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Welche Bauchformen werden nach F.X. Mayr unterschieden?

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Darmträgheit macht nicht nur krank, sondern wirkt sich auch auf die Bauchform und Körperhaltung aus – das erkannte F.X. Mayr im Rahmen seiner Forschungen recht bald: Im Zusammenhang damit definierte er bestimmte (krankhafte) Bauchformen, gab ihnen Namen und eine pathologische Beschreibung. Die unterschiedlichen Bauchformen weisen nämlich auf bestimmte Verdauungsstörungen hin.

Was man an der Bauchform erkennen kann

„Wie es der Hund in der Nase hat, so sollt ihr es in den Augen haben, und die Formveränderungen des Leibes durch die (abnorme) Anatomie erkennen.” – Paracelsus (1494–1541)

Allgemein gilt: Bei jeder chronischen Verdauungsschwäche kommt es auch zur Veränderung der Bauchform. In einem gesunden Körper verfügen alle Organe über eine bestimmte Normgröße – Abweichungen von diesen Normen sind Zeichen für eine Krankheit. Diese können sich zum Beispiel in einer vergrößerten Leber, Schilddrüse, Gebärmutter oder einem vergrößerten Herz zeigen – oder eben im Magen-Darm-Trakt: Erste Krankheitssymptome wirken sich hier in Form von Verengungen (Verkrampfungen) und Erweiterungen (Erschlaffungen) aus – wenn größere Teile des Verdauungstraktes davon betroffen sind, dann beeinflusst das natürlich auch die Form und Größe des Bauches.

Der gesunde Bauch: Die wenigsten haben heute die Form des völlig gesunden Bauches – das wird vor allem am Strand oder im Schwimmbad ersichtlich, wenn man seinen Blick über die Badegäste schweifen lässt: Häufig sieht man anstelle eines ästhetischen Bauches eine ballonartige Kugel oder ein wabbelndes, herabhängendes Gebilde. Der gesunde Bauch ist jedoch ästhetisch, klein und wohlgeformt – er ist überall weich, leicht und lässt sich schmerzlos eindrücken, außerdem weist er ein charakteristisches, klar erkennbares Relief auf.

Die Bauchformen nach F.X. Mayr

Je nach Stadium der Darmschädigung, der Zusammensetzung der Nahrung und Veranlagung kann sich im Laufe des Lebens die Bauchform ändern. F.X. Mayr hat folgende Typen definiert:

Der schlaffe Kotbauch

Beim schlaffen Kotbauch sind die Gedärme erschlafft und mit Speiseresten und Fäkalstoffen behaftet. Im Gegensatz zu den gasgefüllten Darmschlingen, fallen die hier mit flüssig-breiigen Inhalten gefüllten Darmschlingen nach unten ab – Speisereste und Fäkalstoffe sind nämlich schwerer als Luft. Der Bauch wölbt sich unterhalb des Nabels nach vorne und kann sich auch sackförmig ausbuchten.

Der entzündliche Kahnbauch

Ein zum größten Teil verkrampft-verengter Magen-Darm-Trakt führt zu einem „Hohlbauch“, einem harten, verkleinerten und eingezogenen Bauch – F. X. Mayr bezeichnet diese Bauchform als entzündlichen Kahnbauch: Dies zeigt, dass die Muskulatur des Darmes noch nicht kapituliert hat und sich aufgrund der Zersetzungsgifte verspannt – in diesem zeitlich begrenzten Stadium zieht sich der Darm stärker zusammen und wird kleiner. Diese keineswegs harmlose Form verweist auf einen schon länger geschädigten, entzündeten Dünndarm. Betroffene atmen in der Regel lediglich oberflächlich, eine tiefe Bauchatmung ist nicht möglich.

Der kugelförmige Gasbauch

Diese Bauchform stellt das letzte Stadium des klassischen Gasbauches dar, der wie bereits erwähnt durch eine intensivierte Gasbildung entsteht. Die in der Folge überblähten Darmschlingen können eine ballonförmige Auftreibung des Bauches bewirken, der Bauch weist hier eine pralle Kugelform auf.

Der eiförmige Gasbauch

Hier handelt es sich um eine Sonderform des klassischen Gasbauches – eine vermehrte Gasbildung führt zu dieser Bauchform. Die übermäßigen Gärungsprozesse bewirken erweiterte Darmschlingen: Da Gas leichter als Luft ist, ist beim eiförmigen Gasbauch vor allem der Oberbauch gewölbt, was sich zunächst vor allem beim Stehen zeigt. Über mehrere Jahre hinweg kommt es zur Entstehung dieser Form – bis hin zum kugelförmigen Gasbauch.

Der entzündliche Kotbauch

Der entzündliche Kotbauch ist das nächste Stadium, das aus dem schlaffen Kotbauch hervorgeht. Zu dieser Form kommt es, wenn die Gifte und Zersetzungsprodukte des Darminhaltes die Darmschleimhaut reizen, die Darmflora zerstört wird und sich Entzündungen bilden (Selbstvergiftung aus dem Darm!). Als Schutzmaßnahme ziehen sich die betroffenen Abschnitte im Darm (wie ein Igel in der Abwehrhaltung) zusammen, was  zu einem im Nabelbereich spitz hervorragenden, harten und druckempfindlichen Bauch führt – eine andere Bezeichnung für den entzündlichen Kotbauch ist daher auch „Spitzbauch”. In der Regel ist mit dieser Bauchform nur eine oberflächliche Brustkorbatmung möglich.

Der Gas-Kotbauch

Hier handelt es sich um eine Mischung von Gas- und schlaffem Kotbauch – auf der einen Seite streben die mit Gas gefüllten Darmschlingen nach oben, auf der anderen Seite drängen die kotgefüllten Gedärme nach unten. Diese Mischform tritt häufig auf. Der Verschlackungsgrad ist hier sehr hoch.

Der entzündliche Gas-Kotbauch

Diese Bauchform ist eine Kombination aus Gas- und entzündlichem Kotbauch. Die Wölbung des Bauches tendiert zum Spitzbauch. Übrigens ist bei der Mehrzahl der typischen, großbäuchigen Wohlstandsbürger diese Bauchform ausgeprägt. Die Selbstvergiftung aus dem Darm hat seit Längerem eingesetzt.

Selbstdiagnose

Es lohnt sich also durchaus, auch einmal den eigenen Bauch näher unter die Lupe zu nehmen. Dazu stellt man sich unbekleidet seitlich vor einen großen Spiegel:

  • Locker und entspannt stehen!
  • Keinesfalls: Brust herausstrecken und Bauch hineinziehen!

Nun kann die eigene Figur bzw. Bauchform eingehend beobachtet und mit den Bauchformen nach F.X. Mayr verglichen und so einiges über sich festgestellt werden. Bemerkt man dabei eine charakteristische, auf eine Darmstörung hinweisende Form sollte man sobald wie möglich die entsprechenden Konsequenzen ziehen und sich so weitere Probleme ersparen. Auch bei seinen Mitmenschen wird man mit diesem Hintergrundwissen rasch abnorme Bauchformen erkennen.

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