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Entschlackung des Körpers: sinnvoll oder Unsinn?

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In der Mayr-Medizin wird Wert darauf gelegt, dass der Körper entgiftet und entschlackt. Auch viele alternative Methoden und Therapeuten nutzen bzw. betonen die Bedeutung der Entschlackung. Die Schulmedizin tut das Ganze als unsinnig ab. Was stimmt denn nun?

Angst um Daseinsberechtigung?

Die Süddeutsche Zeitung schreibt vom „Mythos entgiften“ und nennt „7 Gründe, warum entschlacken Humbug ist.“ Auf einer Website namens Stylebook wird getitelt mit „Die große Detoxlüge“. Bei Spiegel-online heißt es „Schlacken gibt es nicht“. Immerhin wird hier dem sogenannten Intervallfasten (auch intermittierendes Fasten) eine zumindest teilweise sinnvolle Wirkung zugesprochen.

Warum ist die Schulmedizin geradezu panisch und verstockt, wenn es um Entschlackung und Entgiftung geht? Könnte es sein, dass da jemand Angst um seine Daseinsberechtigung hat? Denn unserer Meinung nach könnte sich der moderne Mensch viele Arztbesuche sparen, wenn er mehr darauf achtet, seinen Körper vor Giften und Schlacken zu schützen bzw. diese gezielt wieder loszuwerden. Viele der aufwändigen Diagnosen und häufig erfolglosen Therapien wären in vielerlei Hinsicht unnötig – und zahlreiche Schulmediziner arbeitslos.

Ob Übergewicht, Verdauungsprobleme, Antriebslosigkeit und ständige Müdigkeit, schlechte Haut oder zahlreiche chronische Erkrankungen und Beschwerden: Viel davon könnte vermieden, gelindert und sogar geheilt werden, wenn Ärzte und Schulmedizin weniger zu chemischen Medikamenten und vielmehr zu natürlichen entgiftenden Maßnahmen greifen würden. Schauen wir uns das Ganze noch näher an.

Zahl der Darmerkrankungen steigt kontinuierlich

Durch unterschiedlichste Einflüsse ist die Funktion von wichtigen Entgiftungsorganen wie beispielsweise des Darms bei den meisten Menschen eingeschränkt. So lesen wir beispielsweise, dass die Zahl der chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen kontinuierlich zunimmt – und dies vor allem bei jungen Menschen zwischen 15 und 35 Jahren. Woran das nur liegen mag? Diese Frage ist natürlich rein rhetorisch – obwohl es allgemein heißt, dass die Ursachen nicht geklärt seien. Immerhin werden zaghaft „Umweltfaktoren“ als mögliche beteiligte Gründe genannt. Doch letztlich wird auch hier nach wie vor nicht genauer hingeschaut, was beispielsweise Schlacken im Darm anrichten können. Und dann gibt es ja noch die zahlreichen Krankheiten und Beschwerden, bei denen nicht erkannt wird, dass sie vom geschwächten Darm oder anderen nicht perfekt funktionierenden Entgiftungsorganen ausgehen. Hier steht die Schulmedizin oftmals ratlos da und verschreibt Arzneimittel, die außer Nebenwirkungen nichts zu bieten haben.

Um sich weiterhin nicht mit Entschlackung und Entgiftung beschäftigen zu müssen, wird gerne die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) so zitiert:

„In einem gesunden menschlichen Körper gibt es keine Ansammlung von Schlacken und Ablagerung von Stoffwechselprodukten. Nicht verwertbare Stoffe werden über den Darm und die Nieren ausgeschieden.“

Uns fällt dabei sofort der entscheidende Haken ins Auge – und der lautet „gesund“.

Grundsätzlich stimmt die Aussage der DGE. Doch leider läuft heutzutage bei den allermeisten Menschen eben nicht mehr alles rund in ihrem Körper. Das fängt mit der falschen, denaturierten Ernährung an, geht weiter mit fehlenden Nährstoffen im Obst und Gemüse sowie mit jeder Menge Stress und endet noch lange nicht mit zahlreichen Umweltgiften, denen der moderne Mensch ausgesetzt ist. Kaum einer ist deshalb noch 100 %ig gesund – auch wenn er dies vielleicht erst einmal nicht wirklich sieht oder spürt.

