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Gesund und glücklich: Gibt es ein Glücksrezept?

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Glückliche Menschen haben einen gesunden Darm. Diese Aussage können wir natürlich nicht beweisen und sie ist – zugegebenermaßen – auch etwas gewagt. Doch ein nicht geringes Stückchen Wahrheit ist trotzdem dran, wie Sie gleich erfahren werden. Deshalb und weil Glück einfach zum Mayr-Feeling dazu gehört haben wir uns mal wieder mit diesem Thema beschäftigt und interessante Studien zum Thema sowie spannende Erläuterungen und Tipps aus der Neurowissenschaft für Sie zusammengetragen.

Unzufriedenheit = Stress = kranke Verdauung

Eine Mayr-Kur können Sie entweder vorbeugend bzw. zur Darmpflege durchführen oder wenn Sie bestimmte Beschwerden verspüren, die übrigens nicht nur mit der Verdauung zu tun haben müssen. Am besten ist es in unseren Augen, wenn Sie erst gar keine gesundheitlichen Probleme bekommen oder zumindest dafür sorgen, dass diese nicht noch schlimmer werden. Deshalb möchten wir Sie auch im Alltag mit Tipps und Infos unterstützen, um Ihren Darm gesund zu erhalten.

Und dazu gehört es auch, dass Sie möglichst viel Glück in Ihrem Leben verspüren. Denn wenn Sie sich glücklich fühlen, sind Sie gleichzeitig entspannt und ausgeglichen. Das wiederum wirkt sich auf Ihren gesundheitlichen Zustand und einen funktionierenden Verdauungsvorgang aus. Sicherlich kennen Sie das Gefühl, wenn Sie in stressigen Situationen Bauchdrücken und Übelkeit bis hin zu Erbrechen oder Durchfall verspüren. Wie schlimm ist es dann erst für Ihre Verdauung, wenn es durch ein unglückliches Leben zu Dauerstress und damit zur ständigen Belastung des Darms kommt.

So trägt Stress häufig zur Übersäuerung des Körpers und Anlagerung von Schlacken bei. Der Darm wird immer mehr verunreinigt und kann seine Aufgaben nicht mehr korrekt erfüllen. Auch die Funktion der Darmbarriere wird bei dauerhaftem Stress gestört. Zudem kann es in stressigen – also meist auch unglücklichen – Lebensphasen zu vermehrter Bildung von Candida-Pilzen im Darm kommen, wodurch die Darmschleimhaut massiv geschädigt wird. Außerdem reagiert unser Körper bei Stress automatisch mit der Freisetzung großer Mengen Cortisol. Für die dabei ausgelösten Körperreaktionen nutzt der Körper Energiereserven, die er aus dem Magen-Darm-Trakt abzieht. Zwangsläufig müssen die Verdauungsorgane in der Zeit ihre reguläre Tätigkeit reduzieren.

Das Ah und Oh: Qualitativ hochwertige Beziehungen

All das sind gute Gründe dafür, Stress zu meiden. Und mehr Glück in Ihrem Leben bedeutet weniger Stress – da sind wir uns sicher einig. Nun bedeutet Glück für jeden Menschen etwas anderes: ein erfüllender Beruf, eine tolle Partnerschaft, ein gesunder Körper, materieller Reichtum oder einfach nur eine hübsche Blume am Wegesrand. Da wir Menschen so unterschiedlich sind, könnte man annehmen, dass für Glück kein Rezept existiert. Gleichzeitig gibt es aber Erfahrungswerte und Zusammenhänge zum Thema, die schon seit vielen Jahren auch von der Wissenschaft erforscht werden.

So haben sich zwei Harvard-Studien über 75 Jahre lang mit der Frage beschäftigt: Was macht uns Menschen wirklich glücklich? Die Antwort darauf gibt Robert Waldinger, der Teile der Studie betreut hat: „Gute Beziehungen machen uns glücklicher und gesünder. Punkt.“ Dabei betont er gleichzeitig, dass es nicht um die Anzahl der Freunde gehe, sondern vielmehr um die Qualität der engen Beziehungen. Wie qualitativ hochwertig eine Beziehung ist, erkenne man an diesen Aspekten:

  • Wie sicher fühlen Sie sich selbst, wenn Sie Ihr Innerstes mit dem oder der anderen teilen?
  • Wie verwundbar sind Sie dabei und wie tief geht die Beziehung?
  • Wie tief können Sie in dieser Beziehung entspannen und so sein, wie Sie sind?
  • Wie sehr können Sie die andere Person so schätzen, wie sie ist?

Der Leiter der Studie George Vaillant nennt zwei Elemente, die in Bezug auf Glück am meisten zählen: „Das eine ist die Liebe. Das andere ist es, einen Lebensweg zu finden, der die Liebe nicht vertreibt.“ Letztlich zeigen also die Studien, wie positiv sich Liebe auf unsere emotionale Stabilität und Gesundheit auswirkt. Umgekehrt neigen Menschen, die sich über lange Zeit einsam fühlen, eher zu schlechterer Gesundheit, heißt es. Dagegen fördert eine vertrauensvolle glückliche Beziehung ein entspanntes Nervensystem und ein gesundes Gehirn.

