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Hilfreiche Hausmittel gegen Blähungen

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Im letzten Beitrag haben Sie erfahren, welche Ursachen und negativen Folgen häufige Blähungen haben können und was dabei hilft, diese zu vermeiden. Falls es doch einmal zur ungewollten Gasbildung im Darm kommt, können sanfte Maßnahmen Ihnen dabei helfen, diese schneller loszuwerden.

  • Zahlreiche Kräuter, Tees und andere pflanzliche Lebensmittel können dabei helfen, Blähungen zu lindern.
  • Auch bestimmte Bewegungsübungen, Massagen sowie angenehme äußere Reize können hilfreich sein.
  • Wir steigen sofort ein ins Thema und nennen Ihnen 12 sanfte und bewährte Hausmittel gegen Blähungen.

Fenchel für eine natürliche Verdauung

Fenchelsamen regen die natürliche Verdauung an, wirken also verdauungsfördernd und sind zudem äußerst hilfreich bei Blähungen. Außerdem lindern sie Bauchkrämpfe, indem sie die Muskulatur entspannen. Dadurch kann angesammeltes Gas meist unauffällig entweichen.

Sie können aus 1 Teelöffel zerstoßene Fenchelsamen einen Tee zubereiten, indem sie diese in eine Tasse heißes Wasser geben und das Ganze 5 bis 10 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen. Nun abseihen und den Tee etwa 2 bis 3 Mal täglich trinken. Eine andere Möglichkeit ist, einige Fenchelsamen nach einer Mahlzeit einfach zu kauen.

Kümmel – Blähungskiller Nummer 1

Der „Blähungs-Killer“ schlechthin ist Kümmel. Seine Wirkstoffe besitzen eine krampflösende, verdauungsfördernde und mikrobielle Wirkung. So lindert das Gewürz Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Völlegefühl sowie leichte Krämpfe im Magen-Darm-Trakt.

Kauen Sie die Samen – wie beim Fenchel – einfach nach dem Essen oder bereiten Sie daraus einen Tee zu: Ein gehäufter Teelöffel zerstoßener Kümmel wird mit 250 ml heißem Wasser übergossen. Den Tee ca. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen und trinken.

Kamille beruhigt und entspannt

Kamille hat beruhigende, entspannende, entzündungshemmende und krampflösende Eigenschaften. Das alles hilft dabei, Darm und Magen zu beruhigen sowie Blähungen und Sodbrennen zu lindern.

Für einen Kamillentee geben Sie einen guten Teelöffel Kamillenblüten in eine Tasse, gießen kochendes Wasser darüber und lassen das Ganze 10 Minuten ziehen. Nach dem Abseihen können Sie den Tee 2 bis 3 Mal am Tag zwischen den Mahlzeiten trinken. Sie können auch Teebeutel verwenden. Zudem können Sie den Tee mit Zitronensaft oder Honig geschmacklich aufwerten.

Löwenzahn: Bitter contra Blähung

Der Löwenzahn enthält ein komplexes Gemisch aus Bitterstoffen. Diese regen die Darmperistaltik an und stimulieren Magenschleimhaut und Speicheldrüsen. All das trägt dazu bei, dass der Löwenzahn für eine effektivere Verdauung sorgt und gleichzeitig gegen Blähungen, Verstopfung und Völlegefühl hilft.

Die Wildpflanze können Sie roh in verschiedene Salate mischen oder in den Smoothie geben, getrocknet als Gewürz für zahlreiche Speisen verwenden oder daraus einen Tee zubereiten: Für einen Liter Tee schneiden Sie eine Handvoll frische Löwenzahnblätter in Streifen. Diese werden mit kochendem Wasser übergossen und nach zehn Minuten abgeseiht. Trinken Sie den Löwenzahntee vor einer Mahlzeit, vor allem wenn es sich um fettes bzw. schweres Essen handelt. Allerdings sollten nicht mehr als täglich drei Tassen getrunken werden. Bei getrockneten Löwenzahnblättern wird ein Esslöffel pro Tasse empfohlen.

Petersilie – mehr als nur Garnierung

Viele legen das „Grünzeug“ beiseite, wenn es als Beilage auf dem Teller drapiert ist. Das sollten Sie allerdings nicht tun. Denn das Gewürzkraut ist ein hilfreiches Hausmittel gegen Blähungen. Dafür verantwortlich sind vor allem die enthaltenen ätherischen Öle. Hinzu kommt der entgiftende und entwässernde Effekt sowie der positive Einfluss der Petersilie auf die Fettverbrennung und den Stoffwechsel.

Streuen Sie also in bzw. über Ihre Speisen gehackte Petersilie – z.B. Salate, Eintöpfe, Suppen, Kartoffel- oder Gemüsegerichte (nach dem Kochen). Auch in den Smoothie können Sie etwas davon geben. Sie können natürlich auch zwei Stängel davon nach einer üppigen Mahlzeit als Nachtisch knabbern.

Mineralerde bindet Gifte und verhindert Blähungen

Mineralerde bindet Gifte an sich, die eine Gasbildung begünstigen können. Das ist natürlich äußerst hilfreich bei Blähungen bzw. auch, um diese zu verhindern. Wir empfehlen Ihnen dafür Bentonit oder Zeolith – oder auch eine Mischung aus beiden Mineralerden.

Geben Sie ein bis zwei Teelöffel Mineralerde(nmischung) in ein Glas Wasser und trinken Sie das Ganze 30 bis 60 Minuten vor dem Essen.

