Wie wirkt die Entäuerung des Körpers?
Es gibt zahlreiche sinnvolle Maßnahmen, um Ihren Körper zu entsäuern und gesund zu erhalten. Sei es eine basenüberschüssige Ernährung, das Basenfasten, basische Bäder oder der richtige Umgang mit Stress. Dieses Mal geht es um sanfte Methoden zum Entsäuern und Entgiften. Diese tragen ebenfalls zur „Entschleunigung“ Ihres Lebens bei, unterstützen den Körper bei der Reinigung und schützen ihn vor weiterer Übersäuerung. Zudem haben sie viele weitere angenehme und stärkende Auswirkungen auf Ihr Wohlgefühl. Lassen Sie sich sanft entführen in eine „säurefreie Welt“ der Entspannung und Leichtigkeit …
Drei Maßnahmen für einen gesunden Schlaf
Ausreichender Schlaf ist enorm wichtig, da sich während dieser Zeit Ihr Körper regenerieren kann. Bei Schlafentzug hingegen kommen die Hormone durcheinander, die das Sättigungs- und Hungergefühl steuern. Nach einer kurzen Nacht kann es deshalb passieren, dass Sie Heißhunger auf Stärkehaltiges, Süßes oder Salziges bekommen. Genau die Sachen, die für Ihren Säure-Basen-Haushalt nicht gut sind und eine Gewichtszunahme begünstigen. Vor allem aber sorgt Schlafmangel für Stress, welcher seinerseits die Übersäuerung des Körpers fördert.
Zu einem gesunden Schlaf und innerer Ruhe tagen u.a. diese drei Maßnahmen bei:
- Ihre Schlafumgebung sollte angenehm kühl, gut abgedunkelt und durchlüftet sowie ausreichend ruhig sein. Das begünstigt einen erholsamen Schlaf.
- Am sinnvollsten ist es, wenn Sie immer zur gleichen Zeit ins Bett gehen und wieder aufstehen – auch wenn’s schwer fällt gilt das auch für Wochenende und Urlaub. Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus ist wichtig für ein gutes Ein- und Durchschlafen.
- Essen Sie spätestens zwei Stunden vor der Nachtruhe nichts mehr. Meiden Sie dabei vor allem Lebensmittel, die schwer verdaubar sind oder den Organismus anregen – wie Koffein oder Fett- und Zuckerhaltiges.
Der Einfluss von Vitamin D
Es ist immer wieder interessant, wie die unterschiedlichen Prozesse im Körper ineinandergreifen und sich gegenseitig beeinflussen. So ist ausreichender Schlaf auch dafür notwendig, dass unser Körper Vitamin D verarbeiten kann. Dieses trägt dazu bei, dass Sie Stress besser verkraften können, leistungsfähig bleiben und in einer guten Stimmung sind. Vitamin-D-Mangel dagegen sorgt für Schlafstörungen, Konzentrationsmangel und erhöht die Anfälligkeit für Depressionen. All diese negativen Auswirkungen tragen wiederum dazu bei, dass der Körper unter Stress gerät, verstärkt Säuren bildet bzw. die vorhandenen Schadstoffe im Körper nicht optimal abbaut.
Da Sie Vitamin D vor allem über das Sonnenlicht bekommen, sollten Sie sich so viel wie möglich im Freien aufhalten – am besten verbinden Sie das gleich mit aktiver Bewegung.
Moderater Sport und Saunagänge
Treiben Sie also regelmäßig moderaten Sport und bewegen Sie sich beim Spazieren gehen, Wandern oder bei der Gartenarbeit. Angemessene körperliche Bewegung durchblutet Muskeln und Gewebe besser und aktiviert Ihr Lymphsystem. Giftstoffe und Stoffwechselabfälle werden so besser aus dem Körper transportiert. Eine schöne Möglichkeit, um die Lymphe und den gesamten Stoffwechsel in Fluss zu bringen, ist das Hüpfen auf dem Trampolin.
Bedenken Sie, dass zu viel Sport und die dabei folgende Muskelüberanstrengung den Körper übersäuern kann. Wenn Sie Leistungssport betreiben – und hier vor allem viel Kraftsport – beugen Sie am besten bereits vor größerer körperlicher Anstrengung mit basischen Mineralien vor und nehmen danach ein basisches Fuß- oder Vollbad. Auch die Sauna kann das Abtransportieren von Giftstoffen über die Haut beschleunigen. Das aktive Schwitzen hat allerdings einen stärkeren entsäuernden Effekt.
Detox mit Massagen und Yoga
Im Zuge der neuen Detox-Bewegung werden verstärkt ergänzende Massagen angeboten. Diese machen häufig Sinn und vor allem entspannen Sie dabei ungemein – und je stressfreier Sie leben, umso besser kann Ihr Körper sich reinigen und sauber bleiben. Die einzelnen Anbieter gehen bei der Detox-Massage unterschiedlich vor. Häufig wird zur Ganzkörpermassage ein Öl-Honig-Gemisch verwendet, manchmal auch Honig-Salz- bzw. Öl-Salz-Mischungen oder auch spezielle Konzentrate. Häufig wird der Entgiftungsprozess noch mit einer Fußreflexzonenmassage oder einer Lymphdrainage unterstützt. Auch ayurvedische Anwendungen, bei denen der Körper mit warmem Kräuteröl eingerieben wird, wirken reinigend.
