Das wird immer und überall betont – und zwar zu Recht! Aber Sie sollten natürlich die richtigen Getränke zu sich nehmen. Solche, die ganz im mayrschen Sinne Ihren Darm schonen und ihn sogar stärken, die entgiften statt zu übersäuern und die Ihnen beim Abnehmen helfen oder zumindest Ihrer Figur nicht schaden. Wir sagen Ihnen, was Sie trinken können, um sich leistungsfähig, schön, schlank und jung zu halten. Getränke, die Ihrem Körper gut tun und natürlich – ganz „nebenbei” – auch noch gut schmecken.

1 | Wasser – naturbelassen und mit Geschmack

Beginnen wir mit dem reinsten und natürlichsten aller Flüssigkeiten: dem Wasser. Der menschliche Körper besteht zu einem hohen Prozentsatz aus Wasser. So funktionieren auch alle Abläufe im Körper nicht ohne das gesunde Nass. Ein wichtiger Aspekt ist die Ver- und Entsorgung der Zellen. Wichtige Nährstoffe sowie Sauerstoff werden vom Wasser zu den Körperzellen transportiert. Außerdem befördert es Stoffwechselrückstände, Gifte, Schlacken und Kohlendioxide von dort weg und hin zu den Ausscheidungsorganen. Sämtliche Stoffwechselvorgänge benötigen ein wässriges Milieu und auch eine gesunde Verdauung ist ohne Wasser nicht möglich.

Somit ist schon einmal klar erkennbar, dass Wasser wichtig für einen gesunden Darm ist und gleichzeitig entscheidend zu Entgiftung und Entschlackung des Körpers beiträgt. Sie können es zudem bedenkenlos trinken, da es NULL Kalorien enthält.

Wichtig ist aber, dass Sie auf die Qualität des Wassers achten. Es sollte ohne Kohlensäure und möglichst mineralienfrei sein. Warum das so ist und welche weiteren Aspekte Sie beim Wasser trinken beachten sollten, erfahren Sie in unserem Beitrag: “Wasser – für einen reinen, gesunden Körper“. Ebenfalls viele Informationen über das gesunde Nass liefert der Beitrag über ionisiertes Wasser, dem zahlreiche positive Effekte für die Gesundheit zugesprochen werden.

Nicht vorenthalten möchten wir Ihnen die folgenden zwei Wasser-Varianten:

2 | Frisch gepresste Säfte – lecker und gesund

Unter gesundheitsbewussten Menschen sind Obst- und Gemüsesäfte voll im Trend. Und das hat auch gute Gründe. Wenn Sie sich schon einmal selbst einen Saft gepresst haben, wissen Sie, dass Sie recht große Mengen an Zutaten benötigen, um ausreichend Flüssigkeit zu bekommen. Das hat den großen Vorteil, dass Sie mit einem selbst gepressten Saft entsprechend viele Nährstoffe zu sich nehmen – sein größtes Plus!

Das sind die wichtigsten Vorteile vom regelmäßigen Konsum selbst gepresster Obst- und Gemüsesäfte:

Selbst pressen macht Sinn!

Übrigens haben wir unsere Gründe, warum wir Ihnen die SELBST gepressten, frischen Säfte so ans Herz legen: Bei gekauften Säften wissen Sie nämlich oft nicht, was darin alles “versteckt” ist. Das können Zucker, Aromastoffe oder andere ungesunde Zusätze sein. Und selbst, wenn es sich um reine Obst- oder Gemüsesäfte handelt: Gekaufte Produkte sind schon länger unterwegs, bis sie bei Ihnen ankommen. Da sind inzwischen zahlreiche Vitalstoffe “verloren gegangen”. Zudem werden die Fertigsäfte haltbar gemacht und das meist mit Verfahren, die den natürlichen Zustand des Saftes zu seinem, und damit auch zu Ihrem, Nachteil verändern.

Selbst gepresste Säfte landen direkt von der Saftpresse in Ihrem Magen – frischer und natürlicher geht’s nicht! Außerdem können Sie ganz nach Geschmack entscheiden, welches Obst, Gemüse und grüne Blätter Sie miteinander mischen wollen und können es jeden Tag variieren.

Verwenden können Sie für die Säfte nahezu jede Frucht, die wasserhaltig ist. Einige Beispiele dafür sind Ananas, Äpfel, Birnen, Orangen, Mandarinen, Melonen, Mango, Papaya, Kirschen, Pflaumen, Aprikosen oder Trauben. An Gemüse eignen sich – ganz nach Geschmack – Karotten, rote Bete, Stangensellerie, Gurken, Radieschen oder Zucchini. Grüne Blätter wie Gersten- oder Weizengras, Salate, Kräuter, Grünkohl, Spinat u.ä. schaffen allerdings nicht alle Entsafter. Entweder besorgen Sie sich gleich ein hochwertiges Gerät oder probieren einfach aus, was Ihr Entsafter so drauf hat.

