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Vegan und Mayr-Kur

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Vegane Ernährung ist im Trend, wenn auch die Gründe dafür ganz unterschiedlich sind. Wir betrachten diese Ernährungsweise einmal genauer, klären über deren Vorteile auf und darüber, wie „Mayern“ und vegan zusammenpasst.

Wie vegan hätten Sie’s denn gerne?

Über die genaue Zahl der Veganer in Deutschland gibt es sehr unterschiedliche Angaben: Sie reichen von 400.000 bis zu einer Million. Das verwundert nicht weiter, denn veganes Leben umfasst verschiedene Aspekte, die nicht immer klar umrissen sind. Was den Einstieg betrifft, ist das meiste noch recht offensichtlich: Einfach alles Tierische weglassen wie Fleisch, Fisch, Milchprodukte, Eier und Honig.

Danach kann es bereits komplizierter werden. Denn “echte Veganer” haben sämtliche Tierprodukte aus ihrem Leben verbannt. In der Bekleidung sind das Leder, Wolle und Seide. Auch Produkte, die mit Tierversuchen verbunden sind, werden verschmäht – so wie es bei vielen Kosmetika und Waschmitteln der Fall ist.

Zudem lauern Fallen: Beispielsweise werden einige Weine und Säfte mit Gelatine oder Fischblasen geklärt und Zigarettenfilter könnten Schweineblut enthalten. Und wenn wir es noch genauer betrachten, tummeln sich auf vielen Pflanzen kleinste Lebewesen, die wir versehentlich mitverspeisen könnten. Kühe jedenfalls sind keine reinen Veganer, auch wenn sie die ganze Zeit nur auf der Wiese grasen würden.

3 Gründe für vegane Ernährung

Es ist also nicht so einfach, rein vegan zu leben. Uns geht es auch gar nicht um die “harte Tour”. Vielmehr gilt das Motto “Alles kann, nichts muss”. Falls Sie sich schon einmal mit dem Gedanken beschäftigt haben, ganz auf vegane Ernährung umzusteigen, dann spielt vermutlich einer der drei Hauptgründe mit hinein:

  1. Gesundheit: Inzwischen gibt es zahlreiche Studien die belegen, dass die vegane Ernährungsform äußerst gesund ist (siehe dazu später im Text). Das Bild vom blassen und kraftlosen Veganer gilt jedenfalls schon lange nicht mehr.
  2. Tierschutz: Die Massentierhaltung wird von vielen als Tierquälerei angesehen – die Tiere werden häufig nicht artgerecht gehalten und ernährt, mit Medikamenten vollgepumpt und einiges mehr. Auch Tiertransporte sind für viele Menschen ethisch unvertretbar.
  3. Umweltschutz: Tierhaltung bedeutet oft auch Verschwendung von Ressourcen und Schädigung der Natur. Die Haltung von Nutztieren in der Landschaft verursacht z.B. laut Peta 18 % mehr Emissionen als der weltweite Verkehr.

Veganer sind schlanker, gesünder und leben länger

Uns interessiert natürlich im Zusammenhang mit der Mayr-Kur vor allem der gesundheitliche Aspekt der veganen Ernährung. Die Amerikanische Gesellschaft der Ernährungswissenschaftler (ADA) formuliert es so: “Gut geplante vegane und andere Formen der vegetarischen Ernährung sind für alle Phasen des Lebenszyklus geeignet, einschließlich Schwangerschaft, Stillzeit, früher und späterer Kindheit und Adoleszenz.” Mittlerweile gibt es auch zahlreiche Studien zum Thema – nachfolgend fünf Beispiele dazu:

  • Sich vegan ernährende Menschen leben länger gesund. Grund für die hohe Lebenserwartung und den ausgezeichneten Gesundheitszustand von Veganern ist der Verzicht auf Tierprotein. In Fleisch, Fisch, Milch oder Eiern sind vermehrt Aminosäuren enthalten, welche die Alterung beschleunigen und bestimmte Krankheitsrisiken erhöhen.
  • In einer Studie in Taiwan wurde mit über 1.000 Menschen untersucht, welche Ernährung am besten zum Idealgewicht führt. Es wurden die vegetarische und die vegane Kost sowie zwei Diätformen einbezogen. Von all den Versionen war die vegane Ernährung in Sachen Gewichtsabnahme eindeutig überlegen.
  • Bei einer über 20 Jahre laufenden Studie in Großbritannien mit etwa 11.000 Probanden zeigte sich, dass das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Veganern um 57 % niedriger ist als bei Fleischessern. Das wird damit begründet, dass bei zunehmendem Verzehr von tierischen Lebensmitteln die Cholesterinwerte in die Höhe schießen.
  • Die Epic Oxford Study untersucht laufend über 65.000 Menschen mit verschiedenen Ernährungsweisen. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Nahrung der Veganer die höchsten Mengen an Ballaststoffen, mehrfach ungesättigten Fettsäuren, Kohlenhydraten, an Vitaminen B1, C und E, Folat sowie an Magnesium und Eisen enthält.
  • Je mehr Fleisch gegessen wird, desto höher steigt das Risiko, an Bluthochdruck und Typ2-Diabetes zu erkranken. Auch das ergab die Epic Oxford Study.

