Mayr-Kuren Logo

Fertignahrung: künstlich, ungesund, giftig

Themen dieser Seite

Oft schreiben wir darüber, dass Sie Fertigprodukte meiden sollen – sowohl während einer Mayr-Kur als auch allgemein in der Ernährung. Hand aufs Herz: Halten Sie sich immer daran? Nicht immer ist Zeit, eine Mahlzeit frisch zuzubereiten und manchmal ist der Heißhunger so groß, dass es einfach schnell gehen muss. Dann ist der Griff zu Fastfood doch hin und wieder nicht zu verhindern. Wir möchten Ihnen keinesfalls den Spaß daran verderben. Doch vielleicht hilft es Ihnen, mehr „Disziplin“ zu halten, wenn Sie wissen, WARUM genau die Industrienahrung schädlich ist. Und natürlich schlagen wir Ihnen einige Alternativen vor.

Definition und Nachteile von Fertignahrung

Es ist erschreckend: Viele Menschen verspeisen heutzutage mehr industrielle Nahrung als echte Lebensmittel. Pro Kopf sollen die Deutschen pro Jahr 16,6 Kilo Tomaten und 11 Kilo Bananen verzehren, dafür aber an industriellen Lebensmittelzutaten aus Fertigprodukten ganze 18,8 Kilo.

Klären wir zuerst einmal die Begrifflichkeiten. Wenn wir von Fertigprodukten bzw. Fertignahrung, Fastfood oder Industrienahrung schreiben, meinen wir immer dasselbe: Nahrungsmittel, die industriell auf irgendeine Weise verarbeitet wurden. Dazu zählen beispielsweise Fertigpizzen, -desserts oder -dressings, alles mit der Vorsilbe „Instant“ (z.B. Suppen, Soßen, Kartoffelprodukte), Süßigkeiten aller Art (z.B. Schokolade, Gebäck, Kuchen), Fruchtjoghurt, Eiscreme, Sahne aus der Sprühdose, Knabbereien (z.B. Kartoffelchips, Salzstangen, Erdnuss-Flips) aber auch sogenannte Frühstückscerealien (z.B. Flakes, Crunchys, Crispies) oder Wurst, Brot und Käse.

Bei Käse und Brot dürfte es nicht ganz so „dramatisch“ sein, wenn sie aus Bio-Anbau stammen und in Maßen verzehrt werden. Das Brot sollte zudem aus Vollkorn hergestellt sein. In diesen Fällen zählen wir die beiden Lebensmittel zu den „guten Säurebildnern“. Alle anderen o.g. Produkte tragen eine Menge zur Übersäuerung des Körpers bei und sollten deshalb möglichst ganz aus Ihrem Speiseplan verschwinden.

Zu den größten Nachteilen der Fertigprodukte gehören folgende:

  • Es werden minderwertige Rohstoffe verwendet wie Auszugsmehl, Milchpulver, gehärtete Fette oder isolierte Süßungsmittel.
  • Industrienahrung ist arm an Mikronährstoffen. Zum einen sind die genannten Rohstoffe häufig überlagert und kommen nur als Konserve zum Einsatz (z.B. in Pulverform). Zum anderen wird bei der industriellen Verarbeitung der Vitalstoffgehalt nochmals gemindert.
  • Die verwendeten Rohstoffe können mit Chemikalien belastet sein, die der Gesundheit schaden.
  • Bei der Verarbeitung können zudem weitere schädliche Substanzen entstehen. Die Zusatzstoffe können auch miteinander eine chemische Reaktion eingehen und dem Menschen damit schaden.
  • Die verwendeten Zusatzstoffe haben auch einzeln zahlreiche negative Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden.

Nicht wenige Hersteller von Fertignahrung umgehen die Deklaration von Zusatzstoffen, indem sie die dafür vorgeschriebenen Grenzwerte unterbieten. Zum „Ausgleich“ verwenden sie eben einfach mehrere Zusätze in geringen Dosierungen, so dass zwar in der Summe hohe Mengen an „Gift“ enthalten ist, dies aber nicht auf der Zutatenliste angegeben werden muss.

