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Häufige Blähungen: Ursachen und Symptome

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Zu einem Blähgefühl kommt es oft durch falsche Ernährungs- oder Lebensweise, die zu einem Ungleichgewicht im Darm führt. So sind häufige Blähungen ein Warnsignal dafür, dass etwas mit der Verdauung nicht stimmt. In diesem Beitrag geht es darum, wie Blähungen entstehen, welche möglichen Ursachen es gibt, welche Symptome auftreten und wie Sie Blähungen vermeiden können.

  • Wenn Blähungen häufig auftreten, ist dies meist ein Zeichen dafür, dass das Verdauungssystem aus dem Gleichgewicht geraten ist.
  • Um Folgekrankheiten zu vermeiden, müssen die Ursachen für die Blähungen geklärt und Maßnahmen eingeleitet werden.
  • Falsche Ernährungsgewohnheiten, Stress, Erkrankungen und einiges mehr können Blähungen verursachen.

Hochgiftige Fäulnisgase belasten den Körper

Luft gelangt auf unterschiedliche Weise in den Körper. So entsteht der überwiegende Teil der Darmgase während der Verdauung. Deren Menge hängt davon ab, was Sie verzehren – je nach Lebensmittel bilden sich im Magen-Darm-Trakt mehr oder weniger Gase. Außerdem verschlucken Sie Luft beim Einatmen und beim Essen.

Die bereits erwähnte Gasbildung im Darm ist vollkommen normal, wobei die entstehenden Gase problemlos vom Körper absorbiert und über die Lunge wieder ausgeschieden werden. Zu häufigen Blähungen kommt es, wenn sich zu viel Gas im Darm bildet. Dabei handelt es sich um überschüssige Gase, die vom Organismus nicht mehr so ohne weiteres eliminiert werden können. Die Gase verursachen nun Blähungen und werden über den Darmausgang ausgeleitet – oft begleitet von unangenehmen Gerüchen.

Bei den Blähungen verursachenden Gasen handelt es sich zudem um hochgiftige Fäulnisgase. Diese können die natürliche Darmflora sowie das Verdauungssystem schädigen. Gleichzeitig werden der gesamte Organismus und vor allem auch die Leber extrem belastet, was zu einer Selbstvergiftung des Körpers führen kann. Hinzu kommt infolge der mangelhaften Verdauung eine schlechtere Versorgung des Körpers mit wichtigen Nährstoffen. Um all dies zu vermeiden, sollten Sie die Ursachen von Blähungen kennen – und darum dreht es sich im Folgenden.

Ernährung: reduzieren, weglassen oder anders verhalten

Der wohl wichtigste Aspekt ist die Ernährungsweise – dazu gehört sowohl WAS Sie essen, als auch WIE Sie Ihre Speisen verzehren. Eine Faustregel könnte hier einmal mehr lauten: Weniger ist mehr. So können beispielsweise eigentlich gesunde Nährstoffe und Lebensmittel im Übermaß schaden. Hier die schlimmsten „Ernährungssünden“, die zu Blähungen führen können – und dazu passende Lösungen:

  • Zu viel Protein: Ein Übermaß an – vor allem tierischem – Eiweiß führt verstärkt zu Blähungen. Das gilt im Übrigen auch für tierische Eiweißpräparate, weshalb wohl Bodybuilder besonders häufig unter teils übel riechenden Blähungen leiden. Tierisches Protein wird von Ihrem Körper häufig nur unzureichend verdaut und es kommt zu Fäulnisprozessen im Darm. Dadurch gerät die Darmflora ins Ungleichgewicht und es entstehen verstärkt Blähungen. Bevorzugen Sie also in Ihrer Ernährung gesunde Proteine und achten Sie auf ein gutes Gleichgewicht.
  • Zu viel Kohlenhydrate: Gemeint sind vor allem die konzentrierten und isolierten Kohlenhydrate, wie sie in zuckerhaltigen sowie in Weißmehlprodukten verstärkt zu finden sind. Diese fördern die Gärprozesse im Darm und führen dazu, dass sich die Darmflora verschiebt. Leider ist der Verzehr von Vollkornprodukten hier auch keine wirkliche Lösung, denn auch diese verursachen Blähungen. Wenn Sie sich also gesunde Ballaststoffe zuführen wollen, sollten Sie auf andere Lebensmittel zurückgreifen.
  • Zu viel Fette: Zu fettige bzw. zu üppige Speisen fördern ebenfalls die Gasbildung im Darm. Denn die Verdauungsenzyme können die Nahrung dann nicht vollständig zerlegen und Bakterien bauen diese in Gase um. Auch hier ist wieder zu beachten, welche Fette Sie verzehren.
  • Fertigprodukte: Hier sind vor allem die Fertiglebensmittel aus der Kategorie „light“ gemeint. Diese enthalten u.a. Milchzucker, Sorbit oder Fruchtzucker als Süßungsmittel, die wiederum verstärkt blähende Wirkungen haben. Auch ansonsten raten wir vom Verzehr von Fertignahrung ab – das können Sie besser und darmfördernder!
  • Manche Getränke und Genussgifte: Kohlensäurehaltige Getränke können genauso Blähungen begünstigen, wie Kaffee, Alkohol oder Nikotin. Sollten Sie dies bei sich feststellen, können wir Ihnen nur empfehlen, die jeweiligen Auslöser künftig zu meiden.
  • Falsche Essgewohnheiten: F. X. Mayr „predigt“ es seit über 100 Jahren – essen Sie langsam, kauen Sie gründlich und konzentrieren Sie sich auf die jeweilige Mahlzeit. Mehr zum gesunden Kauen und den „goldenen Regeln der Mayr-Kur“ erfahren Sie in den verlinkten Beiträgen. Auch das Trinken während der Mahlzeiten kann Blähungen fördern.
  • Ungünstige Kombinationen: Blähungen können auch dann entstehen, wenn Sie Lebensmittel miteinander kombinieren, die nicht zusammenpassen. Dies gilt vor allem dann, wenn Ihr Verdauungssystem bereits angeschlagen ist. So sind beispielsweise Getreide- und Milchprodukte oder auch Getreideprodukte und Früchte eine ungünstige Lebensmittelkombination.
  • Bestimmte Lebensmittel: Ist Ihr Darm geschwächt, können beispielsweise auch Rohkost, zu viele Früchte oder Lebensmittel, denen eine blähende Wirkung nachgesagt wirkt (z.B. Kohl, Zwiebeln oder Hülsenfrüchte), zur vermehrten Gasbildung führen. Das ist schade, denn normalerweise handelt es sich um gesunde Ernährungsbestandteile. Hier lautet die Empfehlung: Stärken Sie Ihren Darm mithilfe einer Darmreinigung einer Entgiftung – oder am besten alles in einem, nämlich mit einer Mayr-Kur.

