stressbedingten Situationen besser zurechtzukommen. Diese Stoffe sind u.a. in grünen Blattsalaten und Wildkräutern enthalten, in vielen Superfoods, Beerenfrüchten sowie Vitamin-C-haltigem Obst und Gemüse.
  11. Entspannungstee enthält Heilkräuter wie Johanniskraut, Baldrian, Pfefferminz, Linden- oder Orangenblüten. Trinken können Sie diese Kräutertees täglich und sich am besten bei den Sorten abwechseln.
  12. Trockenfrüchte enthalten viele der nervenstärkenden Inhaltsstoffe, die wir bereits erwähnt haben: Kalium, Magnesium, B-Vitamine und antioxidativ wirkende Flavonoide. Als Trockenobst werden u.a. Datteln, Feigen, Weinbeeren oder Aprikosen verwendet.

Hinweis: Eine gesunde ausgewogene Ernährung besteht zu 80 % aus basisch verstoffwechselten und 20 % sauer verstoffwechselten Lebensmitteln. Eine Übersicht dazu finden Sie auf unserer Unterseite “Basenüberschüssige Ernährung“.

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