Im Folgenden betrachten wir einmal einige dieser Zusatzstoffe näher, die sich in Industrienahrung befinden können. Vorsicht – das könnte Ihnen künftig gehörig den Appetit auf derartige Nahrungsmittel verderben.

Zucker, Süßstoffe und Fette

Der süße Geschmack ist wohl bei den allermeisten Menschen beliebt. Nun ist Industriezucker ein herrlich billiger Rohstoff und wird deshalb teilweise in „rauen Mengen“ in Fertigprodukte aller Art gegeben. Manchmal findet er sich auch dort, wo ihn niemand erwartet – das bekannteste Beispiel dafür ist wohl Ketchup, der bis zu 50 % Zucker enthalten kann. Auch in den bei Kindern beliebten Frühstückscerealien finden sich häufig zwischen 30 und 50 % Zucker. Enthalten ist er zudem in Dipsoßen, Fertigsmoothies oder -dressings, Brotaufstrichen, Wurst, Softdrinks, Säften Milchprodukten und den allermeisten Fertiggerichten. Dabei kann es sich sowohl um süße als auch herzhafte Produkte handeln.

Aber auch, wenn statt Zucker Süßstoffe oder Zuckeraustauschstoffe enthalten sind, macht dies die Sache nicht besser. Dazu zählen beispielsweise Aspartam, Acesulfam, Cuclamat, Saccharin u.ä. Laut einer Studie verlangsamen Süßstoffe die Verdauung und den Stoffwechsel, so dass die Konsumenten dadurch immer mehr an Gewicht zulegen – ja, Sie haben richtig gelesen. Erschwerend kommt hinzu, dass der Verzehr dieser Produkte den Appetit auf süße Speisen erhöht – ein Teufelskreis entsteht. Ebenfalls zum Dickwerden durch Süßstoffe trägt die Tatsache bei, dass bei einem gedrosselten Stoffwechsel mehr Fett in der Bauchhöhle eingelagert wird. Neben Übergewicht entsteht so zusätzlich die Gefahr von Diabetes.

Eine hervorragende Alternative für Zucker und Süßstoffe bildet beispielsweise Stevia. Weitere Infos dazu finden Sie in diesem Beitrag.

In vielen Fertigprodukten ist zudem sehr viel Fett enthalten. Leider handelt es sich dabei nicht um hochwertiges Fett, sondern bevorzugt um billige Fette. Gehäuft werden stark erhitzte und/oder gehärtete Fette verwendet. Das schadet einerseits der Figur und kann andererseits gesundheitsschädlich wirken, wenn Transfettsäuren enthalten sind.

Weitere Infos zu Fetten finden Sie übrigens hier:

>> Gute und schlechte Fette
>> Gesunde Fette in der mayrschen Ernährung

Im Übrigen sind leider auch Light-Produkte hier keine Lösung. Denn weil mit Fett der Geschmacksträger fehlt, muss dieses mit mehr Zucker ausgeglichen werden, damit das Produkt geschmacklich vom Verbraucher angenommen wird. Außerdem kommen auch gerne noch Süßstoffe, Aromen und Geschmacksverstärker als „Fettersatz“ hinein.

Synthetische und isolierte „Nährstoffe“

Wie oben erläutert, ist Industrienahrung quasi frei von jeglichen Vitalstoffen. Um das auszugleichen, werden von manchen Herstellern künstliche Substanzen hinzugefügt. Leider darf dieser Zusatz dann auch entsprechend deklariert werden mit „enthält viel Magnesium“ oder „Vitamin-C-reich“. Viele Verbraucher lassen sich davon in die Irre leiten und glauben, etwas Gesundes zu kaufen und zu verspeisen.

