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Das Heilprinzip Säuberung während der Mayr-Kur

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Die Säuberung ist ein wesentlicher Bestandteil der Mayr-Kur – als Heilprinzip dient sie dazu, die Verschmutzung des Darmes zu beseitigen und das Selbstreinigungsvermögen des Verdauungsapparates wiederherzustellen. Wesentlich dabei sind die Einnahme von salinischen Wässern und eine allgemeine Trinkkur, aber auch weitere manuelle und physikalische Maßnahmen (z.B. Einläufe, manuelle Bauchbehandlung, Leberwickel) werden hier unterstützend eingesetzt.

Die tägliche Säuberung

„Jeder verbraucht im Laufe seines Lebens etwa 100 Kilometer Toilettenpapier, welches uns durch dick und dünn begleitet.” – Thomas Gottschalk in Wetten dass…? (17.2.2001)

Darauf hat auch F.X. Mayr hingewiesen, indem er meinte, dass der Verbrauch an Toilettenpapier als Gradmesser von Verdauungsstörungen diene: „Das Toilettenpapier ist das Reagenzpapier des Darmes.” Toilettenpapier gibt es übrigens nicht seit Beginn der Menschheit – in den Annalen der Geschichte wird darüber jedenfalls nichts berichtet. Es bestand auch kein Bedarf dafür; die Menschen benötigten es – so wie die Tiere noch heute – einfach nicht. Ungefähr seit 1900 sind Verdauungsstörungen in der modernen Gesellschaft aufgetreten. Reizzustände (Katarrhe) einzelner Abschnitte des Darms sorgen für einen klebrig-breiigen Stuhlgang, der den After verschmutzt. Eigentlich sollte bereits das erste verwendete Blatt Klopapier sauber bleiben. Das ist allerdings wohl bei den wenigsten der Fall und heute gibt es verschiedene Produkte rund um die Säuberung des Darmausganges.

Das Heilprinzip Säuberung nach F.X. Mayr

Unter dem Heilprinzip Säuberung nach Mayr versteht man die Eliminierung von Giftstoffen und Schlacken, indem alle dafür zuständigen Ausscheidungsorgane (Darm, Niere, Lunge, Haut) unterstützt bzw. angeregt und gefördert werden.

Durch die Darmträgheit und die Selbstvergiftung aus dem Darm kommt es im Laufe der Jahre zu einer immer stärker werdenden Ablagerung von Schlacken, Abfall- und Giftstoffen im Darm und nach einer gewissen Zeit wirkt sich das auf den gesamten Organismus aus. Dabei werden auch die physiologisch effektiven Selbstreinigungskräfte des Verdauungsapparates immer mehr beeinträchtigt – schließlich werden Darmgifte auch im Bindegewebe abgelagert. Um den Organismus zu reinigen, müssen diese Ablagerungen aufgelockert und ausgeschieden werden – hier spielt der Darm eine große Rolle.

Darmsäuberung mit Bittersalzlösung

Neben der Schonung, die den Darm entlastet, ist die Säuberung notwendig, um die Ausscheidungen zu fördern und den Reinigungsprozess des Darmes zu verbessern und intensivieren. So stellte Mayr Folgendes fest: „Isotonische Karlsbader- oder Bittersalzlösungen reizen den Darm nicht. Sie wirken auflösend und ausspülend auf die an den Darmwänden haftenden Krankheits- und Giftstoffe.”

Ein wesentlicher Bestandteil der Mayr-Kur ist daher die tägliche Einnahme einer Bittersalzlösung – diese wird morgens auf nüchternen Magen zu sich genommen. Bei dieser Lösung handelt es sich um ¼ Liter warmes Wasser mit einem gestrichenen Teelöffel Bittersalz vermengt.

Aufgabe der Bittersalzlösung

Diese besteht darin, Wasser im Darm zu halten, damit der Darm langsam gesäubert wird – die Ablagerungen werden aufgelöst und ausgeschieden. Außerdem wirkt Bittersalz leicht anregend auf die Darmtätigkeit.