In Achtsamkeit üben und den Körper intensiv spüren

Mindestens genauso interessant ist, was Neurowissenschaftler sagen. Sie haben durch ihre Untersuchungen nämlich festgestellt, dass wir unangenehme Situationen oft selbst erzeugen. Und zwar dadurch, dass unser Gehirn quasi dazu trainiert ist, negativ zu denken und die Welt als schwierig zu erleben. Jedes Mal, wenn wir jammern oder nörgeln, werden wir laut der Wissenschaftler noch mehr schwierige Situationen erleben. Denn die Art, wie Sie auf eine Situation reagieren, beeinflusst die neuronale Struktur Ihres Gehirns. Entwickeln Sie also negative Gefühle, wird Ihre Wahrnehmung dazu trainiert, künftig bestimmte Ereignisse noch angst- und stressbelasteter zu erleben und weniger Glück zu empfinden.

Die gute Nachricht lautet: Das Ganze funktioniert natürlich auch in die positive Richtung. Denn in erster Linie ist das Gehirn ein Organ. Und fast jedes Organ kann durch Aktivität verändert werden. Laut Studien lassen sich Optimismus und Positivität trainieren – und zwar in relativ kurzer Zeit. Wichtig dabei ist vor allem, sorgfältig auf seine Gedanken zu achten. Denn innerhalb unserer Denkprozesse ist es wichtig, WAS wir denken. So aktivieren mit positiven Emotionen verbundene Gedanken unser Belohnungssystem, während negative Gefühle den Teil des Gehirns verstärken, der für Angstempfinden zuständig ist.

Deshalb lautet eine Empfehlung der Neurowissenschaftler, sich intensiv in Achtsamkeit zu üben. Das bedeutet, dass Sie in jeder Situation vollkommen anwesend sind und Ihre gesamten positiven Wahrnehmungen und Gefühle bewusst erleben. Man solle die „Fülle des Erlebens“ spüren – und zwar möglichst bei allen Alltagstätigkeiten, ob im Gespräch, beim Essen oder Musik hören. Ein weiterer Tipp lautet, sich zu bewegen und seinen Körper richtig zu spüren. Dabei können Sie laut Neurowissenschaft Ihr Gehirn zu mehr Positivität hin formen. Sicherlich haben Sie das positive Glücksgefühl schon erlebt, wenn Sie sportlich aktiv waren – ob beim Joggen, Gewichte stemmen, Zumba oder Mannschaftsspielen. Mit regelmäßiger Bewegung können Sie diese guten Emotionen festigen und im Gehirn verankern.

Mit drei Fragen trainieren Sie Ihr Gehirn auf Glück

Aus der Neurowissenschaft kommt auch der Tipp, der Ihnen in negativen Situationen dabei helfen kann, Ihre Gedanken aktiv umzuformen. Dazu sollten Sie sich folgende drei Fragen stellen:

  1. Ist das wirklich so wie ich gerade empfinde? Damit ist gemeint, dass wir oft aus bestimmten Annahmen heraus schlecht gelaunt sind und uns in sinnlose negative Gedankenschleifen hineinsteigern. Da kann es helfen, wenn Sie einfach mal innehalten und sich überlegen, ob der Grund für Ihre schlechte Stimmung wirklich zutrifft und welche Beweise es dafür gibt.
  2. Kann ich das auch anders sehen? Sicherlich ist es nicht immer leicht, schwierigen Situationen in dem Moment etwas Positives abzugewinnen. Vielleicht hilft es Ihnen, sich zurückzuerinnern: Was ist mir schon vermeintlich Schlimmes passiert, das ich mit etwas Abstand sogar als gut empfunden habe. Da gab es garantiert schon entsprechende Ereignisse in Ihrem Leben. Dazu gehört auch, dass Sie aus so einer negativen Situation möglicherweise etwas lernen können.
  3. Hilft mir mein negatives Gefühl wirklich weiter? Selbst wenn die Situation schwierig ist und Sie ihr in dem Moment nichts Positives abgewinnen: Was bitte bringt es Ihnen am Ende, wenn Sie deswegen miese Gefühle haben. Hilft es Ihnen wirklich, nun gestresst zu sein und mit negativen Emotionen in die Situation einzusteigen? Wenn Sie ehrlich sind, müssen Sie mit einem klaren „Nein“ darauf antworten.

Wenn Sie es schaffen, sich in unangenehmen Momenten bzw. Ereignissen aktiv diese Fragen zu stellen, werden Sie schnell erkennen: Es ist nicht hilfreich, negativ zu reagieren. Immer häufiger werden Sie deshalb anders und für Sie vorteilhafter reagieren und dabei auch negative durch positive Inhalte ersetzen.

Und damit schließt sich der Kreis: Denn die o.g. Übung ist vor allem dann wichtig, wenn es um Austausch und Verbindungen mit anderen Menschen geht. Denn so pflegen Sie positive Beziehungen, die wiederum essentiell für Ihr Glücksempfinden sind. Insofern gibt es also doch ein Glücksrezept – zumindest ist es eine gute Möglichkeit, glücklicher und damit auch gesünder durchs Leben zu gehen: Gute enge Beziehungen zu mindestens einem Menschen zu pflegen und Ihr Gehirn aufs Positive zu trainieren.

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