Auch in diesem Monat schauen wir uns wieder je eine saisonale Obst-, Gemüse- und Salatsorte aus der Region näher an. Und Sie erfahren, welche Lebensmittel Sie sonst noch im September in bzw. auf den Super-, Bio- und Wochenmärkten erhalten.
September-Gemüse aus der Region
Nicht nur, weil sie eines unserer Lieblings-(Frucht)Gemüse ist, haben wir uns für sie entschieden: die Tomate. Sie hat jede Menge gesunde Inhaltsstoffe zu bieten – allen voran Vitamin C, von dem eine mittelgroße Tomate fast 40 mg enthält, was etwa 50 % des Tagesbedarfs entspricht. Enthalten ist auch Folsäure, welche u.a. gut für Ihr Nervensystem und eine starke Psyche ist. Auch Kalium liefert die Tomate in recht hoher Menge.
Dieser Mineralstoff steuert den Säure-Basen-Haushalt und ist wichtig für die Reizweiterleitung im Körper. Besonders interessant ist ein bestimmter sekundärer Pflanzenstoff in der Tomate – das zu den Carotinoiden gehörende Lycopin. Es verleiht der Tomate ihre rote Farbe und liefert uns beim Verzehr zahlreichen Nutzen. So wirkt Lycopin gegen freie Radikale, mindert das Risiko von Krebs, Schlaganfall und Herzerkrankungen und schützt uns laut einer Studie vor Hautalterung. Das Lycopin ist am Wirksamsten, wenn Sie die Tomaten vor dem Verzehr erhitzen. Lecker schmeckt eine gut gewürzte Tomatensoße in vielen Kombinationen – beispielsweise zu Nudeln, Kartoffeln oder Linsen. Dafür schadet das Erhitzen wiederum anderen Inhaltstoffen wie den B-Vitaminen, Vitamin C und E oder Kalium und Magnesium. Deshalb sollten Sie die Tomate zwischendrin auch roh verzehren. Als solche passt sie hervorragend in Salate und kann mit vielen anderen Lebensmitteln wie Gurken, Paprika, Mozzarella, grünen Blättern etc. kombiniert werden. Gelagert wird die Tomate am besten kühl und dunkel.
Außerdem aus heimischem Anbau im September: Aubergine, Blumenkohl, Bohnen, Brokkoli, Butterrüben, Champignons, Fenchel, Gurken, Kartoffeln, Kohlrabi, Kürbis, Lauch, Frühlingszwiebeln, Mais, Mangold, Karotten, Paprika, Pastinaken, Radieschen, Rote Bete, Rotkohl, Spinat, Staudensellerie, Steckrüben, Weißkohl, Wirsing, Zucchini, Zwiebeln
September-Früchte aus der Region
Auch in der Heidelbeere sind es vor allem sekundäre Pflanzenstoffe, die interessant sind. In dem Fall handelt es sich um die Anthocyane, die den leckeren kleinen Früchtchen ihre blaue Farbe verleihen. Anthocyane sind in vielerlei Hinsicht wertvoll für Ihre Gesundheit, sie wirken u.a. gefäßstabilisierend, entzündungshemmend, helfen bei der Bekämpfung von Krebszellen und verlangsamen die Hautalterung. All das ist vor allem ihrer starken antioxidativen Wirkung zu verdanken. Ebenfalls gute Antioxidantien in Zusammenarbeit mit den Anthocyanen sind die in der Heidelbeere enthaltenen Vitamine A, C und E. Auf diese Weise können die Früchte dabei helfen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Alzheimer und weiteren Erkrankungen vorzubeugen. Die Beeren liefern auch Zink, das u.a. Ihr Immunsystem stärkt und die Wundheilung verbessert. Enthalten sind außerdem Kalium, Magnesium, Eisen, Kalzium und Kupfer. Spezielle in der Heidelbeere vorkommende Gerbstoffe verringern Entzündungen in Mund- und Rachenschleimhaut und stoppen Durchfall. Sie können Heidelbeeren selbst sammeln und finden diese in lichten Wäldern sowie Moor- und Heidelandschaften. Diese wilde Form liefert mehr Nährstoffe und ein reicheres Aroma. Kulturheidelbeeren sind größer und sollten beim Kauf schön prall sein. Da die Früchte schnell schimmeln, sollten Sie diese schnell verbrauchen – was aufgrund ihres köstlichen Geschmacks sicherlich kein Problem ist. Heidelbeeren schmecken pur, als Smoothie, in Kuchen und Muffins, als Konfitüre und Kompott, zu Pfannkuchen, im Müsli und Obstsalaten, zu Hefeklößen, in Quark oder Joghurt, aber auch in der Soße zu Wild- und anderen Fleischgerichten.
Außerdem aus heimischem Anbau im September: Äpfel, Birnen, Brombeeren, Holunderbeeren, Quitten, Weintrauben, Zwetschgen
September-Salate aus der Region
Rucola oder zu Deutsch Rauke erlebt momentan bei uns einen kulinarischen Aufschwung – vom Unkraut zur beliebten Salatbeigabe. Ihren leicht scharfen und angenehm würzigen Geschmack erhalten die grünen Blätter vor allem durch die enthaltenen Senfölglykoside – und hiermit landen wir zum dritten Mal bei sekundären Pflanzenstoffen. Auch in diesem Fall sorgen sie für jede Menge heilsame Effekte und wirken u.a. antioxidativ, antibakteriell und cholesterinsenkend. Außerdem sollen sie sogar eine krebshemmende Wirkung besitzen. Reichlich enthalten ist auch Folsäure, die u.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen kann und besonders gut für schwangere Frauen ist. Rucola soll außerdem ein gutes Mittel zum Entgiften und Entwässern sein und fördert aufgrund der enthaltenen Bitterstoffe die Verdauung. In Rauke finden sich zudem wertvolle Vitalstoffe wie Beta-Carotin, B-Vitamine, Vitamin E sowie Kalzium, Magnesium, Eisen, Zink und Kalium. 100 Gramm der grünen Blätter sollen 62 mg Vitamin C enthalten. Da die Stiele der Pflanze relativ viel Nitrat enthalten sollen, wird empfohlen, diese vor dem Verzehr zu entfernen. Beim Einkauf achten Sie am besten auf grüne, saftige Blätter. Lagern Sie den Rucola in einem feuchten Küchentuch im Gemüsefach – dann hält er einige Tage.
Außerdem aus heimischem Anbau im September: Batavia, Eichblattsalat, Eisbergsalat, Endiviensalat, Kopfsalat, Lollo Rosso, Portulak, Radicchio