Phasen der Säuberung

Die Säuberung als heilendes Prinzip der Mayr-Kur ist ein Reinigungsprozess, der in verschiedenen Phasen verläuft. Zunächst wird eine erste Darmreinigung vorgenommen, wobei zu Beginn Gewicht verloren wird – die Erklärung dafür ist die Verringerung des Darminhaltes, der von Ablagerungen befreit wird.

Nachdem die Grobreinigung des Darmes abgeschlossen ist, kommt es zu einer umfassenden Reinigung von Lymphe und Blut, außerdem wird die gesamte Substanz des Körpers entschlackt und gesäubert. Danach werden Zellstrukturen wie Fettgewebe oder die Muskulatur mobilisiert. Mit der Dauer der Kur funktioniert der Darm immer besser, schließlich werden aus allen Organsystem Gift- und Abfallstoffe über den Darm eliminiert. Endziel ist ein wiederhergestelltes Selbstreinigungsvermögen im Organismus.

Trinkkur zur Unterstützung der Säuberung

Wasser ist für den gesamten Stoffwechsel – vor allem auch für die Nieren – das Stoffwechsel- und Transportmedium. Um den Organismus zu entgiften und zu reinigen, ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unumgänglich. Aus diesem Grund ist jede Darmreinigungskur auch eine Trinkkur.

Es ist nicht immer einfach, die im Rahmen der Kur verordnete Trinkmenge zu erreichen – vor allem weil viele im Alltag kaum Durst verspüren. Im Laufe der Kur entwickelt sich jedoch erneut ein natürliches Durstgefühl und es stellt kein Problem dar, die je nach Körpergewicht verordnete Trinkmenge von zwei bis vier Litern zu erreichen. Getrunken werden soll über den Tag verteilt und nicht zu den Mahlzeiten: Dadurch werden die Verdauungssäfte nämlich verdünnt und die Verdauungsleistung verringert.

Empfohlene Getränke sind:

  • gutes Quell- bzw. Trinkwasser,
  • milde Kräutertees (Verzicht auf Schwarztee sowie Bohnenkaffee!)
  • Gemüsebrühe
  • stilles Mineralwasser

Einläufe als unterstützende Maßnahme

Bei mangelhafter oder fehlender Entleerung des Darms, bei einem schwierigen Kurverlauf oder bei starken Reaktionen können Einläufe als Unterstützungshilfe zur Säuberung verordnet werden. Der Einlauf kann auch selbst durchgeführt werden.

Die Entsäuerung als Bestandteil der Säuberung

Die meisten Menschen weisen heute eine noch viel intensivere Säurebelastung als vorherige Generationen auf, das steht im Zusammenhang mit der vermehrten Zufuhr von säuernder Kost (Zucker, Teigwaren, Industrieprodukte, tierisches Eiweiß, Alkohol, Bohnenkaffee, Medikamente)  – ein wesentlicher Bestandteil des Heilfaktors Säuberung ist daher die sogenannte Entsäuerung. Diese geschieht im Rahmen der Mayr-Kur mit einem entsprechend zusammengestellten Basenpulver, das dreimal täglich eingenommen werden soll und maßgeblich zum Erfolg der Kur beiträgt.

Der Leberwickel

Da der Leber bezüglich der Entgiftung im Rahmen der Kur eine wesentliche Bedeutung zukommt, stellt der sogenannte Leberwickel, richtig und schonend durchgeführt, eine wertvolle Ergänzungsmaßnahme der Säuberung dar.

Er wird vor dem Mittagessen in der Entspannungsphase sowie abends zum Einschlafen angewandt und dient der:

  • idealen Unterstützung der Entgiftung,
  • Aktivierung/Förderung der Durchblutung der Leber sowie der gesamten Bauchregion
  • Vorbeugung gegen Krämpfe im Darm,
  • Maßnahme gegen Verstopfung und Durchfall.

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