Das ist aber aus verschiedensten Gründen nicht so:

  • Denn einerseits ist es möglich, dass die künstlichen Vitamine oder Mineralstoffe sehr niedrig dosiert sind, wodurch sie keine oder kaum positive Auswirkungen mit sich bringen. Dennoch kann so mancher fehlgeleitet werden und annehmen, dass damit sein Bedarf an dem betreffenden Mikronährstoff abgedeckt ist.
  • Eine weitere Möglichkeit ist die der Überdosierung mit synthetischen bzw. isolierten Mikronährstoffen. Eine amerikanische Forschergruppe untersuchte über 1500 Frühstücksmüslis und mehr als 1000 Snack- und Energieriegel, um festzustellen, wie viel  Vitamin A, Zink und Niacin zugesetzt ist. Sie verglichen diese mit der empfohlenen Tagesmenge. Bei 114 Müslisorten war mindestens einer der Zusatzstoffe enthalten, manchmal auch alle drei. Die Mengen lagen dabei 30 % über der empfohlenen Konzentration, die pro Tag eingenommen werden sollte. 27 Energie- und Snackriegel wiesen sogar 50 % über der empfohlenen Tagesdosis aus. So kann die Versorgung mit Mikronährstoffen schnell durcheinander geraten. Zudem kann bei einer Überversorgung das Immunsystem gestört werden. Da vor allem Kinder gerne Crispies, Crunchys & Co. verzehren, scheint uns das sehr bedenklich.
  • Hinzu kommt, dass niemand sagen kann, ob und wie synthetisch hergestellte bzw. isolierte Mikronährstoffe überhaupt wirken. Kann der Körper sie aufnehmen und verwerten? Denn es fehlen für die effektive Verwertung die dafür nötigen Begleitstoffe wie sekundäre Pflanzenstoffe oder andere Mikronährstoffe, wie sie in der Natur gegeben und vorgesehen sind. Vitamin E beispielsweise benötigt Vitamin C, um effektiv wirken zu können. Also erst das Zusammenspiel aller enthaltenen Nährstoffe in einem natürlichen Lebensmittel macht es so wertvoll.
  • Desweiteren kann sich die chemische Struktur von natürlichen und synthetischen Mikronährstoffen unterscheiden. Welche Folgen das hat, weiß keiner so recht. Zudem stellt sich die Frage, ob es vielleicht sogar eine Wechselwirkung zwischen den einzelnen künstlichen Substanzen in der Fertignahrung gibt, die unserer Gesundheit schaden könnte.
  • Als weniger „gefährlich“ erachten wir lediglich Zusätze aus natürlichen Vitaminen, die dann entsprechend deklariert sind, z.B. mit „Vitamin C aus der Acerolakirsche“ oder „Vitamin E aus Weizenkeimen“. Dennoch sind es isolierte Mikronährstoffe – das sollten Sie nie vergessen.

Gefährliche Farbstoffe in Industrienahrung

Industriell verarbeitete Produkte sind häufig aufgrund der maschinellen Verarbeitung, der minderwertigen Rohstoffe und langen Lagerung nichts fürs Auge. Also muss künstlich Farbe rein, um den Verbraucher das Ganze schmackhaft zu machen. Die künstlichen Farbstoffe haben allerdings zahlreiche negative Auswirkungen auf die Gesundheit:

  • lösen Allergien (z.B. Hautekzeme), Neurodermitis oder Asthmaanfälle aus
  • schwächen das Immunsystem
  • können die Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen
  • schädigen die Gene
  • können neurologische Schäden verursachen
  • begünstigen die Krebsentwicklung

Auch, wenn natürliche Farbstoffe in den Produkten enthalten sind, wie beispielsweise Chlorophyll, schließt das nicht den Zusatz von künstlichen Farbstoffen aus. Sie sollten also immer ganz genau auf die Zutatenliste schauen, besonders auch bei bunten Süßigkeiten. Da Sie aber auch hier nicht sicher sein können, ob alle Zusatzstoffe aufgeführt sind, meiden Sie am besten derartige Produkte.

