Eine Ernährung mit basischen Lebensmitteln schafft einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt– also regelt die pH-Werte genau so, wie sie in einem gesunden Zustand sein sollten. Wenn Sie sich basisch ernähren, entsäuern Sie Ihren Körper – den Dünndarm, die Lymphe, das Bindegewebe und alle anderen Organe, wo ein basischer pH-Wert notwendig ist.
Alle überschüssigen Schlacken und Säuren werden aus diesen Bereichen entfernt. Und an den Stellen, wo ein saurer pH-Wert benötigt wird, siedeln sich wieder nützliche Bakterien an, die das nötige saure Milieu herstellen können.
Basenfasten / basisches Essen als innere Reinigungskur
Die basischen Lebensmittel haben jede Menge positive Wirkungen:
Der hohe Gehalt an basisch wirkenden Mineralstoffen und Spurenelementen füllt Ihre Mineraliendepots wieder auf. Außerdem können die Mineralien die abgelagerten Säurereste binden und über die Nieren zur Ausscheidung bringen. Weitere Inhaltsstoffe wie Vitamine, sekundäre Pflanzenstoffe oder Antioxidantien stärken Ihre Entgiftungsorgane, entlasten die Ausleitungsorgane und stärken das Immunsystem. So ist Ihr Körper in der Lage, die überschüssigen Substanzen besser zu neutralisieren und auszuleiten. Ihr Organismus wird dazu angeregt, selbst mehr Basen zu bilden. Außerdem wird die Darmflora unterstützt und ein gesunder Darm gefördert. Und je gesünder dieser ist, umso effektiver können Sie die schädlichen Säuren und Schlacken ausscheiden.
Entzündliche Prozesse im Körper werden gestoppt oder zumindest abgemildert. Fettzellen, in denen sich giftige Schlacken angesammelt haben, werden abgebaut. Die durch das saure Milieu angelockten Bakterien, Pilze und Viren verschwinden wieder und mit ihnen die durch sie verursachten Beschwerden und Krankheiten.
Die rein basische Ernährung – auch als Basenfasten bezeichnet – ist wie eine Art Kur und dazu gedacht, Ihren Körper von Giften, Säuren und Schlacken zu befreien, das Immunsystem zu stärken, den Darm zu reinigen und den Gewichtsabbau unterstützen. Ist Ihr Körper gereinigt, entschlackt und entgiftet, möchten Sie sicherlich, dass Sie so kraftvoll und energiegeladen bleiben. Das erreichen Sie mit einer basenüberschüssigen Ernährung.
Lernen von Paracelsus: Auf das gesunde Verhältnis kommt’s an
Eine basenüberschüssige Ernährung ist die ideale Möglichkeit, Ihrem Körper dauerhaft all jene Nährstoffe zuzuführen, die er benötigt. Sie besteht zu 70 bis 80 % aus basenbildenden und zu 20 bis 30 % aus säurebildenden Lebensmitteln. Letztere bilden „gute“ Säuren, welche unser Organismus ebenfalls benötigt. Beide Anteile sind – wie oben bereits erläutert – wichtig für unsere Lebensfunktionen. Was dazu gehört, erfahren Sie gleich. Zuerst einmal nennen wir sauer verstoffwechselte Lebensmittel, die Sie möglichst meiden sollten:
- Fertiggerichte wie Konserven, Tiefkühlessen, Fast Food, Mikrowellennahrung
- stark gebratene, geräucherte, frittierte und gepökelte Lebensmittel
- stark gezuckerte, salzhaltige oder fettige Nahrungsmittel wie Süßigkeiten, Limonaden, Backwaren, Marmeladen oder Chips
- Kaffee und schwarzer Tee
- kohlensäurehaltige Getränke wie Sprudelwasser, Cola u. ä.
- weißer Reis und Weißmehlprodukte
- Produkte mit künstlichen Zusätzen wie Geschmackverstärker, Gluten, Konservierungsmittel, Stabilisatoren und ähnliches
Zum Glück ist die Auswahl groß genug, damit Sie Ihre basenüberschüssige Ernährung abwechslungsreich und lecker gestalten können.
Hier eine kurze Übersicht dazu:
70 bis 80 % basisch | 20 bis 30 % sauer verstoffwechselte |
Gemüse (Brokkoli, Grünkohl, Zucchini, Tomaten, Gurken usw.) | Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, getrocknete Erbsen usw.) |
Salate (Feldsalat, Endivie, Kopfsalat, Postelein, Frisee usw.) | Nüsse (Haselnuss, Paranus, Walnuss, Macadamia usw.) |
Obst (Äpfel, Birnen, Bananen, Beeren, Zitronen, Orangen usw.) | Samen (Leinsamen, Sonnenblumenkerne, Hanf, Sesam usw.) |
Kräuter (Schnittlauch, Koriander, Rauke, Petersilie, Basilikum usw.) | Bio-Vollkorngetreide (Kamut, Dinkel, Roggen, Mais usw.) |
Pilze (Champignon, Pfifferling, Egerling, Mu-Err-Pilze usw.) | getreideähnliche Pflanzen (Quinoa, Amaranth, Buchweizen, Hirse usw.) |
Sprossen (von Kresse, Leinsamen, Brokkoli, Alfalfa usw.) | tierische Produkte in Bio-Qualität (Eier, Milchprodukte, Fisch, Fleisch usw.) |
stilles Wasser, Kräutertees | kalt-gepresste Pflanzenöle |
Fünf Tipps für den Start in eine basenüberschüssige Ernährung
- Wählen Sie künftig als Grundnahrungsmittel verschiedenste Gemüse. Gestalten Sie die Rezepte abwechslungsreich – beispielsweise als Auflauf, Gratin, Wrap oder Eintopf.
- Verkleinern Sie die gewohnten (Bio)Fleischportionen zugunsten der Gemüsebeilage und/oder eines zusätzlichen Salates.
- Herkömmliche Getreideprodukte können Sie hervorragend mit Hirse, Quinoa oder Buchweizen ersetzen – letztere beispielsweise in Form von köstlichen Pfannkuchen (Schmackhafte Rezepte mit Hirse und Buchweizen finden Sie übrigens in unserer Koch-Kolumne mit Peter Graf).
- Wenn der Appetit auf Pasta oder Reis zu groß wird, entscheiden Sie sich für glutenfreie Nudeln aus Buchweizen oder Mais sowie für Vollkorn-Langkornreis.
- Hochwertige Pflanzenöle wie Olivenöl für Salate und Kokosöl zum Anbraten bereichern Ihre Mahlzeiten in jeglicher Hinsicht.
Wenn Sie sich dauerhaft basenüberschüssig ernähren, vermeiden Sie Schlackenbildung und beugen dadurch vielen Krankheiten und Beschwerden vor. Sie fühlen sich jeden Tag aufs Neue rundum wohl – sowohl körperlich als auch geistig.
Unsere Buchtipps zum Thema:
Beachten Sie zu diesem Thema auch unsere Rezensionen zu den Büchern:
>> Die Basenkur
>> Die Basenkur – das Kochbuch
Neben der Ernährung haben Sie natürlich auch die Möglichkeit über Basenbäder zu entgiften und zu entschlacken:
>> Basische Bäder
>> Welches basisches Badesalz passt zu mir?