Volkskrankheit Bluthochdruck: Wie die Mayr-Kur helfen kann

Bluthochdruck
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Laut der Deutschen Bluthochdruckliga leiden 20 bis 30 Millionen Menschen in Deutschland unter Bluthochdruck (Hypertonie), wobei jeder Fünfte nichts von seiner Krankheit weiß. Das ist insofern gefährlich, als dass ein dauerhaft erhöhter Blutdruck schwere gesundheitliche Auswirkungen zur Folge haben kann. Aber keine Sorge: Sie können mit der richtigen Ernährung und passenden Verhaltensweisen, aber auch mit Fasten und der Mayr-Kur einem Bluthochdruck vorbeugen, ihm entgegenwirken und den Blutdruck sogar wieder auf normale Werte bringen. Mehr dazu erfahren Sie in unserer Miniserie. Zuerst geht es aber um Ursachen, Symptome & Co von Hypertonie.

Herz als leistungsstarke Pumpe

Ihr Herz ist eine Hochleistungspumpe. Es pumpt ununterbrochen Blut durch Ihren Körper und sorgt so für den lebensnotwendigen Blutkreislauf. Er ist wichtig, um all Ihre Zellen mit Sauerstoff zu versorgen. Weitere Aufgaben des Blutkreislaufs sind u. a. die Nährstoffversorgung innerhalb Ihres Körpers, die Entsorgung von schädlichen Substanzen und Stoffwechselabfallprodukten (Entgiftung), die Abwehr von Krankheitserregern, die Verteilung von Hormonen und weiteren Botenstoffen sowie die Regulierung der Körpertemperatur.

Mit welchem Druck das Herz das Blut durch die Adern pumpt, wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Das sind die wichtigsten:

  1. Geschlecht: Bis etwa 60 Jahre haben Männer etwas häufiger Hypertonie. Das ändert sich mit dem 60. Lebensjahr der Frauen, bei denen nach den Wechseljahren verstärkt Bluthochdruck vorkommt.
  2. Alter: In der Regel haben ältere Menschen höhere Blutdruckwerte.
  3. Tageszeit: Im Verlauf des Tages gibt es Schwankungen bei den Blutdruckwerten, was völlig normal ist. So sinken die Werte im Schlaf und steigen nach dem Aufwachen wieder an.
  4. Situation: Bei körperlicher Anstrengung gibt es einen kurzfristigen Anstieg des Blutdrucks und die Werte normalisieren sich dann im Ruhezustand wieder. Belastungen wie Aufregung, Stress, Angst oder Wut lassen den Blutdruck ebenfalls steigen.

Wie entstehen systolischer und diastolischer Blutdruck?

Wie ein systolischer und diastolischer Blutdruck(wert) entsteht, das erfahren Sie in der Tabelle:

Phase im BlutkreislaufBlutdruckwert
Anspannungs- und Auswurfphase: Die linke Herzkammer zieht sich zusammen und die Herzmuskulatur befördert mithilfe eines Pumpstoßes das Blut in die Aorta (Hauptschlagader).Systolischer Blutdruckwert: In dieser Phase kommt es zu einer kurzfristigen Erhöhung des Drucks in den Blutgefäßen. Es wird ein maximaler bzw. oberer Blutdruckwert erreicht – der systolische Blutdruck.
Entspannungsphase: Nach dem Herauspumpen des Blutes entspannen sich die Herzkammern. Das Herz füllt sich wieder mit Blut aus der Lunge. Zugleich hindert die Aortenklappe das ausgepumpte Blut daran, wieder ins Herz einzuströmen.Diastolischer Blutdruckwert: Der Druck in den Gefäßen nimmt bis zum nächsten Blutstoß aus dem Herzen langsam wieder ab, da kein Blut gepumpt wird. Der dabei entstehende niedrigste Wert ist der untere bzw. diastolische Blutdruck.

Normal, erhöht, hoch: Welche Werte gelten für den Blutdruck?

Aus den oben geschilderten Abläufen während des Blutkreislaufs können Sie erkennen, dass der Blutdruck wellenförmig pulsiert – im Idealfall zwischen bestimmten Werten, die als gesund gelten. Dieser gemessene Blutdruckwert wird in Millimeter/Quecksilbersäule angegeben – die Kurzform lautet mmHg. Die erste Zahl steht jeweils für systolischen und die zweite für den diastolischen Blutdruckwert.

Die offizielle Festlegung, ob ein Blutdruckwert erhöht oder normal ist, wird von Europäischen Gesellschaften vorgenommen, wobei dabei wohl keine hundertprozentige Einigkeit herrscht. Während die ESH (Europäische Gesellschaft für Hypertonie) auf einer Einteilung in optimale, normale, hochnormale Werte sowie drei in systolisch/diastolisch eingeteilte Werte für Hochdruck beharrt, hat die ESC (Europäische Fachgesellschaft für Kardiologie) vereinfachte, aber strengere Leitlinien herausgebracht – die letzteren nennen wir Ihnen hier:

  • Normaler/nicht erhöhter Blutdruck: < 120/70 mmHg
  • Erhöhter Blutdruck: 120–139 mmHg / 70–89 mmHg
  • Hypertonie (Bluthochdruck): ≥ 140 mmHg / ≥ 90 mmHg

