Eine Entschlackungskur wirkt aktivierend, man fühlt sich gesund und vital – schließlich wird alter, schädlicher Ballast des Organismus in Form von angesammelten Schadstoffen und Stoffwechselprodukten abgeworfen. Der Säure-Basen-Haushalt gerät dadurch wieder ins Gleichgewicht, selbst manche Krankheiten lassen sich durch eine Entschlackungskur heilen.
Warum und wann sollte eine Entschlackungskur vorgenommen werden?
In der Regel ist es an der Zeit, eine Entschlackungskur zu machen, wenn das Säure-Basen-Gleichgewicht gestört ist – es also zu einer Übersäuerung gekommen ist. Dies ist der Fall, wenn sich zu viele Schadstoffe im Körper abgelagert haben, die der Organismus nicht mehr abbauen kann. Der Grund dafür können Umweltgifte, Stress oder eine zu ungesunde, einseitige Ernährung.
Symptome können permanente Müdigkeit, rasche Erschöpfung sein, aber auch eine unreine, großporige, erschlaffte oder gräulich verfärbte Haut. Auch Urin, Schweiß, Atem, Menstruationsblut oder Stuhl übermäßig stark riechen, ist es an der Zeit für eine Entschlackungskur. Ebenso können rheumatische Leiden, Stoffwechselerkrankungen, Beschwerden der Gelenke und Migräne sowie andere Krankheiten mit einer Entschlackungskur positiv beeinflusst werden.
Ziele: Reinigung, Regenerierung, Aktivierung und Vitalisierung sowie Gesundung bzw. Erhaltung der Gesundheit des Organismus. |
Wichtige Hinweise für eine Entschlackungskur
Es gibt verschiedene Arten von Entschlackungskuren – auch das Heilfasten nach F.X. Mayr gehört dazu. Darüber hinaus kann auch mit anderen Anleitungen vernünftig entschlackt werden:
- Darmreinigung: Am Beginn jeder Entschlackungskur steht die Darmsäuberung – dies kann mithilfe eines Einlaufs, der Gabe von Bittersalz oder anderen abführenden Mitteln erreicht werden.
- Umstellung der Ernährung: Der Großteil der Nahrung sollte aus basenbildenden Lebensmitteln bestehen – das sind Obst, Gemüse, Samen, Sprosse, Nüsse, Salate. Fleisch, Milchprodukte, Fisch, Zucker, Getreide und gehärtete Öle sollten reduziert bzw. nur gemeinsam mit basischen Lebensmitteln gegessen werden. Die richtige Ernährung stellt die Basis jeder Entschlackungskur dar.
- Verzicht auf kohlensäurehaltige Getränke
- Kräutertee und gutes Trinkwasser bevorzugen: Im Rahmen der Entschlackungskur mindestens zwei Liter täglich trinken!
- Basenbäder: Basenpulver bzw. basisches Badesalz kann für Sitz-, Voll- oder Fußbäder verwendet werden – dadurch öffnen sich die Poren und die Säureausscheidung wird aktiviert.
- Eine Viertelstunde vor dem Essen sollte ein Glas lauwarmes Wasser mit einer Messerspitze Natron zu sich genommen werden. (Im Rahmen der Mayr-Kur ist dies nicht notwendig, da morgens stets das Bittersalz dem Körper zugeführt wird.)
- Zwischen den Speisen ist ein halber Teelöffel Heilerde (z.B. Bentonit oder Zeolith) empfehlenswert: Diese kann nämlich Schadstoffe aufnehmen. Zudem wirkt Heilerde anregend auf die Darmtätigkeit, was im Rahmen einer Entschlackungskur das Um und Auf darstellt.
- Bewegung: Im Rahmen der Entschlackungskur ist Bewegung an der frischen Luft sehr effektiv.
Was beinhaltet eine richtige Entschlackungskur?
Aus ganzheitlicher Sicht zählt zur Entschlackungskur stets die Entschlackung des Darms (also die Reinigung des Darms). Dies ist nur möglich, wenn der Darm nicht mehr mit zu viel und falscher Nahrung belastet wird, außerdem sollte er gleichzeitig in seiner Funktion aktiviert werden.
Eine umfassende Entschlackungskur beinhaltet daher auf jeden Fall für einen gewissen Zeitraum ein Fasten (wie das auch im Rahmen der Mayr-Kur der Fall ist), so kann gewährleistet werden, dass die natürlichen Ausscheidungsorgane des Körpers (Darm, Niere, Lunge, Haut) aktiviert werden.