Auch bei veganer Ernährung kommt‘s drauf an

Daraus können wir schon einmal sehen, dass Veganer im Durchschnitt gesünder und schlanker sind und länger leben als “Normalesser”. Das alles ist ganz im Sinne der Mayr-Kur, denn auch hier sind natürlich Gesundheit und Idealgewicht das angestrebte Ziel. Und woran liegt‘s, dass Veganer offensichtlich so fit sind?

Zuerst einmal ist klar: Wenn jemand sich vegan ernährt, indem er zahlreiche Nahrungsmittel verspeist, die Weißmehl, Industriezucker und gehärtete Fette enthalten, dann hat das nichts mit gesunder Ernährung zu tun. Es kommt also auch bei Veganern drauf an, was genau sie bevorzugt essen.

Nun ist es allerdings in vielen Fällen so, dass Veganer sich eben auch bewusster ernähren. Dazu gehören viele frische Lebensmittel, die dem Körper zahlreiche Mikronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffen & Co. liefern. Zudem sorgen ballaststoff- und wasserreiche Lebensmittel für eine ausreichende Sättigung und einen stabilen, sprich gesunden Anstieg des Insulinspiegels.

Das alles hält die natürlichen Funktionen im Organismus aufrecht und verhindert gleichzeitig, dass sich Fett oder Gifte in großen Mengen im Körper anlagern können. Natürlich müssen auch Veganer auf eine ausgewogene Ernährung und hier vor allem auf die Zufuhr bestimmter Nährstoffe achten – wie im folgenden Abschnitt kurz beschrieben.

Wichtige Nährstoffe für Veganer

Immer wieder heißt es, dass bei Veganern aufgrund des Fleisch- und Milchprodukteverzichts ein Mangel an bestimmten Nährstoffen auftreten kann. Wenn – wie oben beschrieben – die Ernährung gut geplant wird, ist der Nährstoffpegel bei Veganern aber genauso gut und vermutlich sogar besser als bei “Normalessern”:

  • Vitamin B12 kommt in einigen pflanzlichen Lebensmitteln in geringer Menge vor, wie beispielsweise in Wildkräutern, Nori- und Chlorella-Algen, Sauerkraut oder anderem milchsauer fermentiertem Gemüse. Viele Veganer nehmen zudem Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin B12 ein und/oder verwenden eine spezielle Vitamin-B12-Zahncreme.
  • Die Eiweißaufnahme sollte mit einer abwechslungsreichen Ernährung nicht gefährdet sein. Es gibt zahlreiche pflanzliche Eiweißquellen und viele Leistungssportler und Bodybuilder beweisen, dass es auch ohne tierisches Protein sehr gut funktioniert. Viel Eiweiß ist beispielsweise in Hülsenfrüchten, Quinoa, Amaranth, Buchweizen, Hanfsamen, Nüssen, Sonnenblumenkernen, Vollkorngetreide, Sojaprodukten oder Sprossen enthalten.
  • Sehr eisenreich sind Hirse, Amaranth, Quinoa, Hülsenfrüchte, Sesam, Kürbiskerne, Soja, Spinat oder Pfirsich. Wenn Sie die Eisenaufnahme zusätzlich fördern möchten, können Sie gleichzeitig Vitamin-C-haltige Lebensmittel wie Zitrusfrüchte oder Paprika oder fermentierte Produkte (z.B. Miso oder Sauerkraut) verspeisen.
  • Hervorragende vegane Kalziumlieferanten sind Spinat, Grünkohl, Chia oder Mandeln. Die Produktion des Mineralstoffes wird durch Vitamin D verbessert. Also ist ein häufiger Aufenthalt an der Sonne ebenfalls wichtig.
  • Umgekehrt sorgt Vitamin D für die effektive Kalziumverwertung. Das Vitamin produziert Ihr Körper Mithilfe der Sonneneinstrahlung selbst. Gönnen Sie sich täglich mindestens 15 Minuten Sonnenlicht, aber ohne es zu übertreiben und mit entsprechendem Sonnenschutz.
  • Omega-3-Fettsäuren sind wesentlich für viele Körperfunktionen, wie beispielsweise ein gesundes Herz-Kreislauf-System, eine positive Stimmung, ein gutes Gedächtnis, optimale Konzentration oder eine verlangsamte Zellalterung. Diese essentiellen Fettsäuren finden sich u.a. in Chia, Leinsamen, Hanfsamen, Walnüssen, Sesam, Wildkräutern, Gerste oder Mandeln.