Lesen Sie hier, welche Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette die richtigen für eine gesunde Ernährung sind.

Weitere Ursachen: Unverträglichkeiten, Stress & Co.

Weitere „Blähungsverursacher“ und die entsprechenden Lösungen dazu können sein:

  1. Nahrungsmittelunverträglichkeiten: Dazu zählen beispielsweise Gluten-, Lactose-, Fructose- oder Histaminintoleranzen. Diese können vom Arzt festgestellt und auch von Ihnen selbst überprüft werden, indem Sie Nahrungsmittel einer bestimmten Gruppe eine zeitlang weglassen. Verschwinden die Blähungen, kennen Sie dann in der Regel deren Verursacher. Ähnliches gilt für einzelne Nahrungsmittel, die Sie möglicherweise nicht vertragen.
  2. Stress: Sowohl psychischer als auch physischer Stress kann das Darmmilieu ungünstig beeinflussen. Dies kann dazu führen, dass fäulnis- und gasbildende Bakterien im Verdauungssystem zunehmen und vermehrte Blähungen verursachen. Der Rat kann hier nur heißen, stressige Situationen in Ihrem Leben zu verringern. Zusätzlich können Sie Ihr System mit Entspannungsübungen bzw. -methoden „runterfahren“.
  3. Medikamente: Als eine von vielen Nebenwirkungen können Arzneimittel die Darmflora schädigen und damit auch Blähungen begünstigen. Vor allem Antibiotika sowie einige Schmerzmittel gehören dazu. Nach einer intensiven Behandlung mit solchen Medikamenten sollten Sie daher Ihren Darm reinigen bzw. eine Mayr-Kur einplanen.
  4. Bewegungsmangel: Wenn Sie den ganzen Tag sitzen und sich so gut wie nicht bewegen, ist das für Ihre Verdauung wenig förderlich. Im Inneren des Darms staut sich Luft, der Nahrungsbrei wird nicht richtig befördert und beginnt zu gären. Die dabei entstehenden Gase zeigen sich in Form von Blähungen. Mit maßvoller Bewegung können Sie Blähungen vorbeugen – beispielsweise einem Spaziergang.
  5. Erkrankungen: Verschiedene Krankheiten haben als Begleitsymptom ebenfalls Blähungen „im Gepäck“. Dazu gehören beispielsweise Reizdarm, chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder eine Schwäche von Leber und/oder Bauchspeicheldrüse. Bei andauernden Blähungen empfiehlt sich, dies vom Arzt abklären zu lassen und entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

Fazit

Häufige Blähungen sind oft ein Zeichen einer nicht mehr richtig funktionierenden Verdauung. Finden Sie heraus, welche Ursachen bei Ihnen zu Blähungen führen und handeln Sie entsprechend – beispielsweise, indem Sie Ihre Ernährung umstellen, bestimmte Nahrungs- und Genussmittel meiden, sich mehr bewegen, sich bewusst entspannen oder bei Bedarf einen Arzt hinzuziehen. Nicht zuletzt kann eine Mayr-Kur Ihnen dabei helfen, den Darm und den gesamten Körper wieder in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen, so dass Blähungen künftig der Vergangenheit angehören. Im nächsten Beitrag erfahren Sie, welche Hausmittel Sie dabei unterstützen, Blähungen vorzubeugen bzw. zu meiden.

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