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Das Teefasten während der Mayr-Kur

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Fasten stellt im Allgemeinen eines der Urheilmittel der Menschen dar – so ist das Wissen der Menschheit um die säubernde und regenerierende Kraft des Fastens uralt. Dabei handelt es sich um die freiwillige Beschränkung oder komplette Einstellung der Nahrungszufuhr für eine bestimmte Zeit. Das Teefasten nach Mayr beruht auf dem Wissen um den heilenden, erneuernden Prozess des Fastens und wird stationär durchgeführt, unterscheidet sich jedoch in gewissen Punkten von anderen Fastenformen.

Auswirkungen von Teefasten

Die alternative Heilkunde greift seit jeher auf die heilenden Wirkungen des Fastens zurück und folgt damit dem Beispiel ältester Völker und auch Religionen: Fasten dient dazu, Körper, Geist und Seele zu reinigen. In Bezug auf das Heil- oder Teefasten nach Mayr sind folgende Wirkungen wichtig:

  • Schonung sowie Erholung des Verdauungssystems
  • Bekämpfen der Darmträgheit
  • Säuberung und Entgiftung des gesamten Organismus von Stoffwechselgiften und -rückständen
  • Entsäuerung des Organismus
  • Mobilisierung der Selbst-Heilungskräfte, um krankhafte Prozesse zu beseitigen

Wesentlich ist, dass das Fasten freiwillig für einen bestimmten Zeitraum durchgeführt wird: Dabei kann es sich um den völligen Verzicht oder auch nur eine Beschränkung der Nahrungszufuhr handeln, um die Gesundheit zu optimieren.

F.X. Mayr und der königliche Heilweg

Nicht nur F.X. Mayr bezeichnete das Fasten als königlichen Heilweg – es hat sich seit Jahrtausenden bewähren können. Als Mayr zum ersten Mal an sich selbst eine Fastenkur durchführte, war er von den positiven Wirkungen so sehr begeistert, dass er sich Zeit seines Lebens mit dieser Heilmethode beschäftigte.

Entwicklung des Heil- oder Teefastens: Mayr entwickelte im Laufe der Jahre seine eigene Fastenform, die sich von bekannten Arten wie dem Buchinger- oder Säftefasten oder auch der sogenannten Schroth-Kur, aber auch vom Hildegard-Fasten unterschied.

Das Besondere beim Teefasten: Das Heil- oder Teefasten nach Mayr ist eine sehr strenge Fastenform – während der Dauer der festgelegten Zeit (diese kann von einigen Tagen bis mehrere Wochen reichen) werden dem Körper lediglich dünn gebrühte (Heil-)Kräutertees (evt. mit ein wenig Honig, Zitronen- oder Orangensaft), gutes Wasser, stille Mineralwässer oder klare Gemüsebrühen zugeführt.

Heil- oder Teefasten nach Mayr – Unterschiede zu anderen Fastenformen

Im Vergleich mit anderen Fastenmethoden zeichnet sich das Heil- und Teefasten nach Mayr durch bestimmte unterschiedliche Punkte aus, dabei handelt es sich um Folgendes:

  • Diagnose nach Mayr: Der behandelnde Kurarzt muss die Mayr-Diagnostik kennen: Dadurch bekommt er ein vollständiges Bild vom allgemeinen Gesundheits- sowie Darmzustand, vom Grad der Verschlackung bzw. Vergiftung des Patienten und kann auf der Basis seiner Diagnose das Ausmaß der Fastennotwendigkeit erkennen.
  • Messbare Kriterien: Dabei gibt es objektiv messbare Kriterien, mit denen man die individuell günstigste Kurform und -dauer bestimmen kann.
  • Günstigste Ernährungsweise: Darüber hinaus existieren Kriterien, welche die beste Ernährungsweise des Einzelnen nach Ende der Kur erkennen lassen – das ist wesentlich für einen dauerhaften Erfolg!
  • Reinigung des Verdauungsapparats: Beim Teefasten nach Mayr erfolgt eine Reinigung des gesamten Verdauungsapparates in der natürlichen Richtung: Diese beginnt in der Mundhöhle durch das das Trinken von reinigenden salinischen Wässern – anstatt lediglich nur in verkehrter Richtung vom After aus mithilfe von Darmbädern und Einläufen.
  • Manuelle Bauchbehandlung: Die ärztliche manuelle Bauchbehandlung ist ein wesentliches Element, um beim Fasten eine schnellere Gesundung zu ermöglichen.
  • Übergang vom Teefasten auf andere Formen: Wesentlich ist auch, dass das Fasten nach Mayr nicht mit dem Teefasten endet, sondern in Schritten auf andere Formen – wie die Semmel-Milch-Kur und die Milde Ableitungsdiät – überleitet.