Für einige Zeit lassen sich die selbst gepressten Säfte lagern bzw. ins Büro mitnehmen. Bitte sofort nach dem Pressen in eine Glasflasche füllen und dann – so schnell es geht – in den Kühlschrank stellen.

Wichtig: Geben Sie bitte keinen Zucker oder andere Zusätze in den Saft, sondern genießen ihn pur – dann ist er am gesündesten, verträglichsten und wirksamsten. Da süßes Obst sowieso schon sehr zuckerhaltig ist, müssen Sie eh nicht noch extra süßen. Mischen Sie im Saft möglichst zuckerhaltiges Obst mit Gemüse, das weniger Zucker enthält. So vermeiden Sie das schlagartige Ansteigen des Blutzuckerspiegels aufgrund eines hohen Zuckergehaltes im Saft.

3 | Grüner Smoothie – unser Liebling unter den gesunden Getränken

In unseren Augen sind grüne Smoothies eher eine vollwertige Mahlzeit als ein Getränk. Um ehrlich zu sein, sind wir große Fans davon und favorisieren dieses “Getränk” vor allen anderen – auch, wenn wir hin und wieder gerne mal einen selbst gepressten Saft für die “schnelle Nährstoffzufuhr in hoher Konzentration” trinken.

Denken Sie sich bei grünen Smoothies all die super Vorzüge von frisch gepressten Säften PLUS die Ballaststoffe! Denn die smoothigen Getränke bieten Ihnen nahezu alle Vorzüge, die wir bei den Säften bereits geschildert haben – wobei wir auch hier davon ausgehen, dass Sie sich die Smoothies selbst zubereiten. Ein Unterschied zum Saft ist, dass Sie für den grünen Smoothie weniger Zutaten benötigen, da Sie ja alles zusammen mit etwas Wasser in den Mixer geben. Das spart bei der Zubereitung zudem einiges an Zeit und beim Kauf wird’s günstiger.

Mit dem grünen Smoothie nehmen Sie zahlreiche Ballaststoffe zu sich, die beim Saft ja “herausgetrennt” worden – das ist der zweite wichtige Unterschied zum Saft. Der Vorteil des grünen Smoothies ist genau das: Der hohe Anteil an Faserstoffen, die äußerst wertvolle Funktionen in Ihrem Körper erfüllen. Das macht den Smoothie zwar nicht so schnell verdaulich wie den Saft – was allerdings kein Nachteil ist, sondern einfach nur ANDERS.

Zudem kommen Sie in den Genuss des ganzen Lebensmittels – anders als beim Saft, der eben nur ein Teillebensmittel ist. Entscheiden Sie selbst, was Ihnen gerade wichtiger ist: hohe Nährstoffkonzentration und Schonung der Verdauungsorgane (=Saft) oder unveränderte Nährstoffkombination und mehr Schwung für die Verdauung (=Smoothie). Weitere Infos über Smoothies finden Sie in “Basenfasten via Green Smoothies“.

Für einen grünen Smoothie können Sie dieselben Zutaten verwenden wie für einen frisch gepressten Saft. Zur Zubereitung des Smoothies benötigen Sie einen Mixer – auf Dauer bietet es sich an, sich einen Hochleistungsmixer zuzulegen, da hiermit die Zubereitung einfacher, schneller und wesentlich „smoooothiger” gelingt. Probieren Sie aus, wie viel Wasser notwendig ist, damit die gewünschte Konsistenz entsteht. Wird es zu dick, schütten Sie Wasser nach, ist der Smoothie zu dünn, können Sie ihn z.B. mit Banane oder Avocado cremiger machen.

4 | Vegane Milch – mehr als nur „Ersatz”

Wir haben an dieser Stelle ganz bewusst vegane Milch ausgewählt und Milch aus tierischer Produktion weggelassen. Das liegt u.a. daran, dass es immer mehr Allergien und Unverträglichkeiten auf Kuhmilch gibt und wir der Meinung sind, dass Milch aus Nüssen oder Getreide in Sachen Gesundheitswert und Geschmack locker mithalten kann. Nicht umsonst greifen auch immer mehr Mayr-Ärzte auf diese Alternativen zurück.

Vegane Milch glänzt mit zahlreichen wertvollen Inhaltsstoffen und schmeckt meist sehr gut. Natürlich ist es einerseits Geschmackssache – probieren Sie einfach die unterschiedlichen Varianten aus. Andererseits gibt es teilweise recht große Qualitätsunterschiede. So sind in einigen Fertigprodukten Zusatzstoffe, Zucker und ähnliches enthalten. Andere beinhalten beispielsweise Gluten, das ebenfalls bei vielen Menschen als Allergen wirkt.