4 Möglichkeiten zur Entstehung von Schlacken

Betrachten wir einmal genauer, wie Schlacken entstehen können:

  1. Zuerst einmal handelt es sich um Substanzen, die sich während des Stoffwechselprozesses bilden und aus unterschiedlichen Gründen vom Körper nicht (mehr) abgebaut bzw. ausgeschieden werden können. Dazu kann es kommen, wenn aufgrund falscher Ernährung zu viel dieser Substanzen entstehen und/oder wenn die Entgiftungsorgane wie Darm, Leber & Co. überlastet sind. Durch unzureichende Ernährung fehlen zusätzlich die notwendigen Nährstoffe, die der Körper eigentlich benötigt, um diese Stoffe abzubauen bzw. zu neutralisieren. Nicht zuletzt kann sich aufgrund von ungünstiger Lebensweise und jahrelanger Fehlernährung eine Stoffwechselstörung entwickelt haben, wodurch sich die Schlacken im Körper anhäufen.
  2. Auch Umweltgifte tragen heutzutage verstärkt zur Verschlackung bei. Zu diesen negativen Einflüssen gehören u.a. Elektrosmog, Medikamente, Chemikalien aus Lebensmitteln, Gifte in Textilien, Reinigungsmitteln oder Kosmetika, Hormone im Trinkwasser und vieles mehr.
  3. Stress kann ebenfalls dazu beitragen, dass der Körper übersäuert und Schlacken nicht abtransportiert werden. So atmen Sie in gestressten Situationen hastig und flach. Dadurch gelangt zu wenig Sauerstoff ins Blut und die verschlackenden, sauren Abfallprodukte können nicht (vollständig) abtransportiert werden.
  4. Außerdem gibt es da noch den Mechanismus der Autophagie bzw. Autophagozytose. Dies beschreibt den Prozess der zelleigenen Entschlackung. Auch im o.g. Beitrag des Spiegel-online ist davon die Rede. Doch hier geht man davon aus, dass unsere Körperzellen das ganz automatisch tun – lediglich Insulin bzw. ständiges Essen würde das Prinzip hemmen, heißt es dort. Deshalb wird auch fasten als (leidlich) sinnvoll angesehen. Doch man geht offensichtlich nicht davon aus, dass die Autophagie anderweitig negativ beeinflusst werden kann – aber leider ist genau das der Fall. Denn eben jene Schlacken, die sich im Körper bilden und von ihm nicht mehr abtransportiert bzw. abgebaut werden können, docken sich an die Körperzellen an. Dadurch blockieren sie die Zelleingänge teilweise dauerhaft und der Zellstoffwechsel gerät ins Stocken.

Jeder sollte entschlacken und entgiften

Natürlich sind Entschlackungs- und Detoxkuren kein Allheilmittel. Und vor allem kommt es auf die Qualität der Entgiftungs- und Reinigungsmaßnahmen an. Mal eben eine Woche lang eine Detoxmahlzeit täglich einzunehmen, trägt natürlich NICHT dauerhaft zur Gesunderhaltung und Entschlackung des Körpers bei. Gleichzeitig ist es für Gesundheit, Vitalität und Wohlgefühl der meisten Menschen unbedingt notwendig, zu entschlacken und zu entgiften. Laut Studien hat der „Durchschnittsmensch“ heutzutage mindestens 150 verschiedene Gifte in seinem Körper gespeichert – im Blut, im Verdauungstrankt, in der Leber, in der Haut, im Fettgewebe und anderen Organen.

Hinzu kommt, dass die allermeisten von uns sich nährstoffarm ernähren. Selbst wenn Sie täglich frisches Gemüse, Obst und grüne Blätter essen, bekommen Sie häufig nicht mehr sämtliche Nährstoffe in der notwendigen Qualität und Menge. Und mal Hand aufs Herz: Essen Sie immer Bio? Sobald Sie ins Lokal gehen, in der Arbeit essen oder im Urlaub sind, müssen Sie Abstriche machen. Schon gelangen Gifte in Form von Pestiziden, Geschmacks- und anderen Zusatzstoffen, Industriezucker oder Kochsalz in Ihren Körper. Auch können wir Stress und den Einfluss von Umweltgiften nun einmal nicht immer vermeiden.

Zahlreiche Informationen zum Thema Entschlackung haben wir für Sie übrigens hier zusammengestellt: Entgiftung & Reinigung des Körpers

Fazit

Wenn Sie Ihre Gesundheit und Ihr Wohlgefühl selbst in die Hand nehmen möchten, sollten Sie sich Ihre eigenen Gedanken zum Thema Entschlackung machen und die Argumente beider Seiten überprüfen. Wir sind überzeugt davon: Entschlacken und Entgiften lohnt sich für jeden von uns! Dass dabei die Mayr-Kur besonders hilfreich ist, müssen wir sicherlich nicht noch extra betonen. Wie genau die einzelnen Organe mithilfe einer Entschlackung gestärkt werden und was Sie dabei tun können, erfahren Sie im zweiten Teil.

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