Die Mayr-Kur dient in erster Linie der Regeneration und Wiederherstellung der Gesundheit, wobei das Hauptaugenmerk auf der Reinigung des Darms bzw. des Organismus liegt. Leichte sportliche Aktivitäten können die Entschlackung des Körpers fördern – zu viel, vor allem sehr anstrengender, Sport kann der Entgiftung und Regeneration jedoch sogar im Weg stehen.
Allgemeines zu Fasten & Sport
„Die Mayr-Kur ist eine Rast- und keine Rosskur.” – Dr. Ernst Kojer (Mayr-Arzt)
Im Allgemeinen gilt, dass Bewegung in der individuell passenden Form für die Gesunderhaltung des menschlichen Organismus, aber auch von Psyche und Seele essenziell ist. Sport kann auch den Verlauf der Mayr-Kur positiv beeinflussen und z.B. in Form von flottem Gehen auch bei Kurkrisen Abhilfe schaffen – ein Zuviel an Bewegung ist jedoch der Regeneration und Entschlackung nicht förderlich.
- Sport stabilisiert während der Kur den Kreislauf und die Fitness.
- Körperliche Aktivität wirkt zudem einem verstärkten Abbau von Muskeleiweiß entgegen – beim Fasten wird neben Fetten und Kohlehydraten nämlich auch Eiweiß abgebaut; allerdings baut der Organismus lediglich die Stoffe ab, welche nicht benötigt werden, erhalten die Muskeln während des Fastens jedoch keinen Reiz, kommt es zum Eiweißabbau in den Muskeln und zur Schwächung des Körpers.
- Durch die Bewegung wird außerdem die Ausscheidung von Abfall- und Giftstoffen aktiviert: Haut und Lungen scheiden intensiviert Abbauprodukte aus und säubern somit den gesamten Organismus.
Geeignete Sportarten während der Mayr-Kur
Während im Rahmen der klassischen Mayr-Kur Sport im Kurprogramm beinahe völlig fehlte, ist die Bewegung ein fixer Bestandteil der modernen Mayr-Kur geworden. Wichtig ist, dass es sich dabei um ein leichtes körperliches Training handelt, das alters- und typgerecht angepasst wird. Zu empfehlen sind Aktivitäten wie:
- Schwimmen (regt zusätzlich die Ausscheidung von Giftstoffen über die Haut an, gilt allerdings nicht für Schwimmen im Chlorwasser), Wandern, Laufen, Nordic Walking, Gymnastik oder Yoga.
Hinweise zum Thema Fasten & Sport
Schonung zu Beginn: Wichtig ist, dass man sich während der ersten 1–3 Tage der Fastenkur in erster Linie der Schonung widmet, zu viel Sport kann hier schädigend wirken. Der Säure-Basen-Haushalt und vor allem der Blutzuckerspiegel müssen sich nämlich Schritt für Schritt an die neue Situation bzw. die reduzierte Kost gewöhnen.
- Außerdem sollten plötzliche Bewegungen (z.B. Schnellkraftübungen oder Sprints) vermieden werden,
- dasselbe gilt für rasche Positionswechsel an „flauen” Kurtagen.
- Es könnte sein, dass man sein übliches Sportprogramm während der Kur nicht durchziehen kann – auf die aktuelle Verfassung sollte stets geachtet und die Bewegungen entsprechend angepasst werden:
- Die Belastungsgrenzen wechseln nämlich öfters während des Fastens.
- Wesentlich sind regelmäßige Ruhephasen.