Kampf den Fäulnisbakterien mit Apfelessig

Auch Apfelessig wird eine blähungslindernde Wirkung nachgesagt. Der Grund liegt darin, dass er eine Ausbreitung von Fäulnisbakterien im Darm verhindern soll. Empfohlen wird eine regelmäßige Einnahme, damit der Effekt auch wirklich eintritt.

Geben Sie dazu einen Esslöffel Apfelessig in stilles Wasser und trinken Sie das Getränk vor jeder Mahlzeit. Eine Möglichkeit ist auch, zwei Esslöffel Apfelessig mit zwei Teelöffeln Fenchelhonig zu vermischen – möglichst in warmem Wasser.

Ingwer – Scharfstoffe bekämpfen Blähungen

In Ingwer sind u.a. die Scharfstoffe Shogaole und Gingerole enthalten. Diese entspannen die Darmmuskulatur und wirken krampflösend. Die Knolle ist hilfreich bei Blähungen, Darmentzündungen und Reizdarmsyndrom. Außerdem schützt der regelmäßige Verzehr die Darmschleimhaut und hilft dem Körper dabei, Nährstoffe aus der Nahrung besser aufzunehmen.

Mit Ingwer können Sie verschiedenste Speisen würzen wie beispielsweise Suppen, asiatische Gerichte oder Salate. Oder bereiten Sie sich einen frischen Ingwertee zu: Dazu ein haselnussgroßes Stück fein reiben, in eine Tasse geben und mit heißem Wasser übergießen. Nun lassen Sie den Tee 10 Minuten bedeckt ziehen und trinken ihn – am besten samt der Ingwerstückchen. Wenn Sie möchten, können Sie das Ganze mit Honig oder Zitrone würzen. Vom Ingwertee können Sie zwei bis drei Tassen am Tag trinken.

Probiotika für eine gesunde Darmflora

Im gesunden Darm und mit einer funktionierenden Verdauung entstehen keine Blähungen. Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die äußerst gesundheitsfördernd auf die Darmgesundheit und die Darmflora wirken. Sie verdrängen auch blähungsauslösende Fäulnisbakterien und helfen so dabei, Blähungen einzudämmen.

Verzehren Sie regelmäßig probiotische Lebensmittel. Dazu gehören beispielsweise Sauerkraut, Miso oder milchsauer eingelegtes Gemüse.

Bewegung: Blähungen vermeiden und Gase lösen

Häufig kann schon ein kurzer Spaziergang ausreichen, um nach dem Essen Ihren Darm in Schwung zu bringen, die Durchblutung anzuregen und Blähungen zu vermeiden. Ebenfalls sehr hilfreich ist Trampolin springen. Dabei werden die Verdauungsorgane gelockert und bewegt und die Peristaltik angeregt.

Zwei Übungen können zudem helfen, dass die angestauten Gase leichter aus dem Darm entweichen können – aber besser, wenn Sie dabei alleine sind: Legen Sie sich auf den Rücken, strecken Sie die Beine in die Luft und fahren Sie Rad. Oder – wieder auf dem Rücken liegend – stellen Sie die Beine hüftbreit ab und strecken die Arme seitlich aus. Nun heben Sie den Bauchnabel möglichst weit hoch, während Sie gleichzeitig die Fußsohlen in den Boden drücken. Verteilen Sie das Gewicht gleichmäßig auf Beine und Arme. Die Position halten Sie für 20 Sekunden, dann lassen Sie das Gesäß absinken. Die Übung fünf Mal wiederholen.

Bauchmassage gegen Schmerzen – so geht’s

Eine Bauchmassage kann die durch Blähungen verursachten Schmerzen lindern. Sie regt die Durchblutung des Darms an und hilft dabei, die Muskeln zu entspannen.

Legen Sie sich dazu auf den Rücken und lassen Sie Ihre Fingerkuppen im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel kreisen. Allmählich ziehen Sie größere Kreise – bis hin zum unteren Schambein bzw. nach oben zum Rippenbogen, danach lassen Sie die Bewegungen wieder kleiner werden. Spüren Sie in sich hinein, an welchen Stellen Ihnen die Massage besonders gut tut. Um die Wirkung zu verstärken, können Sie dabei auch Massageöle mit Kümmel oder Anis verwenden.

Wohltuende Wärme sorgt für Entspannung

Eine ähnlich wohltuende Wirkung wie die Bauchmassage hat Wärme. Sie sorgt für Entspannung und beruhigt den aufgeblähten Bauch sowie den Darm.

Nutzen können Sie dafür beispielsweise eine Wärmflasche. Empfehlenswert ist, diese mit 60 Grad warmem Wasser zu füllen, weil dieses die Muskeln am besten entspannt. Die Wärme wird länger gehalten, wenn Sie zusätzlich 2 EL Salz ins Wasser geben. Auch ein feuchtwarmer Wickel oder ein Körnerkissen auf dem Bauch wirken angenehm lindernd.

Fazit

Wenn es hin und wieder zu Blähungen kommt, können Sie diese mithilfe verschiedener Maßnahmen lindern. Leiden Sie allerdings häufig unter einem aufgeblähten Bauch, sollten Sie einiges in Ihrer Ernährungs- und Lebensweise umstellen – mehr dazu finden Sie hier. Im Prinzip können Sie Blähungen weitestgehend vermeiden, wenn Sie für einen gesunden Darm und eine funktionierende Verdauung sorgen – beispielsweise mithilfe einer Mayr-Kur.

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