Yoga wird gerne zur Unterstützung beim Entsäuern eingesetzt. Verschiedene Übungen dienen dazu, den Stoffwechsel anzuregen, die Durchblutung zu fördern und die Ausleitung der Giftstoffe zu optimieren. Außerdem fühlen Sie sich durch Yoga entspannter und innerlich ruhiger. Vielleicht kennen Sie ja bereits Übungen wie Schulterstand, Zange oder Kobra – diese stärken die Funktion einzelner Körperorgane, die für die Entgiftung des Körpers entscheidend sind. Ansonsten können Sie das Detox-Yoga in entsprechenden Kursen lernen und später in Yogagruppen oder alleine zuhause praktizieren.
Zwei einfache Möglichkeiten zur Selbstmassage
Für eine angenehme und effektive Selbstmassage benötigen Sie im Prinzip nur warme Hände. Wenn Sie den Effekt verstärken wollen, können Sie ein Massageöl aus ätherischen Ölen dazu nehmen.
Das sind zwei Varianten:
- Ihre Entgiftung in Schwung bringen Sie mit einer Art Zupfmassage der Fußsohlen. Dazu setzen Sie sich am besten auf den Boden und zupfen mit allen Fingern einer Hand 20 Mal die Achillessehne über der Ferse. Danach massieren Sie 5 Minuten lang in kleinen Kreisen Ihre Fußsohle bis hin zu den Zehen und wenden dabei einen relativ starken Druck an. Zu guter Letzt zupfen Sie 3 Mal kräftig an jedem Zeh. Nun wiederholen Sie den Vorgang am anderen Fuß.
- Sehr effektiv kann es auch sein, die Leber bei ihrer Entgiftungstätigkeit zu unterstützen. Während Sie bequem liegen, legen Sie Ihre linke Hand auf den rechen Oberbauch. Dabei ruht der Handteller unterhalb des Brustbeins und Ihre Finger zeigen zum Rippenbogen. Die rechte Hand liegt unterhalb der linken Hand und berührt diese leicht. Als nächstes kreisen Sie mit beiden Händen 30 Mal im Uhrzeigersinn hin zur Mitte bis zum Bauchnabel. Nun kreisen Sie ebenfalls 30 Mal wieder in die andere Richtung. Bleiben Sie danach noch 5 Minuten liegen und lassen Sie dabei Ihre Hände auf dem rechten Oberbauch ruhen.
Bewusst atmen und entspannen
Das richtige und bewusste Atmen unterstützt Ihren Körper bei der Entgiftung. Dadurch wird das giftige Kohlendioxid entsorgt und der gesamte Organismus entsäuert. Für eine bewusste Atmung ist das tiefe Ein- und Ausatmen über die Nase am sinnvollsten – dann bleibt das Niveau Ihres Energiehaushaltes nämlich konstant.
Versuchen Sie, im Laufe eines Tages bewusst eine Auszeit zu nehmen – und wenn es nur einige Minuten sind. Verschiedene Methoden dienen einer bewussteren Entspannung, wie beispielsweise autogenes Training, Meditation oder progressive Muskelentspannung. Mit Qui Gong oder Thai Chi entspannen Sie einerseits und können andererseits durch verschiedene Übungen bestimmte Meridianpunkte aktivieren und damit die Ausleitungsorgane stärken.
>> Sieben einfache Entgiftungsmethoden
Entgiftung unterstützen mit Akupressur
Akupressur ist eine Druck-Massage-Technik und stammt aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie können dies von einem Therapeuten durchführen lassen oder auch selbst bestimmte Akupressur-Punkte ansprechen. Da diese besonders druckempfindlich sind, finden Sie sie recht leicht.
Zwei Möglichkeiten dazu stellen wir Ihnen kurz vor:
- Für das Entgiftungsorgan Leber finden Sie den passenden Akupressur-Punkt auf dem Fußrücken – und zwar ca. zwei Fingerbreit unterhalb des Areals, wo sich großer und zweiter Zeh teilen. Massieren Sie den Punkt einige Minuten lang gleichzeitig an beiden Füßen in kreisenden Bewegungen.
- Um den Abbau von Schlacken zu beschleunigen, gibt es einen Akupressur-Punkt auf dem Oberschenkel. Er befindet sich mittig an der Vorderseite zwischen Leiste und Knieschiebe und hinten ebenfalls in der Mitte zwischen Gesäßfalte und Kniekehle. Aktivieren Sie diesen Punkt ruhig zwei- bis dreimal am Tag mit kreisenden Bewegungen und sanftem Druck jeweils 10 Sekunden lang vorn und hinten.