Der Leberwickel gehört zu der Reihe natürlicher Maßnahmen (wie Morgengymnastik, Heilmassagen, Bäder etc.), die während der F.X. Mayr-Kur zur Säuberung dienen. Auch der Leber kommt bei der Entgiftung im Rahmen der Kur eine wichtige Bedeutung zu – somit zählt der Leberwickel, schonend und gezielt eingesetzt, zu einer wertvollen Anwendung.

Die Pflege der Leber und der Leberwickel

Bei der Leber handelt es sich um ein zentrales Entgiftungsorgan des Stoffwechsels im menschlichen Körper: Hier läuft eine große Anzahl an Reinigungsprozessen ab, welche diverse ausscheidungspflichtige Stoffe „nierengängig” machen. Vor allem beim Verbrennen von Fettdepots kommt es zur Freisetzung der darin enthaltenden Schadstoffe, welche in den gesamten Körper gelangen und abtransportiert werden müssen. Oftmals entsteht durch die jahrelange übermäßige Zufuhr von Alkohol und Fett eine sogenannte Fettleber.

Daher sollte die Leber – wie auch der Darm – eine regelmäßige Pflege erfahren. Der sogenannte Leberwickel optimiert durch die Stimulierung der Leber zugeordneten Haut die Durchblutung dieses Organs und wirkt somit unterstützend auf ihre Entgiftungsfunktion. Infolgedessen wird der gesamte Stoffwechsel in Schwung gebracht. Der Leberwickel ist dementsprechend ein wichtiges, natürliches und altbewährtes Hilfsmittel zur Entschlackung. Außerdem aktiviert und verstärkt er die Leistungsfähigkeit der Leber.

Wie funktioniert der Leberwickel?

Ein richtig durchgeführter Leberwickel verbessert die Durchblutung der Leber um bis zu 40 Prozent. Zusammen mit der liegenden Position, in der Leberwickel angewandt wird, kommt es zu einer

Im Rahmen der Mayr-Kur wird der Leberwickel in der Ruhephase vor dem Mittagessen angewandt  sowie abends zum Einschlafen – dabei handelt es sich um die idealen Zeitpunkte eines Kurtages, um die Entgiftung der Leber zu unterstützen: Während der Kur wird die Leber nämlich aktiviert, verstärkt ihre Fettdepots zu entleeren, dadurch erhält sie ihre ursprüngliche Leistungsfähigkeit zurück. Im Zusammenhang damit wird die Leber – vor allem zu Kurbeginn – zunächst vermehrt gefordert als bisher, das Gewebe wird einem gründlichen  Reinigungsprozess unterzogen, zudem wird in den ersten Tagen die gesamte Verdauung langsam umgestellt und neu organisiert. Mit jedem weiteren Kurtag müssen allerdings weniger schädliche und giftige Stoffe neutralisiert werden – und die Leber kann sich regenerieren. Der Leberwickel wirkt hier unterstützend.

Anwendung des Leberwickels

Für den Leberwickel benötigt man eine Wärmeflasche sowie ein, zwei Tücher (Hand- oder Leinentuch). Dann geht man folgendermaßen vor:

Wichtig ist außerdem, dass die Füße warm sind – bei Bedarf kann man sich eine zweite Wärmflasche unter die Füße legen. Die Temperatur des Leberwickels muss natürlich angenehm sein – bilden sich auf der Haut rote Flecken, die auch einige Zeit nach der Anwendung noch erkennbar sind, ist die Temperatur zu hoch.

Während der Menstruation sollte man auf Leberwickel verzichten, da sich dadurch die Blutung verstärken kann. Bei bestimmten Entzündungen des Magen-Darm-Traktes sowie während der Schwangerschaft darf der Leberwickel nur eingeschränkt angewendet werden – hier berät der Arzt. Wird der Leberwickel im Allgemeinen als unangenehm empfunden, sollte man außerdem darauf verzichten.

Auch außerhalb der Mayr-Kur können warme Leberwickel regelmäßig durchgeführt werden, um die Stoffwechselfunktion der Leber zu unterstützen. Abends wirkt er außerdem schlaffördernd.

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