Bei diesen Werten wird von standardisierten Blutdruckmessungen in der Arztpraxis ausgegangen. Zudem heißt es, dass bei Blutdruckwerten, die für die definierte Hypertonie stehen, Behandlungsbedarf besteht. Der Arzt verschreibt dann im Regelfall Blutdrucksenker, von denen es verschiedene Varianten gibt. Ob Sie diese – häufig mit unangenehmen Nebenwirkungen verbundenen – Mittel dauerhaft einnehmen möchten, ist Ihre Entscheidung. Viel besser wäre es natürlich, mit einer (darm)gesunden Ernährung und passender Lebensweise dem Ganzen vorzubeugen bzw. – wenn Sie es konsequent durchziehen – vielleicht sogar bald wieder normale Blutdruckwerte zu erreichen. Aber darum geht es später …

Primär und sekundär: Ursachen von Bluthochdruck

Bei neun von zehn betroffenen Menschen gibt es keine eindeutige Ursache bzw. Krankheit, die den Bluthochduck verursacht. Diese Variante wird als primäre Hypertonie bezeichnet. Experten nehmen an, dass in dem Fall mehrere Faktoren den Bluthochdruck beeinflussen. Neben Alter und Geschlecht kann auch eine familiäre Vorbelastung dazu gehören – wenn beispielsweise Ihre Eltern an Hypertonie leiden, besteht bei Ihnen eher die Gefahr, ebenfalls zu erkranken. Einen – aus unserer  Sicht – aber deutlich höheren Einfluss hat der Lebensstil, den Sie selbst in der Hand haben. So kann sich Folgendes ungünstig auf die Blutdruckwerte auswirken:

  • Bewegungsmangel
  • Ungesunde und stark salzhaltige Ernährung
  • Übergewicht
  • Dauerhafter Stress
  • Rauchen
  • Zu viel Alkohol

Eine andere Ursache für zu hohen Blutdruck können organische Erkrankungen sein. In dem Fall wird von einer sekundären Hypertonie gesprochen. Dazu zählen beispielsweise Schlafapnoe sowie eine Erkrankung der Schilddrüse oder der Nieren. Verschiedene Arzneimittel können ebenfalls als Nebenwirkung zu Bluthochdruck führen – wie z. B. nicht steroidale Antirheumatika, bestimmte Schmerzmittel, Kortison oder abschwellende Nasentropfen.

Bluthochdruck: An diesen Symptomen erkennen Sie ihn

Wenn der Blutdruck zwischendrin mal ansteigt, ist das völlig normal und noch kein Alarmsignal. Wir haben ja weiter oben bereits beschrieben, welche Faktoren das beeinflussen können. Allerdings kann es passieren, dass sich eine Hypertonie sozusagen einschleicht. Denn oft ist ein hoher Blutdruck erst zu spüren, wenn die Werte bereits sehr hoch sind oder auch, wenn bereits Folgeschäden entstanden sind. Folgende häufiger auftretende Symptome sollten Sie beobachten, da sie Anzeichen eines Bluthochdrucks sein können – in dem Fall ist die regelmäßige Kontrolle des Blutdrucks und bei Bedarf ein Arztbesuch anzuraten:

  • Kopfschmerzen bei Belastungen aller Art oder am frühen Morgen
  • Schwindelgefühle
  • Schnelle Ermüdung und Abgeschlagenheit
  • Starkes Herzklopfen
  • Atemnot in Ruhe oder bei Anstrengungen
  • Brustschmerzen  bei Belastung
  • Wiederkehrende Sehstörungen wie verschwommenes Sehen
  • Ohrensausen
  • Nasenbluten
  • Gerötetes Gesicht
  • Verstärktes Schwitzen
  • Ein- und Durchschlafstörungen
  • Potenzprobleme bei Männern
  • Veränderungen beim Wasserlassen und/oder des Durstgefühls
  • Wassereinlagerungen im Gewebe

Die Folgen von Bluthochdruck

Wenn der Blutdruck dauerhaft zu hoch ist, kann das zu verschiedenen Folgen führen, die sich in ihrer Gefährlichkeit für Ihr Wohlgefühl und Ihre Gesundheit steigern – falls Sie nichts dagegen tun. Häufig beginnt es mit der Schädigung der Arterien, woraus sich eine Arteriosklerose entwickelt. Das bedeutet, dass sich in den Arterien Kalk und Fett einlagert, wodurch Engstellen entstehen. Dadurch gelangt nicht mehr ausreichend Blut zu den Organen, um diese mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen und es kommt zu Organschäden. Folgende Körperorgane können dabei geschädigt werden – teilweise dauerhaft, wenn Sie nicht rechtzeitig den Hebel umlegen:

  1. Herz: Herzschwäche, koronare Herzerkrankung, Herzinfarkt
  2. Nieren: chronische Nierenerkrankungen, Nierenversagen
  3. Gehirn: Demenz, Hirnblutungen, Schlaganfall
  4. Augen: geschädigte Netzhaut
  5. Beine: arterielle Verschlusskrankheit

Mayr-Kur bei Bluthochdruck und Fazit

Sie haben nun erfahren, welche Faktoren den Blutdruck beeinflussen, welche möglichen Ursachen und Symptome es für Bluthochdruck gibt und was eine Hypertonie für Folgen haben kann. Eine Mayr-Kur mit all ihren Komponenten hat regulativen Einfluss darauf und kann Ihnen helfen, einer Hypertonie vorzubeugen bzw. bei der Heilung zu unterstützen. Auch bestimmte Verhaltensweisen und natürlich eine passende Ernährung – ganz im Einklang mit dem Mayern – tragen dazu bei. Auf diese Aspekte gehen wir in Teil 2 unserer Miniserie ein.

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