Alle diese Punkte sollen zu einem führen, nämlich die Hauptforderung F.X. Mayrs zu erfüllen: „Wir haben die Menschen weniger das Fasten lehren als vor allem das richtige Essen.“

Das Tee- oder Heilfasten nach Mayr in einer Kurklinik

Im Idealfall wird das Teefasten nach Mayr in einer entsprechenden Klinik oder Institution durchgeführt – dadurch kann die Gesundung permanent kontrolliert und der Vorgang individuell angepasst werden. Außerdem ist Folgendes hilfreich:

  • der Abstand von beruflichen, privaten und anderen Problemen sowie Belastungen
  • das Ausschalten von Ängsten, Schwierigkeiten und Sorgen
  • Ruhe, Natur und gesunde Luft
  • Gemeinschaft mit Gleichgesinnten bzw. anderen Fastenden

In einer Kuranstalt können sich außerdem taktlose oder unsensible Mitmenschen nicht einmischen: Dadurch wird das Fasten nicht durch nervende oder verächtliche Kommentare, das Anbieten von Nahrung und sonstigen Taten erschwert. Auch kann das befreiende Gefühl der inneren Säuberung in einer Kurklinikviel besser und bewusster wahrgenommen werden: Fasten macht nämlich freier und froher.

Grundprogramm beim Heil- und Teefasten

  1. Täglich morgens auf nüchternen Magen 1/4 Liter warmes Wasser, mit jeweils einem Teelöffel Bittersalz und Basenpulver vermengt, trinken!
  2. Anschließend: Leichte Morgengymnastik/Bewegung!
  3. Danach: Heiß und kurz kalt duschen, warm abfrottieren!
  4. Frühestens ½ Stunde nach Punkt 1) den empfohlenen Tee löffelweise einnehmen!
  5. Vor dem Mittagessen ruhen: Mind. ½ Stunde mit Leberwickel auf dem Bauch!
  6. Mittagsfasten mit (Kräuter-)Tee oder klarer Gemüsebrühe.
  7. Tagsüber ausreichend trinken: Gutes Wasser, Kräutertee, stilles Mineralwasser – je nach Verordnung, 2 bis 4 oder mehr Liter.
  8. Abends 1 bis 3 Tassen des empfohlenen Tees (mit etwas Honig, Zitronen- oder Orangensaft) löffelweise einnehmen.
  9. Vor der Nachtruhe: Duschen wie unter Punkt 3)
  10. So früh wie möglich, ins Bett gehen – mit feuchter Wärme (Leberwickel)!

Der Kräutertee beim Teefasten

Im Rahmen des Teefastens nach Mayr ist der empfohlene Tee besonders wichtig: Dieser wird über den Tag verteilt pur getrunken, abends können ein bis drei Tassen mit max. einem Teelöffel echtem Bienenhonig und ein wenig Orangen- oder Zitronensaft löffelweise dem Körper zugeführt werden. Führen Honig oder Orange/Zitrone zu Blähungen oder einer Leibaufreibung ist darauf natürlich zu verzichten.

Das löffelweise Einnehmen: Die löffelweise Einnahme des Tees zweimal täglich sorgt für ein ausreichendes Sättigungsgefühl – das ist bei einem reinen Hinuntertrinken nicht möglich.

Zubereitung des Tees: Wichtig ist, dass der Tee nur kurz gezogen lassen wird – man bezeichnet den Tee daher auch als „blonden Tee“. Dadurch entfalten sich die Wirkungen mild, aber dennoch intensiv und unterstützen die Mayr-Kur. Lässt man den Tee hingegen aufkochen oder zu lange ziehen, können erwünschte Aroma- oder Duftstoffe verloren gehen.

Geeignete heimische milde Kräutertees für das Teefasten

Der behandelnde Kurarzt legt in der Regel fest, welche Teesorten für das Heilfasten infrage kommen – dabei handelt es sich meist um eine der folgenden heimischen Kräutertees, die nicht nur mild sind, sondern auch wichtige Mineralsalze, Spurenelemente, Vitamine, Aroma- und Duftstoffe und Fermente enthalten:

  • Anserine: entkrampft Nieren und Darm
  • Fenchel: wirkt Blähungen entgegen, fördert die Entgiftung des Darmes
  • Johanniskraut: beschleunigt die psychische Regeneration
  • Lindenblüten: unterstützen die Entgiftung über Haut sowie Nieren
  • Schafgarbe: regt den Pfortaderkreislauf sowie die Funktion im weiblichen Organismus an
  • Zinnkraut: fördert die Ausscheidungstätigkeit der Nieren und kräftigt die Haut
  • Zitronenmelisse: stärkt Herz, Nerven und weibliche Organe

>> Infos zu Heilkräutern, die sich positiv auf den Darm auswirken

Auch nach der Kur ist das regelmäßige Trinken von Kräutertee in ausreichender Menge von großer Bedeutung: Dadurch werden die Ausscheidungs- und Entgiftungsvorgänge auch im Alltag gefördert.

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