Die folgenden sind die gefährlichsten künstlichen Farbstoffe. Diese wirken auf eine oder mehrere Weisen schädlich. Wenn Sie mehr darüber wissen möchten und worin diese enthalten sind, finden Sie im Web dazu zahlreiche Infos:

  • E 102 Tartrazin
  • E 104 Chinolingelb
  • E 110 Gelborange S
  • E 122 Azorubin
  • E 123 Amaranth (hat nichts mit dem gesunden Fuchsschwanzgewächs zu tun)
  • E 127 Erythrosin
  • E 129 Allurarot AC
  • E 133 Brillantblau
  • E 142 Brillantsäuregrün
  • E 150 a-d Zuckerlikör
  • E 151 Brillantschwarz
  • E 154 Braun FK
  • E 155 Braun HT
  • E 161 g Canthaxanthin
  • E 180 Litholrubin BK

Konservierungsstoffe, Antioxidationsmittel und Salz

Für eine möglichst lange Haltbarkeit der Industrienahrung werden Konservierungsstoffe und Antioxidationsmittel hinzufügt. Bei letzteren handelt es sich nicht etwa um die wertvollen „Antioxidantien“ in natürlichen Lebensmitteln, die unseren Körper vor freien Radikalen schützen. Vielmehr geht es hier um chemische Antioxidationsmittel, die sich auf verschiedene Zellstoffwechselprozesse im menschlichen Körper negativ auswirken können.

Auch Konservierungsstoffe können dem Organismus schaden. Manche verändern die Beschaffenheit des Blutes so, dass es den Sauerstoff nicht mehr richtig transportieren kann und damit die Leistungsfähigkeit unserer Zellen beeinträchtigt. Andere sollen bei Kindern zu Konzentrations- und Schlafstörungen, Hyperaktivität und Lernschwäche führen. Auch Allergien und Überempfindlichkeitsreaktionen können durch verschiedene Konservierungsstoffe ausgelöst werden. Sulfite, die vor allem Fertiggerichte mit Kartoffeln lange haltbar machen sollen, können Bauch- und Kopfschmerzen, Asthmaanfälle oder chronische Darmentzündungen auslösen.

Und steht auf der Verpackung „keine Konservierungsstoffe enthalten“, dürfen Sie sich dennoch nicht auf der sicheren Seite fühlen. Zum einen können verschiedene Substanzen in unteren Grenzwerten hinzugegeben worden sein (wie oben beschrieben) oder es sind Antioxidationsmittel drin, was auch nicht besser ist.

Häufig ist in Fertigprodukten Salz – meist in jodierter Form – enthalten. Doch die Einnahme von zu viel Jod ist alles andere als gesund für die Schilddrüse. Wer nun massenweise Industrienahrung zu sich nimmt, übersteigt locker eine gesunde tägliche Jodmenge. Hinzu kommt, dass Kochsalz zahlreiche negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat – es ist minderwertiges Salz im Gegensatz zu Meer-, Stein-, Himalaya- oder Kristallsalz. Im Beitrag “Salz – wenn Gold zu Gift wird” erfahren Sie mehr darüber.

Die Schummelei mit dem Geschmacksverstärker Glutamat

Der bekannteste und am häufigsten verwendete Geschmacksverstärker in Industrienahrung ist das Glutamat. Es hat mehrere negative Auswirkungen auf den menschlichen Körper:

  • löst Übelkeit und Erbrechen aus – auch als „Chinarestaurant-Syndrom“ bekannt
  • bei empfindlichen Personen kommt es zu Migräne und Kopfschmerzattacken
  • blockiert die Regulation der Sättigung – dadurch wird mehr gegessen, als man eigentlich müsste
  • kann unter bestimmten Voraussetzungen (u.a. bei Infektionen, hohem Blutzuckerspiegel oder hohen Blutfettwerten) die Blut-Hirn-Schranke überwinden und dabei auch im Körper befindliche schädliche Substanzen ins Gehirn befördern (z.B. aus schwermetallhaltigen Zahnfüllungen)
  • kann möglicherweise die Entstehung von Diabetes begünstigen