Die Verkaufsprodukte dürfen übrigens, mit Ausnahme von Kokosmilch, laut EU-Verordnung nicht als “Milch” bezeichnet, sondern müssen als “Drink” deklariert werden. Aber das soll uns nicht davon abhalten, deren Vorteile zu genießen. Kaufen können Sie Produkte in zahlreichen Biomärkten und Reformhäusern, in veganen Supermärkten und natürlich auch online. Sie können vegane Milch auch selbst herstellen – dazu benötigen Sie nur wenige Zutaten und einen Mixer.

Im Beitrag “10 vegane Milchsorten und ihre zahlreichen Vorzüge” erfahren Sie mehr zu diesen gesunden Getränken.

5 | It’s tea-time – und der Darm freut sich

Kräutertees spielen während der Mayr-Kur eine nicht unerhebliche Rolle. Besonders ist dies natürlich beim Teefasten der Fall. Dies geschieht meist unter Anleitung eines Mayr-Arztes. Er empfiehlt Ihnen dann auch den für Sie geeigneten Tee. Bitte halten Sie sich daran.

Aber auch außerhalb des Mayerns sind Kräutertees empfehlenswert. Vielleicht haben Sie ja bereits Ihre Favoriten, die Sie bevorzugt trinken. Wenn Sie offen für neues sind oder noch Anregungen benötigen, finden Sie vielleicht bei einem oder mehreren der nachfolgend vorgestellten 5 Tees etwas Passendes:

  1. Der grüne Hafertee fördert die Ausscheidung von Stoffwechselabbauprodukten und wirkt entwässernd sowie entschlackend. Außerdem unterstützt er eine regelmäßige Darmentleerung und bringt die Verdauung in Schwung. Geben Sie einen Esslöffel des Teekrautes in einen Topf mit 300 bis 450 ml kochendem Wasser. Das Ganze 20 Minuten leicht köcheln lassen und vor dem Trinken durch ein Sieb geben. Bitte warm und ungezuckert trinken.
  2. Lapacho-Tee wird aus der Rinde des Lapacho-Baumes gewonnen. Seine Inhaltsstoffe haben einen verdauungsfördernden Effekt und regen die Darmtätigkeit an. Erhitzen Sie ein Liter Wasser in einem Topf und geben Sie, sobald es fast kocht, ein bis zwei Esslöffel Lapacho-Tee hinein. Kurz aufkochen lassen, von der Herdplatte nehmen und mindestens 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Nun geben Sie den Tee durch ein Sieb und trinken ihn lauwarm oder kalt. Zur Verfeinerung können Sie frische Minze, Vanille, Zimt, Zitronensaft oder Apfelstückchen hineingeben.
  3. Kamillenblütentee ist wohl der Klassiker zur Beruhigung des Magen-Darm-Traktes. Er wird bei Magenschleimhautentzündungen, Magenkrämpfen, Durchfall, Blähungen, Völlegefühl, Bauchschmerzen und ähnlichen Problemen empfohlen. Der milde Kamilleextrakt wirkt beruhigend und entkrampfend auf den Magen und reguliert die Produktion der Magensäure. Wenn Sie die Kamillenblüten selbst sammeln oder getrocknete verwenden möchten, geht die Zubereitung so: 1 gehäufter Esslöffel Kamillenblüten mit 150 Milliliter kochendem Wasser übergießen, abgedeckt ca. 10 Minuten ziehen lassen, durch ein Sieb geben und trinken.
  4. Grünem Tee werden viele gesundheitsfördernde Wirkungen nachgesagt. Die enthaltenen Catechine aktivieren die Lebertätigkeit, wodurch er den Körper bei der Entgiftung unterstützt. Zusammen mit den Catechinen zerstören die enthaltenen Aminosäuren vorhandene Darmpilze. Die Antioxidantien im Grüntee sorgen dafür, dass schädliche freie Radikale bekämpft werden und weitere Inhaltsstoffe lassen die Fettverdauung und -aufnahme in Darm und Magen reduzierter ablaufen. Bitterstoffe dämpfen außerdem Heißhungerattacken auf Süßes. Beim Zubereiten der verschiedenen Grüntee-Sorten verwenden Sie nicht mehr kochendes Wasser und lassen den Tee zwei bis drei Minuten ziehen.
  5. Löwenzahn ist eine bekannte Wildpflanze, die u.a. blutreinigend und verdauungsfördernd wirken und die Leber- und Gallenfunktion verbessern soll. Löwenzahntee regt die Bildung von Gallensäure an und fördert dadurch die Verdauung. Er kann bei Appetitlosigkeit, Völlegefühl und Blähungen getrunken werden. Der Tee kann sowohl aus den Blüten, Blättern oder Wurzeln zubereitet werden. Zur Zubereitung aus den frischen oder getrockneten Löwenzahnblättern benötigen Sie nur einen gehäuften Teelöffel. Diesen übergießen Sie mit kochendem Wasser und lassen das ganze 5 bis 15 Minuten ziehen. Zuletzt den Tee abfiltern und in kleinen Schlucken trinken.
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