Falls Sie unsicher sind, ob Sie über Ihre vegane Ernährung sämtliche notwendigen Nährstoffe erhalten, lassen Sie bei Ihrem Arzt einen entsprechenden Test vornehmen. Gleichzeitig sollten Sie das Ganze nicht “päpstlicher als der Papst” sehen. Denn mal Hand aufs Herz: Wer von den “Normalessern” achtet darauf, sämtliche wichtigen Nährstoffe jeden Tag aufs Gramm genau in seine Ernährung einzubeziehen?

Vegane Ernährung in der Mayr-Kur

Natürlich gehören Sie zu den Menschen, denen eine ausgewogene und bewusste Ernährung wichtig ist. Schließlich haben Sie Interesse an der Mayr-Kur, die wesentlich zu Ihrer Gesundheit und Wohlbefinden beitragen kann.

Denn selbst eine noch so gesunde Lebensweise kann heutzutage nicht verhindern, dass sich Gifte im Körper und speziell im Darm einlagern. Und genau dagegen wirkt ja bekanntermaßen die Mayr-Kur vorrangig. So können auch Veganer über Umweltgifte aus der Luft, in Möbeln oder Teppichen, über Strahlung, Elektro-Smog, passives Rauchen, Medikamente u.v.m. übersäuern und verschlacken und dadurch Krankheiten entwickeln. Zudem bringt eine Mayr-Kur auch ein Stückchen Wellness, Entspannung und Selbstfindung ins Leben.

Es lohnt sich also auch für Veganer in vielerlei Hinsicht, eine Mayr-Kur durchzuführen. Wenn Sie dabei beispielsweise auf die altbewährte Milch-Semmel-Diät zurückgreifen möchten, verwenden Sie statt Kuhmilch ganz einfach vegane Pflanzenmilch aus Hanf, Kokos, Mandeln oder Reis. Machen Sie sich bitte keine Sorgen, dass durch die möglicherweise etwas einseitige Ernährung in dieser Zeit größere Mängel entstehen können. Da die betreute Mayr-Kur in der Regel drei, maximal vier Wochen dauert und Sie unter ärztlicher Aufsicht stehen, können Sie darauf vertrauen, dass die geringere Nährstoffzufuhr Ihnen nicht schaden wird. Und auch in Eigenregie sollte das kein Problem darstellen. Achten Sie auf Ihre Körperreaktionen und nehmen Sie begleitend Basenpulver ein, das in der Zeit des Mayerns viele wichtige Nährstoffe liefert.

Soll zur Milch-Semmel-Diät eine Eiweißzulage hinzukommen, haben wir Ihnen weiter oben ja bereits sinnvolle pflanzliche Proteinquellen genannt. Die Mayr-Ärzte sind heutzutage in den allermeisten Fällen darauf eingestellt, die Diätpläne flexibel an die Patienten und deren Ernährungsgewohnheiten anzupassen. Bei der milden Ableitungsdiät ist das Ganze noch einfacher – hier brauchen Sie im Prinzip kaum etwas umzustellen, wenn Sie sich bisher schon abwechslungsreich ernährt haben.

Diese Lebensmittel können Sie als Veganer – je nach Ernährungsplan – auch während einer Mayr-Kur in der richtigen Mischung verzehren:

  • 70 bis 80 % basisch Verstoffwechseltes: Gemüse, Obst, Salate, Kräuter, Pilze, Sprossen, Wasser und Kräutertees.
  • 20 bis 30 % sauer Verstoffwechseltes: Nüsse, Samen, Pseudogetreide, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und kalt-gepresste Pflanzenöle.

Lediglich bei Kohlsorten und Spinat raten einige Mayr-Ärzte dazu, diese zumindest während der Mayr-Kur nicht zu verzehren. Möglicherweise macht auch eine reine vegane Basenkur Sinn. Während dieser Zeit lassen Sie einfach sämtliche sauer verstoffwechselte Lebensmittel weg.

Nach der Mayr-Kur geht es ganz normal weiter mit Ihrer veganen Ernährung. Auch hier sollten Sie darauf achten, dass basische Lebensmittel überwiegen und die “guten” sauer verstoffwechselten im richtigen Mengenverhältnis verzehrt werden. Sollten Sie noch Fragen haben, wenden Sie sich am besten an einen erfahrenen Mayr-Arzt oder in zertifizierten Zentren.

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Interessante Informationen zur gesunden und basischen Ernährung finden Sie auch hier:

>> Gesunde und basische Ernährung nach F.X. Mayr

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