Mittlerweile wird versucht, den Begriff „Glutamat“ auf den Etiketten zu umgehen. Beispielsweise wird aus fettfreier Milchtrockenmasse ein Pulver hergestellt, das reichlich Glutaminsäure enthält. Daraus wird Glutamat hergestellt und einem Produkt zugesetzt, während es in der Zutatenliste als „Trockenmilcherzeugnis“ deklariert wird. Sie erkennen Glutamat außerdem an folgenden Bezeichnungen:

  • E 620, 621, 622, 623, 624, 625
  • Glutaminsäure
  • Natrium-, Magnesium-, Kalium- oder Kalziumglutamat
  • dem Begriff „Würze“
  • Weizen-, Milch- oder hydrotisiertes Protein
  • Proteinisolate
  • Hefeextrakt oder Nährhefe
  • gekörnte Brühe
  • hinter der Bezeichnung „Aroma“ kann sich ebenfalls Glutamat verbergen

Auch hier sind den Herstellern bei der Deklaration wieder Lücken geboten, die sie natürlich nur allzu gerne ausnutzen. Denn nur Einzelstoffe müssen als Geschmacksverstärker bzw. mit den o.g. Bezeichnungen angegeben werden. Bei Mischstoffen wie Würze oder Hefe ist dies nicht der Fall, so dass auf der Verpackung sogar „ohne Geschmacksverstärker“ und ähnliches stehen darf.

Aromen, Phosphate, Zitronensäure und Emulgatoren

Mit den verschiedenen Aromen werden auf künstliche Weise natürliche Geschmäcker von Früchten, Kräutern oder Gewürzen imitiert. Das erspart den Herstellern einiges an Geld und Aufwand, denn bei der Produktion müssen die verwendeten Zutaten nicht sonderlich aromaschonend behandelt werden, da ja eh künstliche Aromen hineingegeben werden. Viele davon sind gentechnisch manipuliert, was nicht auf der Verpackung gekennzeichnet werden muss.

  • Phosphate werden zwar allgemein als unbedenklich bezeichnet. Naturheilkundler allerdings weisen darauf hin, dass sie ADHS-Symptome verstärken können. Auch andere Lebensmittelzusatzstoffe können natürlich daran beteiligt sind, so dass hier große Vorsicht geboten ist. E 338 oder auch Phosphorsäure ist in großen Mengen in Colagetränken und anderen Softdrinks enthalten und kann die Zähne extrem schädigen sowie die Kalzium-Aufnahme in den Knochen behindern. Weitere Phosphate haben die Bezeichnungen E 339,340, 341 und 343. Sie sind u.a. zu finden in Käse, Frühstückscerealien, Soßen, Desserts, Brot, Kuchen Eiscreme oder Eiweißshakes.
  • Zitronensäure wird sehr häufig als Zusatzstoff verwendet und soll die Produkte stabilisieren, konservieren und ihnen einen fruchtigen Geschmack verleihen. Sie kann den Zahnschmelz angreifen und zudem schädliche Metalle wie Aluminium oder Blei durch die Darmwand ins Blut befördern. Gelangen diese ins Gehirn, kann die Hirntätigkeit beeinträchtigt werden. Auch Leber- und Nierenschäden sowie neurologische Erkrankungen werden mit Zitronensäure in Verbindung gebracht. Sie ist beispielsweise in Marmeladen, Fruchtsaftgetränken, Konserven oder Backwaren enthalten.
  • Emulgatoren wurden lange Zeit als harmlos angesehen. Eine Studie aus dem Jahr 2015 beweist aber das Gegenteil: Emulgatoren führen zu Darmentzündungen und fördern Übergewicht sowie Diabetes.

Die gute Nachricht ist: Da diese Zusatzstoffe nur in konventioneller Industrienahrung enthalten sind, vermeiden Sie Emulgatoren, indem Sie Bio-Produkte kaufen. Denn laut der EG-Öko-Verordnung sind bei Biowaren Emulgatoren sowie zahlreiche weitere Zusatzstoffe verboten.

4 schnelle „Fastfood“-Alternativen

Noch besser ist natürlich, Sie verspeisen frisch zubereitete Speisen. Falls Sie doch einmal zwischendrin Fastfood essen, grämen Sie sich nicht – es ist wirklich nicht leicht, all den Verlockungen zu widerstehen und sich immer frisches Essen zuzubereiten. Doch halten Sie diese „Ausrutscher“ bitte so gering wie möglich und ernähren Sie sich die meiste andere Zeit umso gesünder. Hier haben wir einige Tipps dazu für Sie, die teilweise auch einen Kompromiss zwischen Fertignahrung und Speisen aus frischen Lebensmitteln darstellen:

  1. Leckeres Eis lässt sich in Handumdrehen selbst zubereiten – und ganz ohne schädliche Zusatzstoffe. Für zwei Personen benötigen Sie 250 g einer Packung gefrorenes Obst (z.B. Erdbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren), 1 – 2 EL Ahornsirup, 5 über Nacht eingeweichte Datteln (ersatzweise mehr Ahornsirup, Honig oder ähnliches) und 1 kleine Handvoll gemahlene Cashewkerne. Alles zusammen in den (Hochleistungs)Mixer oder die Küchenmaschine geben, durchrühren lassen und fertig.
  2. Köstliches Brot ist ebenfalls schnell zubereitet. Im Idealfall mahlen Sie das Korn (z.B. Dinkel oder Kamut) selbst. Dazu verwenden Sie 350 g Getreide. Geben Sie in das Mehl wenig Wasser und verkneten es, dann wieder etwas Wasser hinzu und verkneten – so lange, bis  eine Kugel aus festem, aber noch knetbarem Teig entsteht. Lassen Sie dies 10 bis 15 Minuten stehen. Dann geben Sie die Hälfte der Masse in eine Crepépfanne und breiten diese dort aus, so dass die Fläche gleichmäßig belegt ist. Dann bei mittlerer Hitze von beiden Seiten backen – das dauert etwa nochmals 15 Minuten. Dasselbe machen Sie mit der zweiten Teighälfte. Fertig ist ein leckeres Fladenbrot.
  3. Tiefgefrorenes Bio-Gemüse passt hierzu sehr gut – bitte eines ohne jegliche weitere Zusätze verwenden. Wir mögen besonders die Variante „Asia Wok Gemüsemix“. Diesen im Wok wie auf der Verpackung beschrieben zubereiten. Würzen Sie das Ganze mit einem daumennagelgroßen Stück püriertem Ingwer, Salz, ½ Zitrone, Chilipulver und Soja- bzw. Tamarisoße.
  4. Statt Softdrinks liefert ein Fruchtsmoothie zahlreiche Vitamine, Mineralien, Ballaststoffe und mehr – und zwar aus der ganzen Frucht. Ihrer Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt oder geben Sie einfach das Obst in den Mixer, das Sie gerade da haben. Zucker müssen Sie hier keinen zusetzen, weil die Früchte süß genug sind. Am besten ist, wenn Sie säuerliches und süßes Obst miteinander kombinieren.

Weitere Informationen

Haben Sie Interesse an weitere Infos zur gesunden und basischen Ernährung? Dann lesen Sie z.B. hier weiter:

>> Vitamine – lebensnotwendige Mikronährstoffe
>> Proteine – Wichtige Makronährstoffe
>> Ernähren nach F.X. Mayr

Mach den Test

Welche Mayr-Kur passt perfekt zu dir?
Sie haben Interesse an einer Mayr-Kur?